Zweiter Trip nach Shenzhen

07.12.2012

 

Der Tag startete schon recht anstrengend, aber ich hatte das Gefühl, dass er noch lange nicht vorbei. Schließlich war unsere Fahrt am Abend nach Shenzhen noch so weit von mir entfernt.

Ich bin früh aufgestanden, weil ich Unterricht hatte, aber Philipp hat noch länger gebraucht. Das war aber egal, da er sowieso den Tag alleine losziehen wollte/musste, da ich ja arbeiten war.

Während Philipp sich also fürs Sightseeing fertig gemacht hat, bin ich zu Schule gelaufen. Die erste gute Nachricht, die mir schon den ganzen Tag verdorben hatte, war, dass Lisa mir kurz vor Unterrichtsbeginn verkündete, dass ich eine Präsentation über das Schulsystem in Deutschland halten soll. Die Präsentation habe ich vorher noch nie gesehen, denn sie hat sie gemacht und auch nur ziemlich oberflächlich. Ich war nicht sehr einverstanden damit, denn ich habe mich vor einer Woche angeboten eine Präsentation zu machen und ich wurde auf sehr viel später vertröstet. Jetzt soll ich plötzlich doch eine halten, obwohl ich diese gar nicht gemacht habe!

Auch war die Präsentation nicht ganz richtig, da Lisa 6 Jahre Grundschule genommen hat (was aber die Ausnahme ist!). Somit sah die Präsentation folgendermaßen aus: 6 Jahre Grundschule, drei Jahre Hauptschule. Und so weiter.

Ich habe die Präsentation dann über den Haufen geworfen und einen spontanen Vortrag mit Skizzen an der Tafel gehalten und mich sehr sehr weit von der PPT distanziert. Außerdem habe ich viele Details gegeben, z.B. Schulwechsel und andere Wege zum Studium. Und zum Abschluss einen typischen Tagesablauf kurz erklärt. Insgesamt ging meine Präsentation 37 Minuten und ich habe quasi eine Stegreifpräsentation gehalten und die Stunde komplett ausgefüllt.

Es hat mich zwar zuerst aufgerergt, aber dann hat es mir echt Spaß gemacht. Es war nur sehr sehr ANSTRENGEND! Und das ganze in der Parallelklasse auch nochmal.

Zusätzlich wurden unsere Nachmittagsunterrichtsstunden in der 8. Klasse vom DAAD und von Lea hospitiert. Die DAAD-Lektorin, die auch Sandra heißt, und Lea haben unseren Unterricht besucht und sich Notizen gemacht. Den Unterricht habe ich mit Lisa vorher mehr oder weniger geplant. Ich habe einen Vorschlag gemacht und Lisa hat ihn für sich abgeändert. Insgesamt aber war es glaub ich gar nicht soo schlecht.

Auch meine Deutschecke sollte wieder hospitiert werden, diesmal sogar beide. Also Lea und Sandra. Doch bis dahin war noch sehr viel Zeit und wir sind zu dritt zum McDonalds gegangen um einen Kaffee zu trinken. Dort ist auch Philipp von seinem Tourist-Ausflug zurückgekommen und zu uns gestoßen.

Die Deutschecke lief aber auch sehr gut und ich habe mich dannach noch sehr nett mit den beiden unterhalten. Es hat mir echt Spaß gemacht und sie haben mich auch eingeladen, damit ich mal einen Unterricht bei Ihnen hospitiere. Sehr schön 🙂

Leider musste ich wieder zurück nach Hause zu Philipp, weil wir beide ja noch nach Shenzhen fahren mussten. Innerhalb von einer Viertelstunde habe ichb dann gepackt und wir haben uns mit der Metro auf den Weg gemacht. Am Guangzhoudongzhan 广州东站 haben wir noch schnell unsere Tickt gekauft und saßen dann um 19:58 im Zug nach Shenzhen.

Die Zugfahrt war locker, nur mein Nachbar hat mich ziemlich genervt. Der Chinese hat nämlich die ganze Zeit mit dem Fuß gewippt und/oder nervöse Zuckungen gehabt. Es kann ja sein, dass er es nicht absichtlich gemacht hat, aber es hat mich einfach nur aufgeregt. Wie gesagt, es war ein langer Tag schon für mich ohne richtige Pause.

Um halb zehn waren wir dann am Bahnhof in Shenzhen und sind nochmal fast 40 Minuten mit der Metro nach Yitian zu Florians Wohnung gefahren. Direkt am Ausgang der U-Bahn haben wir uns dann auch getroffen und haben uns dann gleich zum Abendessen aufgemacht. Natürlich mit dem Motoradtaxi zum Sraßenrestaurant. Motoradtaxifahren ist einfach so cool. Es macht wirklich sehr viel Spaß.

Zusammen haben wir uns zum Jiaozi essen beim besten Jiaozi-Mann aufgemacht und haben zu siebt 140 Jiaozi (gedämpfte Teigtaschen mit Füllung, vergleichbar mit Tortellini) gegessen. Ich, Philipp, Flo, Fanny, Franziska, Jeanne und Maurice.

Nach dem sehr üppigen Essen sind wir zurück zur Wohnung und haben auf Flos Dachterrasse mit Bier in Maurices Geburtstag hereingefeiert.

Er hat auch seine Geschenke ausgepackt und wir haben noch so lange auf der Dachterrasse ausgehalten, bis es zu Regnen angefangen hat. Dafür haben wir die Feier in die Innenstadt von Shenzhen verlegt 😉

Um 4 Uhr war ich aber wieder in Flos Wohnung und habe mich in mein Bett, einen kleinen Sessel gelegt/gerollt, bis Fanny und Philipp um viertel 5 vor der Tür standen. Ich und FLo sind nämlcih etwas früher gegangen. Ich war einfach zu müde, weil ich schon viel zu lange wach und einfach nur noch müde war.

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