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Bestandsaufnahme

Ich habe mich heute Vormittag in der Institutsverwaltung den buchhalterischen Aufgaben gewidmet. Ganz in diesem Sinne kommt jetzt eine kurze Bestandsaufnahme meiner ersten zwei Tage:

Ich bin noch keiner Kuh begegnet.
Dafür dem ein oder anderen Riksha-Fahrer mit der ein oder anderen Diskussion, benachbarten Chai-, Gemüse- und Obstverkäufern, meiner ziemlich nicen Mitbewohnerin (wie Leon sagen würde) und dem gesamten Institut mit grandiosen MitarbeiterInnen, SprachlehrerInnen und StudentInnen – oberaffentittengeil (um in Leons Jargon zu bleiben).
Einem Affen bin auch noch nicht begegnet.

Es ist wunderschön, nachts über den Mulha River unter dem enormen Sternenhimmel nach Hause zu fahren (man kann hier schon ganz gut trinken) und von der Sonne und diversem Getöse von der Straße und aus den riesigen Bäumen morgens aufzuwachen. Auch wenn ich erst zwei Tage hier bin: Es wird Zeit, dass ich Hindi lerne und Yog (ohne a) anfange. Für die StudentInnen aus Mumbai ist Pune langweilig (kann ich nicht im geringsten erahnen). Deswegen nehmen sie mich am Wochenende mit zu sich.
Vielleicht treffe ich dort ja eine Kuh auf der Straße.

Und im Goethe Institut geht meine Arbeit weit über die Verwaltungsabteilung hinaus. Ich werde vorraussichtlich am meisten für das Kulturprogramm mitarbeiten sowie in der Sprachabteilung. Es ist ziemlich cool, dass es im Institut nur so wimmelt von StudentInnen, die man nach und nach (auch als Tandempartner oder in den Kursen) kennen lernen kann.

Soweit so gut!

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auf einmal in Indien

Kaum einen Fuß aus dem Flughafen in Pune gesetzt, schon beginnt das Abenteuer.
Vorweg gab’s natürlich die trügerische Ruhe vor dem Sturm: eine angenehm schwüle, friedliche Abendstimmung auf dem kleinen Flughafenvorplatz mit vorbeirasenden bis -ratternden Wagen, sich herzlich begrüßenden Familien und zuvorkommenden Touri-Guides. Dann taucht meine neue Mitbewohnerin auf und tritt sobald in aufgeregte Verhandlungen um einen angemessenen Riksha-Preis. Unvorbereitet stecke ich mein Handy schnell weg und springe mit meinem Rucksack auf die Rückbank dieses faszinierenden Mobils. Und wir tauchen ab in einen Verkehrsstrom der mich zunächst an Mali erinnert, dann aber allen Vergleichen trotzt: Linksverkehr! Und der hat sich scheinbar zum Ziel gesetzt hat, immer ganz vorne mitzuschwimmen.
Da hilft nur eine feste Sitzposition, ein Tuch gegen den Fahrtwind und eine große Menge blindes Vertrauen. Und das hat sich am Ende auch ausgezahlt, weil mein Handy bei dem Geschunkel natürlich aus der Tasche gefallen ist und der Fahrer es nach einem ziemlich komplizierten Hindi-Englisch-Telefonat bei mir vorbeigebracht hat.

Welcome to India!

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heute (und) in einer Woche

In genau einer Woche werde ich – gerade vom Flughafen gekommen – in Pune in meiner neuen Stadt, meiner neuen WG, in meinem neuen Bett liegen und vor Aufregung wohl kein Auge zu bekommen. Denn morgen früh in einer Woche heißt es: Riksha nehmen (??) und auf ins Goethe Institut!

Für uns auf dem Seminar heißt es jetzt aber erstmal: Eine Stunde länger schlafen – nach diesem prächtig schönen, herzlich wilden Kulturabend haben sich das alle verdient! Dann startet der „Pädagogik-Tag“ mit Homezone am Vormittag und Workshop am Nachmittag.

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