Late-Night-Visit from Shenzhen

21.09.2012

Sorry, dass ich jetzt erst dazu komme die Erlebnisse des Wochenendes aufzuschreiben, aber mit Besuch und viel Action ist das etwas schwierig, dafür kommt jetzt der gesamte Nachtrag eines richtig coolen Wochenendes!

Der Freitagvormittag war recht unspektakulär. Es war diesmal den ganzen Tag Schule, was für mich etwas anstrengend war, weil ich mittlerweile kaum noch Niesanfälle habe, dafür aber immer mehr Husten bekomme. Ich habe nur glücklicherweise eine perfekte Reiseapotheke dabei, die mich mit allem versorgt, was ich brauche 🙂

In der Schule gibt es grad weniger im Unterricht für mich zu tun, da wir gerade am Ende des Kapitels angekommen sind und dafür einige Aufgaben zur Wiederholung machen.  Da ist es nicht ganz so einfach mich mit einzubinden, aber da ich ja eh gesundheitlich außer Gefecht gesetzt bin, ist das für mich gerade nur halb so tragisch. Was mir nur am Freitag im Unterricht auffiel, war, dass sich grad so ein kleiner Moskito/Mücke auf meinen Fuß gesetzt hat. Natürlich habe ich sofort zugeschlagen. Ich habe sofort gelernt, nicht zimperlich zu sein, wenn so ein Vieh an einem saugt. Ich habe es sehr mit voller Wucht an meinem Bein erwischt und auf einmal spritzt das ganze Blut durch die Gegend. Hat dieses blöde Vieh also schon genug von mir getrunken… Meine ganzen Beine sind übersät von vielen großen Hubbeln, die sich als ziemlich schmerzhafte und juckende Insektenstiche herausstellen. Und ich weiß jetzt auch, dass die mich im Unterricht auffressen, während ich in meiner Wohnung kaum Schnaken habe. Doch ich muss sagen, dass die meisten Chinesinnen schlimmer aussehen. Deren Füße sind teilweise so zerstochen und von vielen roten Punkten bedeckt, dass es schon echt schmerzhaft aussieht. Aber was soll ich sagen, ich wusste ja worauf ich mich bei subtropischem Klima einlasse…

Den Freitagabend habe ich mir richtig gemütlich gemacht. Ich hab mich aufs Bett gelegt und Musik gehört, hab etwas Schokolade (jaa, genau!  ;)) gegessen und ich habe mit meiner Familie geskyped. Irgendwann erhielt ich den Anruf von Flo und Maurice, dass sie um halb 11 in Guangzhou mit dem Zug ankommen und ich sie dann bitte abholen soll. Gut ok, dass ich das auch so früh erfahre! Aber es war ja kein Problem. Schnell die Gästeliege aufgestellt und ein wenig Ordnung gemacht. Um elf Uhr klingelte dann auch mein Handy und Flo meinte, dass sie jetzt beim Bootsanlieger seien und ich sie abholen könnte.

Ich darauf nur so: Äh, wo seid ihr? Ich habe keine Ahnung wo das ist…

Florian: Weißt du wo das Haupttor ist?

Ich: Ähh… nee. Warum fahrt ihr net einfach zur Zhongda-Haltestelle, das ist am allereinfachsten um zu mir zu kommen.

Florian: Ach ne, ich und Maurice wollten laufen.

Ich hab die beiden dann zum Westtor bestellt, weil in der Region des Campus kenn ich mich am besten aus! Nach ungefähr einer halben Stunde haben wir uns dann auch endlich getroffen. Ich bin schließlich noch nicht lange hier und ich habe den Campus noch nicht vollständig abgelaufen, dafür ist er einfach zu groß. Ich kenne mich zwar mittlerweile gut aus, aber auch nur in meinem Wohngebiet.

Trotzdem haben wir es geschafft uns zu treffen und irgendwann kurz vor zwölf waren wir dann in meiner Wohnung. Da die Jungs aber noch hungrig waren und es schon so spät war, war McDOnalds unsere einzige Alternative. Ich habe auch ein BigMac-Menü gegessen, da ich selber nur eine Kleinigkeit zum Abend hatte. Doch dann sind wir relativ schnell wieder nach Hause, schließlich hatten wir alle einen langen Tag hinter uns und einen langen Tag vor uns. Ich habe meine Gäste im Bett schlafen lassen und ich habe es mir auf der Liege “bequem“ gemacht.

Der nächste Tag sollte anstrengend werden, aber auch richtig toll!

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