„Und jetzt nocheinmal: Xy-lo-phon!“ „Sku-lo-pon“ „Jaaaaaaaa, fast. ‚X‘ spricht man ‚K-S‘, wie in Taxi, oder Felix. Und ‚PH‘ spricht man ‚F‘. Und jetzt: Xyyyyyy-looooo-phon.“ „Ksylofffffon“. „ja, genau!“
So oder so aenhlich sahen die letzten Schulstunden mit der 5. Klasse aus. Diese hatten gerade erfolgreich ihr erstes Deutsch-Interaktiv-Buch „tamtam“ abgeschlossen Das heisst, sie kennen jetzt das Alphabet und wissen, wie man die Buchstaben ausspricht. Und seien es auch noch so schwere Worte wie Xylophon, kratzen oder Detektiv. Und das war fuer uns drei Deutschlehrerinnen Anlass genug, ein kleines ABC-Fest zu feiern, bevor sie mit einem neuen Buch richtig ins Deutschlernen einsteigen.
In „tamtam“ gibt es zu jedem neu eingefuehrten Buchstaben kleine Dialoge oder Theaterstuecke, die die Aussprache des neuen Buchstaben trainieren („Wo ist meine Wurst? Wuffi, wuffi! Wuffi, wo ist meine Wurst?“ – welcher Buchstabe hier wohl geuebt werden soll?! 🙂 ).
Und so entschlossen wir uns – oder besser gesagt Chantsal und Nagi, unsere neue tatkraeftige Unterstuetzung, ich kaempfte zu der Zeit in UB gegen die Windmuehlen der Buerokratie – diese Szenen auf die Buehne zu bringen. Dazu ein paar Lieder, ein Gedicht und ein etwas groesseres Theaterstueck fuer mehrer Kinder.
Und – ganz wichtig: Die Kroenung eines Deutschkoenigs bzw. einer Deutschkoenigin, die am besten Deutsch gelernt haben (so ein Wettbewerbscharakter bei jeder Feierlich war fuer mich am Anfang etwas befremdlich, aber jetzt habe ich mich daran gewoehnt. Das gehoert hier irgendwie einfach dazu). Fertig ist das Festprogramm! Natuerlich wurden auch die Eltern dazu eingeladen.
Als Datum war Freitag, der 13. Februar, vorgesehen und wir uebten in den Stunden vorher sehr fleissig. Einige Kinder hatten sogar schon Requisiten mitgebracht und ich freute mich schon richtig, diese kleinen, fleissigen Bienen auf der grossen Buehne im Kultursaal zu sehen.
Am Donnerstag wurde der Kultursaal von uns dreien mit bunten Papierbuchstaben, Plakaten, Steckbriefen und anderen kleinen Basteleien der Schuelerinnen und Schueler geschmueckt. Eine grosse Tuete Bonbons als „Dankeschoen“ sowie zwei kleine Geschenktueten samt Pappkronen standen bereit. Und dann war auch schon Freitag – der grosse Tag!!
Alle 29 Schuelerinnen und Schueler hatten sich herausgeputzt, die Eltern im Anhang hatten Taschen mit Kostuemen und Requisiten dabei – und natuerlich die Handys zur Aufnahme griffbereit.
Knapp eine Stunde dauerte unser bunt gemischtes Programm, und nicht nur die Eltern waren mehr als stolz auf ihre Sproesslinge! Auch ich bin immer noch sehr angetan davon, was diese Kinder geleistet haben – bunte Kostueme und Requisiten gezaubert, lange Textstellen auswendig gelernt, oft spielten sie in mehreren Szenen mit, und hatten dabei immer ein breites Laecheln auf den Lippen. Am Ende gab es viel Beifall und als kleine Zugabe ein Lied. Bravo!
Ich freue mich, die kommenden Monate mit der 5. Klasse mehr Deutsch zu lernen. Und wer weiss, vielleicht gibt es ja nochmal einen guten Anlass, ein so schoenes Fest zu feiern… 🙂











