11 – Beim Zeus! Prometheus…

Fand sich einst gekettet am Kasbek, aufgrund seiner Unartigkeiten gegen Zeus, wo ein Adler wieder und wieder von seiner Leber abbiss bis Herakles sich schließlich erbarmte und den Adler erschoss.

Genau an diesem Ort waren wir letzten Sontag. Stepanzminda = Sankt Stefan, ist eine kleine Ortschaft im Kaukasus, nahe der russischen Grenze und wegen der Zminda-Sameba Kirche, nur eine kleine Wanderung entfernt, beliebtes Ausflugsziel.

Die Fahrt begann früh, aus den Wiesen steiged der weiße Nebel wunderbar, irgendwann sieht man Berge dort stehen, weiter entlang der Heeresstraße,

bis sie weiße Spitzen kriegen, immer weiter, bis Du direkt an so einem Riesen vorbeifährst, der durch das Marschrutkafenster zum Greifen nahe aussieht und ehrfurchterregend groß.

Bis zur Pipi-Pause sind um uns herum alle Berge weiß – Golathi heißt Riese.

 

 

 

 

Vom Dorf aus gehts hinauf zur Zminda-Sameba-Kirche, ziemlich steile, Bergziegen-Verfolgungspfade, aber keine Ziegen, nur ziemlich trittsichere Kühe und streunende Hunde. links von dir Abgrund, rechts schroffe Felswand, aber auch struppige Grashänge, Bachläufe, irgendwann die Baumgrenze und zimlich schnell ziemlich fertige unkonditionierte Deutsche –

Wir motivieren uns mit „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Heiho spann den Wagen an“, Johdeln und „Heidi“ und „Auf dem Donnerbalken“ hoffentlich versteht hier niemand Deutsch…