Physisch aktiv

18.03.2013

Habe ich mich gestern mit geistigen Aktivitäten beschäftigt, habe ich heute mich dazu auch ein bisschen bewegt. Auch wenn das nicht wirklich geplant war.

Begonnen hat alles schon mit dem „Frühstück“ um 14 Uhr. Da bin ich nämlich auf den Markt gelaufen und habe mir gleich zwei Drachenfrüchte gekauft, um mir eine Vitaminladung zu verpassen 😉

Danach ging es in die Schule und in den Unterricht. Dort durfte ich zuhören und aufpassen und es kam mir irgendwie so komisch vor, dass vor einer Woche noch mein Freund neben mir saß und heute sitze ich hier alleine. Alleine mit fast 50 Schülern und Lisa.

Und trotzdem fühle ich mich alleine.

Innerlich habe ich meine Tränen niedergerungen und habe mich danach im Büro an den Computer gesetzt und mich wieder mit dem Studium beschäftigt. Meine Güte, das Thema raubt mir echt jeden erdenklichen Nerv. Schon nach einer Stunde schwirrte mir der Kopf und ich konnte kaum noch ganze Gedanken fassen. Ich hab mich unruhig gefühlt und hatte das Bedürfnis nachzudenken und meine Gedanken zu sortieren.

Es war fast so als hätte jemand ein Glas mit Murmeln umgeworfen, die man jetzt wieder zusammensammeln musste und nicht genau wusste, wo man anfangen sollte…

Deswegen habe ich mich auf den Heimweg gemacht.

Doch selbst das war kaum möglich. Ich wollte ständig stehen bleiben. Mein Weg führt mich täglich an einem kleinen, künstlichen See/Teich vor dem Campusrestaurant vorbei und ich hätte mich am liebsten an die Brüstung gestellt und solange die Wasserfläche angestarrt, bis mein Kopf leer wäre.

Überfordert. So fühlte ich mich.

Und auch wenn mich viele jetzt nach dem Weiterlesen für verrückt erklären werden…

… ich habe mich für den einzigen Weg entschieden, der mir einfiel. Joggen. Loslaufen und den Kopf frei kriegen.

Also habe ich mich umgezogen und bin losgelaufen. Schon nach ein paar Metern merkte ich, dass es besser wurde und ich lief einfach weiter. Meine gewohnte Strecke und darüber hinaus. Ich bin glaube ich die längste Strecke meines Lebens gelaufen… Freiwillig (!)

Würden das hier meine Sportlehrer lesen, dann würden sie wohl denken, dass sie auf der Seite einer anderen Freiwilligen gelandet sind…

Ich kam auch wieder lebendig in meiner Wohnung an und das auch ziemlich fit. Doch ich wollte nur noch eine Dusche. Eiskalt.

Jetzt ging es mir wirklich besser. Mein Kopf war frei, ich war müde, ich hatte Hunger.

Dann habe ich mir noch schnell ein paar Nudeln angebraten und habe damit auch das letzte Bedürfnis nach Bewegung gestillt.

Somit konnte ich mich auch endlich wieder an die Arbeit machen. Schließlich schreiben sich die Blogeinträge ja nicht von alleine 😉

Ausgepowert und trotzdem voller neuer Energie habe ich bis um 3 Uhr noch gearbeitet, bevor ich endlich ins Bett gefallen bin.

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