Goodbye Xianggang

02.01.2013

Wundert euch jetzt nicht wegen dem Titel, aber Xianggang und Hongkong meinen dasselbe. Xianggang ist nur der chinesische Name davon und bedeutet so viel wie „duftender Hafen“.

Aber wie ihr dem Titel richtig entnehmen könnt, ist heute mein letzter Tag in Hong Kong und ich will eigentlich gar nicht zurück nach China fahren. Einerseits ist der Weg doch noch recht lang und andererseits muss ich morgen wieder arbeiten :/ Wir hatten zwar jetzt von Montag bis heute offiziell frei, weil auch die Schüler an diesen Tagen frei haben, aber trotzdem fängt morgen wieder der alltägliche Schulwahnsinn an…

Zunächst einmal haben wir uns heute Morgen aber von Franziska verabschiedet, die einen Zug nach Shanghai erreichen musste. Deshalb ist sie um 9 Uhr morgens schon in Richtung Bahnhof gefahren. Ich habe mich auch nochmal besonders von ihr verabschiedet, denn ich werde sie erst in Deutschland wiedersehen werden. Franziska bleibt nämlich nur noch bis Februar und reist dann zurück in die Heimat. Irgendwie beneide ich sie darum, aber ich freue mich auch darauf noch ein bisschen in China zu bleiben, weil ich weiß, dass noch ein paar Abenteuer vor mir liegen.

Trotzdem fällt einem der Abschied dann nicht besonders leicht…

Ich hasse Abschiede mit dem Hintergedanken, dass man diese Person jetzt seeehr lange nicht wiedersehen wird… Das ist wirklich ein sehr komisches Gefühl.

Um 10 Uhr haben wir uns dann auch auf den Weg gemacht und wir sind noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen und haben uns letztlich dann auch auf die Suche nach Frühstück begeben, was aber auch erschwinglich sein sollte. Das Ergebnis was ein Nudelsuppenrestaurant, wo ich mir ein bisschen Gemüse bestellt habe.

Dann habe ich mich zur nächsten U-Bahnstation begeben und bin zum Bahnhof gefahren. Dort war ich erst leicht überfordert, weil ich nicht genau wusste, ob diese Schlange die richtige ist, an der ich mich anstellen muss. Aber das war dann wirklich die richtige. Die Gepäckkontrolle haben sie bei mir übersprungen und mich einfach durchgewunken und auch die „Ausreise“ aus Hongkong war sehr leicht. Es wurde einfach nur abgestempelt und weiter. So durfte ich noch fast eine Stunde im Waiting Room verbringen, bevor ich in den Zug einsteigen durfte.

Die Rückfahrt war auch wieder sehr angenehm und auch die Angestellten kümmern sich um einen besonders. Das ist der Vorteil von dem Reisen erster Klasse 😉

In Guangzhou angekommen begann aber erst die richtige Odysee. Nämlich mit der U-Bahn fahren! Ich fahr so ungern vom Ostbahnhof zu meiner Haltestelle, denn diese Linien sind immer so überfüllt! Mord und Totschlag ist nichts dagegen! Es ist ein Gedränge ohne Ende und es ist wirklich sehr anstrengend, weil man sich gegen Drängler durchsetzen muss. Oder auch mal zwei Wagen an einem vorbeifahren lassen und erst in die dritte Bahn einsteigen…

Wirklich nervig!

Auf dem Campus habe ich mir dann schnell noch was fürs Abendessen gekauft und habe mich dann auf den Heimweg zur Wohnung gemacht. Schließlich war es schon leicht spät. Nach dem Abendessen und nachdem ich meine Tasche ausgeräumt hatte, war ich noch schnell duschen und habe mich dann in das Bett gelegt. Schließlich musste ich morgen wieder arbeiten… :/

 

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