Tag 2 und Tag 3 am Werbellinsee

Der gestrige Tag stand vollkommen unter dem Stichwort „Kultur“, was ja ein fester und elementarer Bestandteil von kulturweit ist. Dafür haben wir in unserern Homezones verschiedene Kulturmodelle wie z.B. die kulturelle Prägung oder das Eisbergmodell besprochen. Diese „Werkezuge“ sollen uns dann später im Einsatzland helfen, uns kritisch mit Vorurteilen und (Stereo-)Typisierung auseinander zu setzen. Der zweite Teil der Einheit war dann direkt am See in der Sonne J

Nach dem Mittagessen gab es dann eine allgemeine Infoveranstaltung zu den Themen Sicherheit, Taschengeld, Urlaubsanspruch etc. Und natürlich eine Fragestunde zu organisatorischen Problem- und Fragestellungen.

Nächste Sitzung war dann „kulturweit und ich“, wo wir uns in einer Gruppendiskussion über die einzelnen Aufgaben der DUK (Deutsche UNESCO-Kommission), der Partnerstellen (Goethe-Institut, etc.), der Einsatzstellen und der Freiwilligen selbst ausgetauscht haben, um die Grundstruktur der Organisation und die Interessen der Beteiligten besser zu verstehen. Die Gruppendiskussion wurde mit verteilten Rollen durchgeführt und war wirklich sehr lustig und interessant! Aber auch anstrengend. Zum Glück bin ich in der Mittagspause in den Werbellinsee gehüpft und habe mich danach etwas zum ausruhen in die Sonne gelegt…

Der wohl spannendste Punkt war das „regionale Vernetzungstreffen“, wo zum ersten Mal die Gruppen nach Einsatzland aufgeteilt waren und man endlich mal alle getroffen hat, die mit nach China gehen. Die meisten kannte man zwar schon aus Facebook, aber man hat trotzdem so viele interessante junge Menschen kennengelernt. Außerdem macht es Mut zu sehen, wer alles mit nach China fliegt. Man ist also doch nicht allein…

Der dritte Tag fing schon mal toll an: Unser Zimmer ist im Erdgeschoss, die Mädchentoilette ist im 1. Stock. Man muss halt immer hoch- und runterlaufen. Nur ist die Treppe so alt und schon abgetreten, dass es mich halt heute Morgen mal so richtig runtergehauen hat… Einfach so – BÄÄM!

Ist aber nix passiert, außer kleinen Abschürfungen ist noch alles dran 😉 Das ist doch der beste Start in den Tag, oder?

Unsere Homezone drehte sich heute um unsere (nationale) Identität und alles was zur Identitätsentwicklung bei uns beitragen kann und was uns letztendlich uns geprägt hat. Überleiten sollte das Ganze dann zu dem Thema „Interkulturelle Kompetenz“, was ja besonders wichtig ist, wenn man sich als Ausländer in einem anderen Land aufhält. Und dann war schon wieder Mittagspause. Die Zeit habe ich genutzt mal mit meiner Familie zu skypen. Hin und Wieder überkommt mich das Heimweh, schließlich habe ich den Abschied schon hinter mir und fliege direkt im Anschluss an dieses Vorbereitungsseminar nach Peking. Die anderen hier wohnen aber relativ in der Nähe und fahren vorher nochmal zu ihren Familien.

Zudem hat unsere Homezone heute ihre kreative Phase gehabt 😉 Wir haben beschlossen einen Film über „Was wäre wenn es kulturweit nicht gäbe?“ zu drehen, was wir dann an dem Kulturabend vorstellen werden. Das wird bestimmt cool 😉 Der Rest unserer Gruppe wird ein Kochbuch zusammenstellen. Mal sehen wie weit wir kommen…

Für heute Abend steht der „Markt der Möglichkeiten“ an, wo mich das Angebot „China – Sprache und Kultur“ lockt. Das ist ein Programm von Freiwilligen für Freiwillige. Ich lasse mich einfach mal überraschen!

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