Beim Streifzug durch die Straßen Santiagos den Smog und Großstadtlärm einfach ausgeknipst wie die Nachttischlampe vor dem Schlafen gehen
und einmal hinter die Schatten geschaut kannst du den Zauber der Millionenmetropole doch genau vor dir sehen:
In jedem Hausmeister, der morgens nicht nur den Rasen, sondern auch den Gehweg vor sich gießt,
In jeder Empanada, die hinter der nächsten Straßenecke auf dich wartet und schon seit 3 Blocks so verlockend riecht,
In jedem Straßenmusiker, der lautstark seine Lieder singt,
In jedem seiner Töne, der die Menschen zum Tanzen bringt,
In jedem „que te vaya bien“, das die Chilenen dir zum Abschied mit auf den Weg geben,
In jedem atemberaubenden Blick zu den Bergen, die je nach Lichteinfall mal grau braun bis tief lila rot aussehen,
In jeder Fensterscheibe, in der sich das gold gelb glänzende Abendlicht wieder findet,
In jeder Metro Rushhour, in der das stolze Großstadtindividuum in der Masse der Menschen verschwindet,
und dann brich doch mal aus und lass dich treiben, halt einen Augenblick inne und verweile,
denn nur so kannst du ihn fühlen und nur so kannst du ihn spüren
den Puls der Stadt
den Beat der Straßen
die Melodie der Gassen
das Lied des Ganzen.