Ein neuer Sprachkurs

15.10.2012

 

Nachdem ich im Internet nun einen günstigeren Kurs gefunden habe (nach langem Suchen), habe ich die einfach mal angeschrieben und mich erkundigt. Die haben mich auch sofort zu einem Probekurs eingeladen, der aber nicht für mein Niveau ausgelegt ist, weil sie derzeit keine Anfänger haben. Ich dürfte trotzdem vorbeikommen. Heute 14 Uhr in der Wushanlu 五山路 im Tianhe- Bezirk, was ungefähr eine halbe Stunde mit der U-Bahn von mir ist. Eigentlich hätte ich ja auch um 14.30 Uhr Unterricht gehabt, aber ich habe das mit Lisa besprochen und ich durfte mir freinehmen.

Um 13 Uhr bin ich dann aufgebrochen und habe mich mit der U-Bahn auf den Weg gemacht und bin in eine Richtung gefahren, die ich bisher noch nicht besucht habe. War auf jeden Fall interessant als ich mitten in einem Kaufhaus rausgekommen bin. Ich wusste überhaupt nicht wo ich hin sollte, also habe ich ein paar Leute auf der Straße gefragt, die mich dann tatsächlich in die richtige Richtung gelotst haben. Den Rest habe ich selbst gefunden. Es ist schon schlimm wenn man ein über 26-stöckiges Gebäude nicht findet… So ein kleines Häusle kann man ja mal übersehen!

Aussicht aus dem 7. Stock

Ich habs trotzdem gefunden und bin mit einer Minute Verspätung angekommen. Das war auch überhaupt nicht schlimm. Dort habe ich mich dem Lehrer vorgestellt, der Rex heißt oder auch  吕老师 lülaoshi, je nachdem wie wir ihn nennen wollen. Bei ihm war auch eine Kolumbianerin, deren Eltern eine Firma in China betreiben und auch ein Amerikaner, der dort in einer Firma arbeitet. Beide machen einen Business-Chinesisch-Kurs, was also nicht meinem Kurs zum Thema Konversationschinesisch entspricht, aber als Schnupperkurs reicht es allemal. Und ich habe ohne Vorkenntnisse und Ahnung 25 neue Wörter in einer Stunde gelernt und das obwohl wir Business Chinesisch hatten und bei Level 7 eingestiegen sind. Wow. Hätte nicht gedacht, dass ich so gut mitkomme! Von da an war es eigentlich entschieden. Ich wollte dort mitmachen. Und so wird’s auch sein.

Um drei Uhr habe ich mich aber auf den Rückweg gemacht, schließlich habe ich ja noch eine Deutschecke zu betreuen. Die ist übrigens ausgefallen, was ich leider erst zurück an der Schule erfahren habe… Das sind die kleinen Dinge, die mich aufregen! Schwamm drüber, kann man nichts ändern.

Stattdessen habe ich den Schülern zugesehen, wie bei 33°C draußen Staffellauf üben mussten, damit unsere Klasse nächstem Samstag beim Sportfest nicht völlig scheitert.

Danach habe ich Lisa gefragt, ob wir beide nicht gemeinsam essen gehen wollen und ich hatte heute Lust auf Koreanisch. Also sind wir zum Koreaner gegangen und ich habe mir ein mit Reis gefülltes Omelette bestellt und Lisa hat sich eine Suppe gewünscht. Zum Abschluss haben wir uns beide noch gebratenen Speck und Salat bestellt. Das habe ich zum letzten Mal an meinem ersten Tag in Guangzhou gegessen. Man nimmt ein Salatblatt und wickelt darin ein Stück Fleisch ein. Dann kann man Kartoffeln, eine halbe Knoblauchzehe, Chilis und Chilisauce mit einpacken. Es schmeckt wirklich gut! Nur habe ich danach so schlimm nach Knoblauch gestunken, dass es glaub ich gut war, dass ich das nicht zum Mittagessen hatte 🙂

Omelette

Und bei Sype gibt es ja auch keine Geruchsübertragung! Zum Glück!

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.