Back to Guangzhou

09.12.2012

Der erste Gedanke heute Morgen nach dem Aufstehen war, dass ich heute Nacht endlich in meinem eigenen Bett wieder schlafen kann. Eine Nacht länger hätte ich es nicht ausgehalten!

Flo war heute auch wieder sehr früh wach, weil er arbeiten musste. Da mein Zug auch schon um 16 Uhr zurückfährt, habe ich mich gleich von ihm verabschiedet. Wir würden uns vorher nämlich nicht mehr sehen. Fanny ist dann gleich mit ihm mitgefahren und ist dann zum Busbahnhof. Sie wollte nicht mit dem Zug, sondern mit dem Bus zurückfahren.

Also waren ich und Philipp alleine. Doch er wollte noch mit seiner Freundin chatten und deswegen sind wir erst um kurz nach 13 Uhr von Flos Wohnung weggekommen. Ich habe in der Zeit so lange gelesen und Musik gehört.

Um 13:45 haben wir uns dann mit Maurice, Jeanne und Franzi in Huaqiangbei getroffen. Das ist der größte Elektronikmarkt Chinas. Hier hat sich ein ganzes Viertel der Technik verschrieben und es gibt alle möglichen Elektronikfachmärkte, Marken usw. Und dann natürlich das Hochhaus, der Turm, der in jedem Stock vollgestopft ist mit kleinen Ständen. Hier kann man von Platinen bis hin zu Fernsehern alles kaufen. Wirklich alles.

Als ich das letzte Mal in Shenzhen war, war ich da drin, aber heute hatte ich nur noch Zeit um mit den anderen Mittagessen zu gehen. Denn ich wollte rechtzeitig am Bahnhof sein, damit ich meinen Zug nicht verpasse. Also haben wir in einem Straßenrestaurant gegessen. Ich habe aber nur eine Schale Reis mit Sojasauce gegessen, weil ich an dem Tag irgendwie einen richtigen Ekel vor Fett hatte. Hier in China wird nämlich fast alles frittiert, gebraten und sonst noch was. Aber Hauptsache mit viel viel Öl. Und heute wollte ich einfach mal low-fat essen 😉

Dann habe ich mich von den anderen verabschiedet und bin in Richtung Bahnhof abgefahren.

Diesmal war das erste Mal, dass ich bei Tageslicht die Strecke gefahren bin und ich muss sagen, dass die Landschaft einiges bereit hält. Es gibt Felder, kleine Dörfer und auch kleine verfallene Hütten. Dazu auch viele Gleise. Ich bin sogar an einem Haus vorbeigefahren, das gerade gebrannt hat! Wahnsinn.

Was aber meine besondere Aufmerksamkeit erregt hat, war ein großer weißer Buddha auf einem Berg in Dongguan. Ich habe gedacht, da muss ich unbedingt mal hin! Ist ja nicht so groß.

Und dann schaue ich zuhause auf Wikipedia nach, dann hat Dongguan mal schnell 8 Millionen Einwohner! Ich habe zuvor noch nie von der Stadt gehört, ich wusste lediglich, dass sie zwischen Guangzhou und Shenzhen liegt. Einfach unglaublich, finde ich.

Zurück in Guangzhou hieß es sich durch die Rush-hour-Zeit in der U-Bahn kämpfen. Es ist wirklich nicht schön, wenn sich da Menschenmassen die Rolltreppe hinab ergießen… Und wenn man da noch mittendrin ist…

Ich bin dann irgendwann völlig erschöpft in meiner Wohnung angekommen und habe mich sehr auf mein Bett gefreut. Aber zuerst habe ich das gute Wetter genutzt und Wäsche gewaschen, denn in den letzten Tagen bei Regen wäre das nie wieder trocken geworden. Aber solange sich gerade die Feuchtigkeit in Grenzen hält, dann sollte man das unbedingt ausnutzen!

Nach ein paar Blogeinträgen bin ich dann aber auch ins Bett gegangen. Der Tag war zwar nicht so lang und anstrengend gewesen wie die letzten Tage, aber mein Körper hat einen erholsamen Schlaf eingefordert! 😉

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.