Etwas Neues gelernt

23.03.2013

 

Jeden Samstag habe ich das gleiche Problem. Ich kann mich einfach nicht für vier Unterrichtsstunden erwärmen und muss trotzdem gehen. Wer auch immer den Samstagsunterricht eingeführt hat, hat mir keinen Gefallen getan.

Trotzdem bin ich aufgestanden und zur Schule getrottet. Heute war ich extra müde und extra nicht in der Stimmung auf nichts.

In den nächsten vier Stunden habe mit mir selbst gekämpft, dass ich nicht einschlafe. Ein bisschen hat mir dabei geholfen, dass wir in der 7. Klasse Fluch der Karibik 2 angeschaut haben, während wir in der achten Klasse „La vie est belle“ auf Italienisch mit Chinesischen Untertiteln angeschaut haben. Das mach das Wachbleiben nicht unbedingt leichter…

Später haben wir in der anderen achten Klasse die ganze Zeit Unterricht gemacht, wo ich mal wieder nichts zu tun hatte. Zum Glück hatte ich meinen Kindle dabei!

Direkt nach dem Unterricht habe ich mich dann auf den Weg zu freudvolleren Aktivitäten gemacht. Schließlich hatte ich heute wieder eine Kalligraphie-Stunde in Elenas Büro und war froh, dass ich endlich etwas Sinnvolles machen konnte.

Zuvor habe ich mich aber mit Elena und einer Kollegin zum Mittagessen beim Muslimen getroffen. Es war so schön sie endlich wieder zu sehen, nachdem wir uns das letzte Mal gesehen haben, als ich und Alex sie gemeinsam zum Abendessen eingeladen haben.

Nach dem Essen haben wir beide zusammen dann in ihrem Büro auf die Kalligraphie-Lehrerin gewartet, die sich ein bisschen verspätete. Deshalb hat sie mir chinesisches Schach beigebracht und wir beide haben zusammen gespielt.

Das Spiel ist wirklich sehr ähnlich zu dem Schach, das wir kennen, doch es gibt ein paar Ausnahmen und Sonderregeln, sowie ein leicht anderes Spielfeld. Aber ich habe es trotzdem sehr schnell verstanden. Und nun kann ich einen weiteren Punkt von meiner China-Liste zu streichen. Jetzt fehlt natürlich noch das typische Mah-Jongg-Spiel  😉

Dann kam auch die Kalligraphie-Lehrerin endlich und wir beide haben unsere letzte gemeinsame Übungsstunde gemacht. Ich kann immer noch nicht verstehen, was an Kalligraphie so toll ist. Warum muss ich genauso schreiben, wie irgendjemand vor ein paar hundert Jahren es gemacht hat? Ich will nicht lernen, wie man Schriftzeichen kopiert, sondern wie man sie schreibt. Schön schreibt. Das ist ein bisschen schwierig, wenn man wegen des Pinsel-Duktus ständig kritisiert wird. Hier zu dick, da zu dünn…

Gut, aber es war trotzdem sehr interessant muss ich sagen. Auch wenn ich von dem Schachspielen heute mehr mitgenommen und gelernt habe als von der Kalligraphie-Stunde, bin ich trotzdem froh, dass ich ein wenig Zeit mit Elena verbringen konnte!

Dennoch wollte ich jetzt nur noch eins: Schlafen.

Nachdem ich das heute Vormittag schon vier Stundenlange unterdrückt habe…

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