Hongkong, der Trippel-Wahnsinn

23.02.2013

 

Heute sind wir im Vergleich zu gestern recht früh aufgestanden und haben unsere Taschen gepackt. Schließlich wollten wir heute nach Hongkong mit dem Zug fahren und nicht allzu viel Zeit verlieren.

Deswegen sind wir recht früh zum Ostbahnhof aufgebrochen und haben uns die Zugtickets gekauft. Die Wartezeit bis zum Boarding haben wir uns dann noch mit einem Kaffee bei Burgerking verkürzt.

Nach Hongkong fahren ist eigentlich ziemlich schön, aber das ewig dauernde Prozedere beim Ausreisen bzw. Einreisen nach China nervt doch. Ständig Formulare ausfüllen und anstellen und Pass stempeln lassen usw. Das kostet Zeit und ist anstrengend.

Dafür konnten wir uns ja auf der fast zweistündigen Fahrt nach Hongkong in der ersten Klasse (es gibt nur 1. Klasse!) ein wenig ausruhen. Vorher hatten wir uns noch ein paar Kekse gekauft, die wir dann auf der Fahrt auch gefrühstückt haben.

Es war wirklich angenehm und ziemlich ruhig im Zug und ich habe sogar ein bisschen schlafen können. Aber die meiste Zeit haben wir einfach aus dem Fenster geschaut, denn die Zugstrecke und die Landschaft ist einfach beeindruckend. Leider ist man fast zu schnell unterwegs um gescheite Bilder zu machen.

Auch als wir am Bahnhof in Hongkong angekommen sind, mussten wir ewig lange Warten und die Einreise hinter uns bringen, bevor wir uns endlich auf den Weg zu unserem Hostel machen konnten.

Den Weg dorthin kannte ich mittlerweile genau, weil in dem Hostel-haus schon mehrmals untergekommen bin. Ein riesiges Gebäude mit vielen verschachtelten Gängen und Stockwerken mit Indischen Sweatshops und kleinen Geschäften im Erdgeschoss, sowie mindestens 20 verschiedene Hostels. Ein wirklich krasses Gebäude. Also wer mal nach Hongkong kommt und nicht allzu hohe Ansprüche stellt, der kann gerne im „Mirador Mansion“ unterkommen.

Wir kamen dort an und wurden sofort in unser Zimmer geführt. Auch wenn Zimmer schon ein wenig übertrieben ist. Der wohl insgesamt 16 Quadratmeter große Raum wurde zur Hälfte von einem Bett eingenommen und ein weiteres Viertel nahm das Badezimmer ein. Der Rest war „Eingangsbereich“/Tür, denn die Tür ging nach innen auf und passte genau in den „Freiraum“!

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Platzsparend und effektiv. Nichts für Klaustrophobiker!

Besonders lustig fanden wir die Überwachungskamera an der Zimmerdecke, die mit Gepäcketiketten vom Flughafen vollgeklebt waren. Naja, ein schönes Hostel haben wir da gefunden!

Aber es war ja auch nicht zum aufhalten gedacht, sondern nur als Platz zum Schlafen und für unser Gepäck.

Wir haben uns nämlich gleich auf den Weg gemacht und haben die Stadt erkundet.

Natürlich habe ich mich schon lange darauf gefreut, meinem Freund die Skyline von Hongkong zu zeigen und es hat auch wirklich den gleichen Effekt auf ihn gehabt, wie für mich damals. Einfach nur Wahnsinn. Doppel-Wahnsinn. Trippel-Wahnsinn.

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Man kann es nicht beschreiben und nicht einmal mit einem Bild zeigen, was man da sieht. Aber die Skyline von Hongkong sollte man wirklich einmal gesehen haben!

Zu zweit sind wir dann an der Promenade und an der „Alley of the stars“ entlanggelaufen und haben uns die Sonne auf die Haut brennen lassen 😉

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Dann sind wir weiter zur Temple Street gelaufen, wo sich der berühmte Nachtmarkt von Hongkong befindet. Dort kann man durch die einzelnen Stände laufen und nach Souvenirs suchen, aber die Qualität ist nicht ganz so gut.  Aber zum Staunen und Stöbern ist es auf jeden Fall sehr interessant.

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Doch statt Souvenirs haben wir beide eher nach was Essbarem gesucht und haben auch ein Taiwanesisches Restaurant gefunden. Dort haben wir frittierte Teigtaschen mit Schweinefleisch und auch mit Curry bestellt, sowie eine Rindfleischnudelsuppe.  Es war wirklich lecker und ein Restaurant in dem keine Ausländer saßen, sondern nur „Einheimische“. Das war uns beiden wichtig.

Das war auch das erste Mal für mich, dass ich Taiwanesisch gegessen habe und es hat mich echt positiv überrascht. Besonders die Curry-Teigtaschen waren super gut!

Nach dem Essen sind wir weiter durch die Straßen Hongkongs und auch durch de Canton Road, die alle Markenläden, wie Armani und Prada beherbergt, gelaufen, um wieder vor an die Bucht von Hongkong zur Skyline zu kommen.

Denn bei Nacht wirkt die eh schon beeindruckende Skyline noch viel prachtvoller und größer als man sich vorstellen kann. Deswegen ist die Promenade nachts fast noch stärker besucht als tagsüber.

Und es ist immer wieder schön!

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Unser erster Tag in Hongkong und es ist einfach nur toll!!

 

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