Eisenbahnbrücke über die gefrorene Daugava

Blumen zum Frauentag

Erstmal wünsche ich allen Damen, die meinen Blog lesen, noch alles Gute zum Frauentag!
Hier in Lettland ist er recht beliebt und ungefähr jeder zweite Mann hatte Blumen für seine Kolleginnen etc. in der Hand. So auch Felix, mein momentaner Mitstreiter beim DAAD und außerdem auch vier bis fünf Männer, die auf dem Rathausplatz Nelken an Passantinnen verteilten. Eine feine Sache! Als wir abends noch im Queens Pub waren, haben Bettina und ich sogar einen Sekt auf’s Haus bekommen. So lässt es sich auf jeden Fall leben. Danach konnte ich noch ein paar Bilder von Riga bei Nacht schießen und Zeuge des Lichtspiels am Schwarzhäupterhaus werden. Dabei geht zu Orgelmusik vom Band die Beleuchtung an verschiedenen Stellen an und aus – schon beeindruckend, aber total sinnlos. Eben ein schönes Erlebnis für Touris…

Schwarzhäupterhaus am AbendEisenbahnbrücke über die gefrorene Daugava

Diese Woche habe ich auch die neue Praktikantin vom Goethe-Institut kennengelernt: Amélie aus Stuttgart, mit der ich sicherlich bis Juli noch einige schöne Seiten von Lettland entdecken werde. Im GI habe ich mir auch gleich noch einen Ausweis für die institutseigene Bibliothek ausstellen lassen, bei der ich jetzt immer deutsche Bücher und DVDs ausleihen kann. Ich habe mir schon eine Liste gemacht, was ich bis August noch alles lesen bzw. sehen möchte – eine gute Alternative zu meinem nichtvorhandenen Fernseher!

Am Montag hatte ich – wohlwissend, dass es diese Woche zwar kalt, aber trocken werden würde – mein Fahrrad zur Reparatur geschafft, weil der hintere Reifen und der Sattel kaputt waren. Einen Tag später konnte ich es wieder abholen und bereits gestern zum ersten Mal damit auf Arbeit fahren. Die meisten Rigaer erklären mich, ihren Gesichtsausdrücken nach zu urteilen, zwar für vollkommen bescheuert, aber ich lebe immerhin noch. Allerdings ist es wirklich anstrengend hier zu fahren, weil Fußgänger nicht mit Radfahrern umzugehen wissen. Doch auf der Straße ist es mir auch zu gefährlich. So lebensmüde bin ich dann doch nicht! Obwohl man die Fahrradfahrer in Riga an fast einer Hand abzählen kann, sind scheinbar seit der Wirtschaftskrise mehr Leute auf den Drahtesel umgestiegen als noch vor einigen Jahren. Jetzt muss nur noch das Verständnis bzw. die Anzahl der Radwege zunehmen und dann wäre alles perfekt. Auf jeden Fall ist mein Fahrrad eine günstige, auch wenn nicht ganz so schnelle und nervenaufreibende Alternative zum öffentlichen Nahverkehr. Mein Rad, der passenden Marke „New Look“, bietet mir eben eine ganz neue Sicht auf Riga.

4 Gedanken zu „Blumen zum Frauentag

  1. Hey Lauri,

    das hört sich ja alles voll gut an 🙂
    Und die Bilder sind toll! Wirds bei euch auch schon langsam Frühling?

    Liebste Grüße aus Passau!!

    • Der Frühling hält sich noch arg zurück, obwohl schon einige Vögel zwitschern. Die letzten Tage war es wieder kalt, aber es soll besser werden in der nächsten Woche. Mal schauen…

  2. Oh jaa klar.. Frauentag. Richtig. Das war ja gestern. Deswegen hatte ich da auch den ganzen Tag dran gedacht o.O
    Du müsstest also akuten Schluckauf gehabt haben..

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