8 Stunden mit Elena

23.04.2013

 

Ich bin nach dem Aufstehen und Duschen  nach Zhujiang New Town gefahren und habe mir dort heute bei Subway was geholt. Das hat wirklich gut getan, da es mal Abwechslung zu Nudeln und Reis war 😉

Danach habe ich zwei riesen Cookies gekauft und habe die mit zu Elena gebracht, damit wir wieder etwas zum Kaffee haben. Doch auch sie hatte etwas für mich besorgt. Einer ihrer Schüler war in Japan und hat auf der Rückreise eine Japanische Spezialität mitgebracht. Diese hat er dann ihr geschenkt. Und sie hat dann entschieden, dass sie diese mit mir teilt. Mochi sind in China äußerst teuer und schwer zu bekommen, deswegen gibt es diese Chance nicht oft.

Mochi sind feine Süßigkeiten aus Teig und Füllung und haben eine ganz besondere Konsistenz. In der Packung gab es zwei Sorten, die einen waren mit Matcha (japanischer Grüner Tee) gefüllt und die anderen mit Hongdou (rote Bohnen). Eigentlich hasse ich Bohnensüßgkeiten, aber sobald man mir sagt, dass sie aus Japan sind, dann schmeckt es plötzlich 🙂

Nach dem Kaffee habe ich ihr ganz viele Bilder aus Deutschland gezeigt, die wir zusammen im Internet gesucht haben. Von Berlin, München, Frankfurt, Heidelberg, usw. Auch das hat sie so begeistert, dass sie gesagt hat, dass sie mich unbedingt besuchen kommen will 🙂 Ich würde mich freuen, wenn das wirklich irgendwann einmal klappt.

Mit unserer Unterrichtsstunde hat es dann auch geklappt und wir haben fast drei Stunden gelernt. Und das äußerst effektiv!  Wir haben heute wieder verdammt viel geschafft.

Dann hat Elena mir eine Menge Fragen gestellt. Warum Englisch in England und in Amerika gesprochen wird und wo die Unterschiede sind. Und welche Sprachen man in Afrika spricht. Und so weiter. Und ich habe es ihr so gut wie möglich auf Chinesisch erklärt. Dafür hat sie mir gezeigt, wie die Schriftzeichen sich aus den ursprünglichen Bildzeichen entwickelt haben.

Am Abend sind wir beide auch noch in unser Lieblingsnudelrestaurant gegangen und haben möglichst viel ausprobiert. Eigentlich wollte ich danach weiter zur U-Bahn gehen, aber Elena hat mich noch gebeten ihr bei etwas zu helfen. Sie sucht nämlich einen neuen Namen und ein neues Logo für ihre Sprachschule und sie wollte von mir wissen, ob die Vorschläge die sie hat, gut oder schlecht sind. Sie hat mich sogar gebeten noch mehr Alternativen zu finden, da ihre jetzige Schule mehr oder weniger einen Arbeitstitel trägt, weil es damals bei der Firmengründung schnell gehen musste. Jetzt möchte sie aber endlich einen richtigen Schulnamen, ein Logo und einen Slogan haben und sie hat mich gefragt, ob ich ihr helfen kann. Dann haben wir an verschiedenen Vorschlägen gearbeitet und gefeilt und ehe wir uns versahen, war es schon 21 Uhr. Kaum zu glauben, dass ich heute Mittag um 13 Uhr angekommen bin! Und es hat heute wirklich wieder Spaß gemacht und wir beide haben viel gelernt.

Wir sind dann noch zusammen zur U-Bahn gelaufen und haben uns für Samstag schon wieder verabredet. Da freue ich mich auch schon wieder darauf!

Aber irgendwie geht mir gerade der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass die letzten 83 Tage schneller vorbeigehen werden als ich dachte…

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.