Der erste Seminartag und am Abend Pudong

10.11.2012

 

Um kurz nach Acht haben wir uns in der Hotellobby zum Frühstück getroffen und haben ein ziemlich gutes chinesisches Frühstück genießen können. Tomate und Ei, Knödel, Reis-Sesambällchen, Toast mit Marmelade, KAFFEE (schmeckt hier scheiße, aber immerhin Kaffee), Reis mit Würstchen und Mais, gekochter Salat, Orangen und Wassermelonen. Also man kann sich echt nicht beklagen und ich habe zum ersten Mal seit Wuhan sehr sehr ausgiebig gefrühstückt.

Nach dem Essen haben wir uns alle versammelt und sind zur Shanghai Foreign Language Education Press (SFLEP) gegangen, denn dort sollte das Prima-Seminar stattfinden.

Wir waren auch ziemlich viele, denn ungefähr jede PASCH-Schule hat mindestens einen Vertreter geschickt. Ich schätze mal 35 Leute waren es bestimmt.

Das Überthema des Seminars war das Lehrwerk „Prima“, welches unser Deutschkursbuch ist, das wir im Unterricht verwenden. Dessen Hauptautorin Frederike Jin hat auch das Seminar geleitet und uns eine Einführung in den Grob- und Feinaufbau gegeben, sowie die gedachte Anwendung und das Zusammenspiel zwischen Kurs-, Arbeits- und Lehrerbuch erklärt.

Darüber hinaus haben wir auch gelernt, wie man Grammatik am Besten vermittelt und dass es neben der Präsentation auch auf das Erklären und das Üben ankommt. Alles läuft über die Kommunikation ab und soll zum großen Ziel der Kognitiverung führen. Die Grammatik soll verstanden werden und anwendbar sein.

Geübt haben wir das dann an Gruppenarbeiten, bei der jede Gruppe eine andere Aufgabe vorbereiten und erklären sollte und das auch passend umzusetzen, indem man immer das Lernziel vor Augen hat.

Die letzte große Einheit unter dem Thema „Weihnachten“ war „Stationenlernen“, bei denen sich 17 Stationen verschiedenen Aufgabenstellungen und Lernzielen gewidmet hat. Mein Favorit war die Plätzchen-/Lebkuchenverkostung 🙂

Dazwischen waren wir auch gemeinsam Mittagessen und zwar in einem Restaurant, wo man Metallbleche bekommen hat und sich am „Buffet“ bedienen konnte. Ich war nicht so begeistert von der Auswahl und von dem Geschmack und habe deshalb größtenteils verzichtet. Als Ausgleich habe ich mich dann nur auf die Kekse, Bananen und Mandarinen im Kursraum gestürzt 😉

Um 17 Uhr war der erste Seminartrag schon vorbei und wir konnten in unsere Hotels zurückkehren. Wir acht, also Ich, Thomas (PAD-Vertreter), Fritzi (aus Ururumqi), Franzi, Maurice, Simon, Florian und Fanny, sind dann in der Nähe Nanjinglu, einer sehr großen Einkaufsstraße (vergleiche Beijinglu in Guangzhou), essen gegangen und haben uns für 290 RMB die Bäuche vollgeschlagen. Wir haben es echt geschafft, fast alles leer zu essen und das ist wirklich selten! Wir hatten Salat mit tonnenweise Mayo (die haben wir aber runtergekrazt), Gurken mit Soyasauce, kaltes Entenfleisch, Gongbaojiding (scharfes Hühnchen mit Erdnüssen), Hühnerfleisch mit Zwiebeln, Schweinefleisch und Bambus, Kürbisplätzchen, Reis, Jiaozi und etwas Tsingtao-Bier. Es war echt lecker und wir haben nochmal nachbestellt, weil das Gongbaojiding und das Bambus-Fleisch sehr gut waren und wir immer noch etwas Hunger hatten.

Nanjinglu

Mit vollen Mägen sind wir dann durch die schön beleuchtete Nanjinglu gelaufen und sind bis zum Bund (hier einen Gruß an Bundi :)) gelaufen. Der „Bund“ ist wohl das bekannteste von Shanghai, den von diesem Ort aus werden (so denke ich), die meisten Fotos gemacht. Denn der Bund liegt an der Uferpromenade und man kann auf die Skyline von Pudong schauen mit dem Fernsehturm und dem typischen Flaschenöffner.

Es ist echt schön gewesen und mitunter das Bild, was ich von Shanghai kenne!

Pudong

Nach einem sehr ausführlichen Fotoshooting wollten wir dann in die Barstreet mit der Ubahn fahren, doch wir hatten Pech und hatten unsere letzte Anschluss-U-Bahn verpasst. SO blieb uns nur noch Taxifahren übrig.

Da Florian aus Shenzhen (oder auch Döner :D) am Bund zu uns gestoßen ist, mussten wir sogar drei Taxis nehmen, weil die Taxifahrer in Shanghai maximal vier Leute mitnehmen. In der Barstreet haben wir uns dann alle wieder getroffen und haben nach einer hübschen Bar Ausschau gehalten. Leider konnten wir uns nicht entschieden und waren teilweise auch etwas zu geizig, um mehr als 30 Kuai für ein Bier auszugeben, sodass wir sehr lange unentschlossen draußen herumstanden. Irgendwann habe ich mich dann entschieden ins Hotel zurückzufahren und habe spontan auch Florian, Simon und Fanny auf meiner Seite gehabt. Wir waren müde und mir ging es den ganzen Tag schon nicht so gut, sodass ich wenig Lust auf einen Club hatte. Mein Husten und mein Kopf quälen mich gerade etwas in dieser Hinsicht.

Aber zuhause im Hotel war es dann auch nicht schlecht und ich habe mich dann um 1 Uhr in mein schönes warmes Bett kuscheln können. Die Nachzügler kamen dann erst um 4 zurück und sie haben all dem Anschein nach gut gefeiert 🙂

Ich habe mir die Seele aus dem Leib gehustet… Bin mir ja ziemlich sicher, dass der Taxifahrer von gestern daran Schuld ist, dass es mir heute noch schlechter geht als vorher…

Egal. Ich habe Spaß und Shanghai ist echt cool. Ich freue mich aber gerade am meisten auf morgen Abend, denn da werden wir die anderen (Kai, Milena, Ruth, Philipp und Malte) wiedersehen, wenn wir nach Hangzhou fahren werden!!! Yeah 😉

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.