Nichts zu tun und viel Stress

03.12.2012

Der gestrige Tag war nicht wirklich der Rede wert. Das einzig interessante was ich gemacht habe war, dass ich zur Polizei gegangen bin und mich alleine registriert habe. Weil ich ja jetzt ein neues Visum habe, brauche ich jetzt auch eine neue Registrierung. Aber alles erledigt.

Auf dem Rückweg konnte ich allerdings nicht beim McDonalds vorbeigehen ohne mir etwas holen zu müssen. Für das Frühstück dachte ich mir, kann man sich ja mal was gönnen. Ich habe mir einen echten Kaffee gekauft (Es lebe die Globalisierung und die weltweit gleichen Standards für McDonalds Kaffee!). So mit Koffein und so. Es war ein richtiger, schwarzer Kaffee!

Und als Snack habe ich mir eine Ananas-Tasche gekauft. Hier in China gibt es nämlich keine Apfeltasche, wie es in Deutschland üblich ist, sondern nur Ananas und Taro. Da Taro aber eine komplett Lila-Füllung hat, war ich bisher noch etwas unentschlossen diese Sorte auszuprobieren. Aber es folgt noch, versprochen! 😉

Mit Kaffee und Ananastasche bin ich also wieder zurück und habe mir ein gemütliches Frühstück/Mittagessen im Bett gemacht, bevor ich um 14 Uhr zur Schule los bin. Dort gab es wie immer Unterricht und ich habe mit den lieben Schülern neue Vokabeln gelernt, wie Flughafen, Bahnhof, etc.

Doch das wars dann auch schon. Deutschecke und den Unterricht für morgen planen. Dann bin ich wieder nach Hause. So viel zu meinem unspektakulären Montag.

04.12.2012

Der Dienstag war aber das krasse Gegenteil dazu. Heute kam Lea, die Deutschstudentin, um unseren Deutschunterricht in der 7. Klasse zu hospitieren. Dafür haben wir gestern den Unterricht wieder minutiös durchgeplant.

Um 10 Uhr war ich in der Schule und habe Lisa geholfen noch schnell eine E-Mail an unsere Partnerschule zu schreiben. Und dann sind wir zusammen mit Lea zum Unterricht gegangen. Wir haben die Schulfächer wiederholt, den Wortakzent geübt und uns mit Stundenplänen beschäftigt. Zweimal hintereinander in beiden Klassen. Es waren zwei anstrengende Stunden.

Direkt im Anschluss habe ich mich auf den Weg zum Chinesischunterricht gemacht und habe mir als Mittagessen mal wieder eine Ananastasche gegönnt. Diesmal aber, weil mir saukalt war und die Apfeltasche sehr heiß ist. Ein heißes Essen tut einem sehr gut nach fast drei Stunden Schlaf. In Elenas Büro hat mir ihre Assistentin einen Kaffee gemacht und ich habe mich mit Chinesischlernen beschäftigt.

Zwei Stunden lang. Danach ging es wieder sofort zur Schule zurück Aufsätze korrigieren. Bis um 18 Uhr um genau zu sein. Über zwei Stunden korrigieren und viel komische Sätze entziffern. Die Schüler haben jetzt die Uhrzeit gelernt und ein paar können es auch schon sehr gut, aber viele eben nicht. Das bringt die komischsten Sätze zum Vorschein, die es zu entziffern gilt…

Leider bin ich immer noch krank und huste sehr viel. Deshalb hat die Japanischlehrerin in unserem Büro gemeint, sie wüsste etwas, was mir hilft. Es gibt eine kantonesische Suppe, die vor Allem für Frauen gut ist. Für die Gesundheit, gut für Erkältung, für die Fruchtbarkeit, für Menstruationsbeschwerden und was nicht noch alles.

Ich dachte mir nur, dass es nicht schaden kann. Also sind ich und sie zusammen zur Mensa gegangen und ich habe zum ersten Mal die Mensa auf dem Campus besucht.

Zu essen gab es heute alles Mögliche an Fisch. Deswegen bin ich bei Reis und Kraut geblieben und natürlich die ominöse Suppe. Alles zusammen hat 5 Kuai (60 Cent) gekostet.

Die Suppe war eine Ingwersuppe. In der Suppe gab es ein Ei und eine ganze Schweinepfote. Die Supper war gar nicht so schlecht, wenn man von der Schweinepfote dadrin absah. Das Ei war auch in der Suppe eingelegt und hat eine dunkelbraune Farbe angenommen, während das Eigelb innendrin grünlich war. Auch die Konsistenz des Eis war irgendwie verstörend für mich. Es war schwabbelig und hart zugleich… Irgendwie komisch, aber durchaus lecker.

Wirklich eklig war nur die Schweinepfote, die mit den Hufknochen und sogar noch mit Haaren an der Haut in der Suppe war. Ich konnte es leider nicht essen und nicht probieren. Ich habe mich auf die Suppe beschränkt. Diese war mit großen Ingwerstücken gespickt und die waren auch wirklich lecker. Ich hoffe mal, dass es mir jetzt hilft! 😉

Am Abend bin ich dann wieder in meinen Wohnung und habe mich ganz auf das Skypen mit meinem Freund konzentriert.

Doch ich war dann echt froh einfach nur noch ins Bett zu fallen, denn es war ein anstrengender Tag ohne Pause für mich…

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Nichts zu tun und viel Stress

  1. Milena H sagt:

    Hast du inzwischen schonmal das Lilafarbene probiert? Es könnte lila Süßkartoffel (紫薯) sein.

Kommentare sind geschlossen.