Zusammenführung

03.02.2013

 

Der erste Weg führte uns heute Morgen in eine 2 Kilometer entfernte Bäckerei, die den Weg aber definitiv wert war, da es dort richtig leckere Sachen gab! Zum Beispiel japanische Curry-Brötchen, Schokomuffins oder Apfeltaschen mit echten Apfelstückchen! Lecker! Lecker!

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Das war ein richtig geiles Frühstück muss ich sagen!

Von der nächsten Bushaltestelle sind wir dann zum Yuan Ming Palast gefahren, der nach dem Vorbild in Peking wieder aufgebaut wurde und nun zu einem riesigen Parkareal geworden ist.

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Es gab einen großen See in der Mitte und außenherum erstreckten sich die Parkanlagen. Ich Simon und Florian sind einmal außenherum gelaufen und haben die schöne Architektur bewundert. Der Palast an sich ist aber wohl kaum 10 Jahre alt, würde ich schätzen. Schließlich wird in China etwas nicht als historisch bezeichnet, weil es sehr alt ist, sondern alt aussieht.

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Deswegen wird alles nachgebaut oder alle zehn Jahre ungefähr restauriert.

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Trotzdem war es eine sehr schöne Parkanlage und wir haben dort fast eine ganze Stunde verbracht, bevor wir mit dem Bus zurück zum Gongbei gefahren sind, wo Kai bald ankommen sollte.

Kai war nämlich in Guilin unterwegs und wollte sich uns in Zhuhai anschließen und natürlich auch auf unserer gesamten Reise nach Macau und Hong Kong.

Um halb drei kam auch Kai mit dem Bus aus Guangzhou am Busbahnhof an und wurde von seinem Empfangskomitee empfangen. Von mir, Simon und Florian! Ich hab mich gefreut, dass Kai sich uns angeschlossen hat, weil ich glaube, dass wir zu dritt eine Menge Spaß haben werden!

Florian reist nämlich morgen weiter nach Foshan, während wir drei dem „Mainland“ den Rücken kehren und in die ehemalige portugiesische Kolonie aufbrechen.

Doch zuerst haben wir unseren Hunger im „Cafe de Coral“ gestillt und uns Kais Erlebnisse aus Guilin angehört. Diese schöne Landschaft muss ich mir auch noch irgendwann ansehen!

Zusammen sind wir nach dem Essen zuerst mit dem Bus gefahren und den Rest zu unserem Hostel gelaufen, die komplette Uferpromenade entlang! Dabei haben wir Fischer beobachtet, die mit großen Bambusnetzen geangelt haben. Es war eine richtig interessante Konstruktion! Eigentlich wollten wir in Zhuhai auch angeln gehen, aber wir haben keine Angeln gefunden, die man nur mieten kann. Und uns gleich ein ganzes Set kaufen wär ein bisschen übertrieben gewesen, oder?

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Im Hostel haben wir uns auf den nächsten Tageausflug vorbereitet, denn wir wollten schließlich noch zum Wahrzeichen von Zhuhai fahren, der Fischersfrau. Die wurde einfach so errichtet, weil Zhuhai zur Sonderwirtschaftszone ernannt wurde und dringend ein Wahrzeichen brauchte.

Seitdem steht da eine Frau inmitten von Möwen und weiß-befleckten Steinen im Meer. Und eine Menge von Chinesen, die wie verrückt Fotos schießen. Ich muss ehrlich sagen, dass die Fischersfrau nicht wirklich beeindruckend ist, dafür ist es schöner am Flussdelta entlang zu laufen und die Aussicht zu genießen.

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Wenn man der Promenade folgt und über eine Brücke geht, kommt man auf eine kleine verkehrsfreie Insel, auf der man sich Fahrräder leihen kann oder einfach so spazieren gehen kann. Fahrräder waren uns leider zu teuer, obwohl mich das Vierer-Rad schon gereizt hätte, aber laufen war auch ganz schön. Auch hier haben wir wieder viele Angler gesehen und sogar einen Muslimen bei seinem Gebet. Ziemlich entspannend dieser Spaziergang. Bis auf die Tatsache, dass wir mittlerweile richtig hungrig waren und auf der Suche nach einem Hotpot-Restaurant nicht wirklich weitergekommen sind. Selbst als wir jemanden gefragt haben, wurden wir in die falsche Richtung gelenkt.

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Letztendlich haben wir uns für ein Restaurant mit Sichuan-Küche entschieden, welches ein ziemlich gutes Essen zu bieten hatte! Wir hatten richtig scharfes Mapo Doufu gegessen, was sehr lecker war. Dann eine Suppe aus nur zwei, dafür sehr langen Nudeln. Reiskuchen in Bambus und gebratene Jiaozi und normale, scharfe Jiaozi. Es war wirklich sehr lecker muss ich sagen.

Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch den Nachtmarkt geschlendert und haben uns auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle gemacht. Am Gongbei, dem Busbahnhof, sind wir wieder ausgestiegen und haben uns mit einem McSundae Schoko noch eingedeckt, bevor wir uns zum zweiten Mal auf den Weg zum Hostel gemacht haben an diesem Tag. Dieses Mal haben wir aber komplett auf den Bus verzichtet und sind den ganzen Weg gelaufen. Wieder an der Küste entlang mit einem atemberaubenden Blick auf die vollbeleuchtete Skyline von Macau. Es ist wirklich schwer zu glauben, dass wir morgen schon auf der anderen Seite stehen werden und auf die „Skyline“ von Zhuhai schauen werden! Das wird cool!

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Doch ich war auch so froh, dass wir endlich wieder im Hostel waren, denn nach fast 20 Kilometern zu Fuß heute, haben sich an meinen Füßen unerträgliche Blasen gebildet… Wieso habe ich das Gefühl, dass die nächsten Tage nicht gerade schön werden, wenn ich kaum noch laufen kann…

Mal schauen. Notfalls heißt es: Zähne zusammenbeißen!!

Und morgen werden wir aus China ausreisen und uns Macau ansehen!!! Yeah!

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