Nach fast einer Woche nun endlich wieder Neues aus Lettland, genauer gesagt aus Liepāja und Mežaparks. Am Donnerstag fand wieder ein von der Botschaft organisierter „Tag der deutschen Sprache“ statt, diesmal in Liepāja, wo ich ja vor zwei Wochen schon war. Eine Besonderheit war, dass ich an der Universität einen Vortrag mit Informationen zum Studieren in Deutschland und zum DAAD halten durfte – auf Englisch. Leider waren nur sechs Leute da, aber es hat gut geklappt und auch Spaß gemacht. Auf jeden Fall fand ich es sehr cool, dass mein Chef soviel Vertrauen in mich hat! 🙂
Heute wurde ich Zeugin eines RIIIIIIIIIIIIIIIIIESIGEN (internationalen) Motorradkorsos: mehr als 1.000 Maschinen jeglicher Bauart die Brīvības iela entlang. Wie passend: Motorrad fahren als Synonym für Freiheit und Unabhängigkeit in der „Straße der Freiheit“. Ich hatte von meinem Balkon aus beste Sicht und konnte optimal beschallt werden. Also, einige Motorräder hätten aufgrund ihrer Schallwerte in Deutschland auf keinen Fall die Zulassung bekommen. Sehr krass!
Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn nach Mežaparks (dt. „Waldpark“), einem Stadtteil im Nordosten Rigas. Er liegt am Ufer des 17 km2 großen Ķīšezers-Sees, der beliebt für diverse Wassersportarten ist. Angelegt wurden der Waldpark (Kiefernwald) und der als Gartenstadt konzipierte Villenvorort am Anfang des 20. Jahrhunderts für die deutsche Elite Rigas bzw. andere reiche Menschen, denen es im Zentrum der Stadt zu eng und laut geworden war. Und leise und weitläufig ist es hier tatsächlich… Der deutsche Name von Mežaparks lautete Kaiserwald, der einigen von euch bekannt sein könnte. Während des Zweiten Weltkrieges lag in diesem Stadtteil das von den Nationalsozialisten errichtete KZ Kaiserwald.
Uoaah, mist, da bin ich ja genau einen Tag zu spät 🙁
eintausend Motorräder? VOll krass echt o.O
Ich hau mich jetzt in die Falle.. nur noch ein mal schlafen und dann bin ich endlich bei dir :-*