Labvakar.

Mein Sprachkurs hat begonnen! Mans vards ir Charlotte un es esmu vaciski.
Ja, man fängt immer klein an (Mein Name ist Charlotte und ich bin deutsch.) Morgen werde ich dann schon meine 2. Stunde haben. Irgendwie habe ich das Gefühl dadurch noch mehr hier an zu kommen. Da ich in der letzten Woche eigentlich relativ viel deutsch geredet habe (eigentlich nur – meine Mitbewohner sind deutsch und in der Schule helfe ich im Deutschunterricht), macht es mir Spass diese neue Sprache kennenzulernen.
Am Sonntag waren Cleo und ich noch auf der Wahlparty und haben die Ergebnisse der Bundestagswahl im Kreise von Deutschen, Bier, Brezn und Kartoffelsalat verfolgt. Dabei gerieten die Ergebnisse doch eher in den Hintergrund und wir haben viele nette Bekanntschaften mit Deutschen in Riga gemacht (von Medizinstudenten über Journalisten bis hin zur Botschafterin).
Am Montag Nachmittag stand dann das erste Mal der DSD Unterricht der 10. Klasse auf dem Plan. Diesen kann ich jetzt übernehmen und mit den Schülern verschiedenste Themen behandeln (Diese Woche war schon NRW dran.). Für die Schüler ist es dann das Ziel das Sprachdiplom in der 12. Klasse zu erwerben und ich diene dabei jetzt als Trainingsmöglichkeit die Sprache zu praktizieren.
Diese Woche betreue ich ja alle Schüler von Thomas (11. & 12. Klasse), wobei mir im Unterrichtsgespräch mit den Schülern aufgefallen ist, dass viele nach dem Abschluss hier anstreben zum Studium ins Ausland zu gehen (wenn es Deutschland ist wird oft München genannt). Dabei wird deutlich, dass dies echt die Schüler sind, die nicht wie bei Cleo (Freiwillige in Valmiera) auf dem Land leben und dort bleiben wollen, also Bildung eher als zweitranging ansehen. Sondern diese Schüler haben hohes Potenzial und werden an der Schule auch viel gefördert (viele Wettbewerbe).
Zunächst war es auch eine Herausforderung mich so einfach vor die Klasse zu stellen und „Lehrer“ zu spielen. Aber da die Letten echt offen und nett sind – mich akzeptieren – wenn auch in der 10. Klasse eher schüchtern (die kennzeichnenden Mentalität der Letten ist zunächst die Schüchternheit) – wird es für mich langsam zur Gewohnheit die Verantwortung für die Schüler in den Stunden zu übernehmen.

Es ist so kalt hier! Die Kälte kam so schnell und es regnet und scheint die Sonne. Dies wechselt gefühlt im 5 min. Takt.
Deshalb habe ich auch 2 Bilder hochgeladen – gestern die Rigaer Altstadt in voller Sonnenpracht und das 2. Bild ist heute Abend auf dem Weg nach Hause nach einem Regenguss und Regenbogen entstanden.

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