Kaum einen Fuß aus dem Flughafen in Pune gesetzt, schon beginnt das Abenteuer.
Vorweg gab’s natürlich die trügerische Ruhe vor dem Sturm: eine angenehm schwüle, friedliche Abendstimmung auf dem kleinen Flughafenvorplatz mit vorbeirasenden bis -ratternden Wagen, sich herzlich begrüßenden Familien und zuvorkommenden Touri-Guides. Dann taucht meine neue Mitbewohnerin auf und tritt sobald in aufgeregte Verhandlungen um einen angemessenen Riksha-Preis. Unvorbereitet stecke ich mein Handy schnell weg und springe mit meinem Rucksack auf die Rückbank dieses faszinierenden Mobils. Und wir tauchen ab in einen Verkehrsstrom der mich zunächst an Mali erinnert, dann aber allen Vergleichen trotzt: Linksverkehr! Und der hat sich scheinbar zum Ziel gesetzt hat, immer ganz vorne mitzuschwimmen.
Da hilft nur eine feste Sitzposition, ein Tuch gegen den Fahrtwind und eine große Menge blindes Vertrauen. Und das hat sich am Ende auch ausgezahlt, weil mein Handy bei dem Geschunkel natürlich aus der Tasche gefallen ist und der Fahrer es nach einem ziemlich komplizierten Hindi-Englisch-Telefonat bei mir vorbeigebracht hat.
Welcome to India!