Auf andere Gedanken kommen

17.01.2013

Ok, gut Ich habe zwar momentan eine super entspannte Zeit und es fühlt sich schon fast wie Urlaub an, aber das Ganze hat auch seine negativen Seiten.

Seit ich nichts mehr zu tun habe, habe ich viel zu viel Zeit zum nachdenken. Das lässt mich gerade wieder emotional aus der Bahn werfen.

Momentan versuche ich nicht in meinem Heimweh zu ertrinken.

Heute Nachmittag habe ich das auch ganz gut ausblenden können. Ich habe Lisa in der Schule geholfen, die Zeugnisse fertig zu machen. Sie hat die Schülerbeschreibungen im Computer geschrieben und ausgedruckt, deshalb war das jetzt ein frohes Schneiden und Kleben. Ich habe aber die ganze Zeit Musik gehört um mich möglichst abzulenken.

Das hat auch erstaunlich gut geklappt, sogar so gut, dass ich in eine richtige Hochstimmung verfallen bin. Die habe ich auch bis nach Hause genommen. Bis ich wieder alleine in meinem Zimmer saß…

Der Fall von einer Hochstimmung in eine Tiefstimmung ist wirklich sehr krass!!

Ich hab ne ganze Zeit lang geweint und habe versucht mich irgendwie abzulenken, aber es hat irgendwie nicht wirklich geklappt. Deswegen war ich echt froh, dass ich ins Kungfu-Training gehen durfte, umn auf andere Gedanken zu kommen.

Mir hat das Training auch geholfen die ganze negative Stimmung in Energie umzuwandeln. Über eine Stunde lang auf einen Boxsack einhauen um meine „Snake Power“-Technik zu lernen (Davon habe ich heute übrigens einen Bluterguss an der Hand). Mensch, ich hätte nicht gedacht, dass mir Kungfu so schwer fällt, da ich ja schon „Martial arts“-Erfahrung habe, wie es so schön heißt. Aber Kungfu und Karate sind komplett unterschiedlich. Beide ziehen ihre Kräfte aus unterschiedlichen Quellen.

Bei der „Schlangenkraft“ (ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Da ist die Sprachbarriere noch im Weg) handelt es sich um eine Technik. Die allein aus dem Arm kommt. Man steht kerzengerade vor dem Boxsack und nur eine Armeslänge entfernt. Nun schlägt man auf den Boxsack ein ohne den Körper oder die Schulter zu bewegen. Die Kraft soll nur aus dem Arm kommen. Alles hat was mit „Separation“ zu tun. Die Hand agiert getrennt vom Körper.

Wie gesagt, ich muss erstmal ein bisschen Trainieren.

Dafür machen mir die Kampfrunden am meisten Spaß 😉

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.