Florian in Guangzhou

08.06.2013

Nach einer gehörigen Entspannung der Füße, nämlich durch Schlafen und Extrem-Couching, habe ich mich mit Elena und Yanfang zum Mittagessen im Büro getroffen. Da bei Jialeyuan heute so viel los war, haben wir unser Essen einfach zum Mitnehmen bestellt und im Büro gegessen. Es ist immer lustig im Jialeyuan, weil die Angestellten sich immer darum prügeln, wer denn die Ausländerin bedienen darf. Ok, das ist jetzt übertrieben, aber anscheinend läuft bei denen eine Art Wette, dass derjenige gewinnt, der mir das Essen auf den Teller legen darf. Ach, wie süß 🙂

Als wir dann fertig gegessen hatten, habe ich frische Wassermelonenstückchen ausgepackt, die ich den beiden versprochen hatte und das Wetter dafür war heute einfach ideal! So gut gestärkt lief die Englischstunde fast von ganz alleine ab. Trotzdem ist es komisch, dass die Schülerin jetzt zur Lehrerin wird – und umgekehrt 😉 Aber Elena ist eine tolle Schülerin!

Später am Nachmittag kam Florian aus Shenzhen auf einen Besuch vorbei und wir beide haben uns am Ostbahnhof getroffen. Unser erster Stopp war Gongyuanqian, wo wir uns erst einmal Sushi und Starbucks-Kaffee bestellt haben, um ein bisschen zu reden.

Außerdem wollten wir ja unseren Nachmittag planen. Mein Vorschlag war der gestern von mir „entdeckte“ Liuhua-Park, denn den kannte Florian noch nicht.

Vorher wollte er mir aber die Moschee zeigen, die es hier in der Nähe gab und wir machten uns auf die Suche. Da wir den Weg aber nicht kannten, mussten wir uns durchfragen und fanden einen netten Kantonesen, der uns durch die Gassen vom Yuexiu-Distrikt führte und vor der Moschee zum Stehen kam. Allerdings war die gerade im Umbau bzw. in der Restauration, sodass der Tempel nicht zugänglich war. Dafür zeigte er uns den Wuxianguan, den ich gestern schon besucht hatte, aber auch diesmal war der Tempel schon zu. Wieder zu spät.

Doch das machte nichts. Wir liefen zum Bus weiter und fuhren zum Liuhua-Park, wo wir beide um den See schlenderten. Irgendwann erreichten wir beide einen Steg, auf den wir uns setzten und noch eine Ewigkeit redeten. Das tat wirklich gut, da man selten jemanden hier in China hat, mit dem man sich so austauschen kann. Jemand, der die gleichen Erfahrungen macht, wie man selbst.

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Selbst nachdem es dunkel geworden war, saßen wir noch dort und sahen den anderen zu, die joggten oder die Füße ins Wasser hängen ließen.

Bevor es aber zu spät wurde machten wir uns auf den Weg zur nächsten Ubahnstation und liefen deshalb zum Hauptbahnhof, wo sich Linie 2 und Linie 5 schnitten. Da Florian die Linie 5 in Richtung Foshan nehmen musste und ich in die 2 (und danach in die 8) wechseln musste, verabschiedeten wir uns dort. Aber wir hatten uns beide schon für morgen früh verabredet.

Morgen würden wir uns in Foshan treffen und ja…. Mal wieder auf einen Berg steigen!

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