Ein Tag auf Hongkong Island

09.02.2013

Dieser Tag versprach wieder einmal sehr laufintensiv zu werden. Deshalb haben wir uns mit einem guten McDonalds Frühstück gestärkt wo wir richtig geile Pancakes gegessen haben! Die waren echt super, auch teuer muss man sagen. Und der Kaffee war zu klein!

Aber es hat für eine Stärkung gereicht (und wahrscheinlich um den Kalorienbedarf für zwei Tage zu decken…)!

Mit der „Star Ferry“ sind wir dann auf die Südinsel von Hongkong gefahren und dort über die Pedestrian Bridge  durch die Straßen gelaufen. Die Pedestrian Bridge ist der Fußgängerweg, der aber über den Straßen verlegt ist. Eine Art Fußgängerzone in zweiter Ebene, was ich sehr gut und entspannend finde, weil man nicht ständig an jeder Kreuzung anhalten muss oder man nicht Gefahr läuft von einem Auto überfahren zu werden.

Der Fußgängerzone sind wir dann gefolgt und sind dann irgendwann den Schilden zum „Man Va“-Tempel gekommen. Erst da fiel mir auf, dass so auch unser Hotel in Macau hieß. Man Va Hotel. Man Va Tempel. Aha!

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Im Man Va Tempel werden die Götter des Krieges und der Literatur geehrt. Zwei Themen, die ich jetzt nicht parallel verehren würde. Literatur sehe ich ja noch ein und die Verehrung von Kriegsgöttern gab es ja auch bei den Römern und Griechen, aber warum in Kombination?

Egal, so beeindruckend war der Tempel nicht und dafür komplett von Touristen überlaufen und vornedran fand eine Veranstaltung zum Thema Organspende statt. Organspende im Tempel der Literatur und des Krieges. Das ist mal eine interessante Collage, oder nicht?

Die anderen Tempel, die wir uns dann noch angesehen haben, waren auch nicht viel interessanter. Bis auf die Tatsache, dass einer direkt in einem Wohnhaus eingebaut war, was mehr von einer Küche als von einem Tempel hatte. Das meiste von den Tempeln habe ich auch schon wieder vergessen, weil sie einfach keinen Eindruck bei mir hinterlassen haben. Der mit dem Organspende-Krieg-Literatur-Kult schon…

Mit der Trambahn sind wir dann zum Victoria Park gefahren, wo es angeblich einen Blumenmarkt geben sollte. Und es war tatsächlich so, dass es ein riesen Markt war, aber zusätzlich mit Essen, Kissen, Klamotten und Co. Also mehr ein Mini-Markt wenn man so will, aber viel zu voll. Deswegen sind wir auf den Spielplatz ausgewichen und haben im Gras eine Pause gemacht, bevor wir die gesamte Hennessy Road bis zur Peak Tram gelaufen sind. Das waren bestimmt 8 Kilometer würde ich sagen, aber ich habe ja jetzt Übung und mit einem Milchshake geht das auch alles viel leichter.

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Doch bevor wir uns an der Peak Tram angestellt haben, sind wir noch in den Zoologischen Garten gegangen, wo es Affen und Vögel gab. Außerdem gab es ein Reptilienhaus mit EINER Schlange. Der Name Schlangen-Gehege war wohl zu langweilig.

Die Affen waren auch ganz süß, aber irgendwie ein bisschen psychotisch, was ich verstehen kann und wohl zeigt, dass es den Tieren da nicht ganz so gut geht, wie man denken sollte. Aber Käfighaltung ist meistens die schlechtere Variante. Es sei denn man ist Panda in Macau, wo man sich zu zweit die Hälfte der Parkfläche teilt.

Dann haben wir uns für die Peak Tram angestellt und sind nach nur einer Dreiviertelstunde anstehen endlich hochgefahren. Die Aussicht war wieder einmal wieder beeindruckend, aber was will man erwarten, wenn einen schon die Skyline von unten umhaut!!

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Aber wenn man da oben nicht Essen geht, dann kann man da nicht lange verweilen. Deswegen sind wir auch nach einer Stunde schon wieder nach unten gefahren. Aber vor Allem auch, weil wir richtig hungrig waren. Mit den Mid-Level-Escalators, die Rolltreppen, die durch den Bezirk Mid-Level fahren, sind wir zu einem Pizza-Restaurant gefahren, was uns von außen sehr angesprochen hat. Drinnen haben wir uns dann auch intensiv mit der Speisekarte auseinandergesetzt und uns entschieden. Kai wollte Nudeln, Ich und Simon wollten Calzone.

Also bin ich bestellen gegangen und habe einen kleinen Lachanfall ausgelöst.

Simon wollte nämlich „Italian Sausage“ in seiner Calzone haben und das habe ich auch an die Kassiererin weitergegeben. Und dann ist einer dieser komischen Momente passiert, wo ich etwas verstanden habe, ohne am Ende sagen zu können welche Sprache gesprochen wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es kantonesisch war, aber davon spreche ich ja kein Wort. Seltsam.

Egal, ich habe es trotzdem verstanden.

Die Kassiererin drehte sich nämlich um und rief wörtlich in die Küche „Wie lange ist die italienische Wurst?“ und wollte damit wissen, wie viel noch von der „Italian Sausage“ übrig ist.

Da drehte sich ihr Kollege um, der italienischer Abstammung war und warf ihr einen sehr vielsagenden Blick zu.  Dann erst merkte die Kassiererin, was sie da gesagt hatte und lief knallrot an. Mensch, das war so lustig!! Alle Mitarbeiter brachen in schallendes Gelächter aus, so wie ich, sodass ich erst einmal zwei Minuten brauchte um meine Bestellung zu vollenden.

Ein lustiges und leckeres Abendessen! Hat sich wirklich gelohnt!! 😀

Nach dem Essen sind wir wieder zurück zum Hafen gelaufen und mit der Fähre wieder zurück nach Kowloon und somit zu unserem Hostel gefahren.

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