Why Do All Good Things Come To An End?

„Und dann ging alles so schnell” denke ich mir im ICE, schon zurück in Deutschland, „das ist schon krass.“. Ernüchterung, Trauer, Gewissheit, Trotz und viele neue Möglichkeiten schwirren in meinem Kopf herum. Die Zeit in St. Petersburg, in Russland ist vorbei, und, beiläufig, nun auch ein wunderbarer Abschnitt meines Lebens.

Es ist verdammt schwierig so kurz danach in Worte zu fassen, was ich erst noch realisieren muss, nach so einer langen Zeit. ‚Ich will das nicht‘ streitet mit ‚ist doch kein Problem‘, ‚wie soll es weitergehen?‘ und einigen anderen Phrasen in meinem Kopf um die Dominanz, die Zeit wird den Gewinner küren jeden Tag aufs neue, jeden Moment.
Wie auch immer, die Betreuung meiner PAD Gruppe steht in einem Monat an, ich möchte mit alten Bulgarien Freunden verreisen und sowieso nicht an unangenehme Dinge denken. Ich nutze die Emotionen der letzten Tage und Wochen als Motivation, mir über meine Ziele klar zu werden, diese zu erreichen, und daran zu wachsen. Ende September geht dann mein 7. und hoffentlich letzten Semester in Heilbronn los, mit fünf Kursen und einer anzufertigenden Bachelorarbeit.

Der letzte Monat in St. Petersburg war schön aber auch anstrengend. Meine letzte aber wohl anstrengendste Vorlesungswoche mit Vorlesungen am Wochenende und unter der Woche wurde insofern fröhlich beendet, als dass mein guter WG-Freund Dario zu Besuch kam. Zwar musste er samstags und sonntags noch warten bis ich meine je 8 Stunden Vorlesung beendet hatte, die Naechte allerdings waren keinen falls langweilig. Wir schaffen es tatsächlich eine ganze Woche nicht vor 6 Uhr morgens ins Bett zu kommen – ungeplant. Dies wunde begünstigt durch einen Tagestrip nach Moskau per РЖД, der Russischen Bahn. Je Fahrt gut 7 Stunden und dazwischen ein vollgepackter Touri-Tag mit Stopps wie dem Roten Platz und Kreml, Lomonossov Universität, Lenins Mausoleum, Gorki Park, Einem ehemaligen weit unterirdischen Atombunker, Moskau-City (mit seinen modernen Wolkenkratzern) und einem Essen mit Freunden aus Moskau und St. Petersburg im typisch russischen Restaurant Hooters. Ein gewagter aber rückblickend lohnenswerter Ausflug.

Im Anschluss an diese Woche besuchten mich meine Eltern ebenfalls für eine Woche, in welcher ich leider durch eine starke Erkältung geschwächt war. So sahen wir zwar viel, als professionelle Touristen, nur nicht immer gemeinsam. Nastja stellte sich hierbei erneut oft als hervorragende Touristen Führerin und erklärende Russin heraus.

Abschließend hatte ich in meiner letzten Woche in Russland Besuch von Tim, einem guten Freund aus Mülheim. Mit ihm ging es etwas ruhiger zu, allerdings wagten wir per Mietwagen eine Reise nach Petrosawodsk, der Hauptstadt der Republik Karelien, gemeinsam mit Nastja. Dort gibt es vor allem beeindruckende Natur, fast wie in Finnland, und durch Zufall stellten wir vor Ort fest, dass eine Freundin, Masha, dort wohnt, die ebenfalls einen Austausch nach Heilbronn gemacht hatte. So verbrachten wir die erste Nacht in einem Hotel und die zweite in einem freien Appartement, welches Mashas Eltern gehört. Ein sehr netter Ausflug!

Natürlich musste ich auch noch einige offizielle Sachen erledigen vor der Abreise, eine „Departure List“ von verschiedenen Stellen unterschreiben lassen. Außerdem Packen. Nach fünf Monaten recht stressig. Bis jetzt ist mir aber auch nichts eingefallen, das ich vergessen hätte.

Bei schrecklichem Regen reisten Tim und ich ab, über Riga, wo wir einen halben Tag verbrachten, zurück nach Düsseldorf. Und so schnell kann es dann gehen, auch mit der Zeit in Russland.

Ich war froh wieder hier zu sein, habe die ersten Wochen eigentlich genossen. Mittlerweile muss ich mich erstmal mit allem abfinden. Es ist nicht einfach und wird eine Zeit lang dauern, aber dann werde ich verstehen, dass es genau richtig ist. Wenn’s vorbei ist, ist’s vorbei.
Всё.

Von Begeis- und Ernüchterung (und andern Eindrucksvollitäten)

Nach all der Zeit weiß ich kaum, wo ich beginnen soll. Ich erinnere mich kaum noch, von was ich das letzte Mal geschrieben habe, ohne nachzugucken. Ich glaube es war Mein Finnland Besuch Anfang April. Wie ich grade sehe – korrekt.

Nun habe ich also zurückzublicken auf gut 7 Wochen, die nun unmittelbar hinter mir liegen, gar nicht so einfach. Ich habe das Gefühl kaum gereist zu sein, mehr erleben hätte können und sowieso, dass die Zeit in St. Petersburg schön, aber nach fünf Monaten, Ende Juni, auch genug gewesen sein wird.

Das heißt keinesfalls, dass ich weg will, vielleicht sogar im Gegenteil, aber ich verspüre nicht mehr diese ungebrochene Begeisterung, diese (Vor-)Freude und Lebhaftigkeit in mir, wie vor und zu Beginn der Zeit hier. Ich glaube das ist normal.

Ich habe vieles zum Vergleichen, kleine Städte, große Metropolen, mittelgroße Städte, und der langfristige Anspruch an das Leben an einem Ort ist vielleicht eine Kombination aus dem besten all dieser Erfahrungen, die ich bislang gesammelt habe. Wie auch immer, es regnet grade seit 2 Tagen, in mein Zimmer scheint sowieso fast nie Sonne und meine Freundin war auch noch nicht hier, vielleicht sehe ich Dinge einfach etwas pessimistisch. Gehen wir mal davon aus.

Doch es gibt einen besonderen Grund, von dem ich ausgehe, dass er den Hauptanteil an meiner etwas gedrückten Lage hat. Das Leben eines Austauschstudenten an der St. Petersburger Universität für Wirtschaft und Finanzen macht faul. Punkt. Zugegeben, ich war in der jüngeren Vergangenheit nie der aller strebsamste Student oder Schüler, ich ließ mich gerne ablenken von spaßigeren Dingen als dem Lernen, aber hier – kaum ein Verglich. Ich versuche es möglichst objektiv zu formulieren und es zu sagen wie es ist. ‘Lassen Sie es mich Ihnen erklären’:

Von meinen zwölf Kursen, welche ich hier belegt habe, erinnere ich mich an vier bewusst, die wirklich gut waren. Sicherlich gab es weitere zwei die auch nicht schlecht waren. Aber grundsätzlich entspricht die Qualität der Lehrinhalte hier nicht dem Hochschulniveau, das Studenten in vielen Europäischen Ländern geboten wird. Nichts desto trotz sind die Vorlesungen teilweise sehr interessant, weil nicht selten das pikante zwischen den Skriptzeilen vorgetragen wird. Die Einstellung Russischer Universitätsprofessoren zur eigenen Kultur, zu fremden Kulturen, Selbstverständlichkeiten und Sichtweisen, die aus Aussagen ersichtlich werden. In dieser Hinsicht bin ich durchaus positiv überrascht. Überwiegend Meinungen die nicht von Staatschefs vorgegeben zu sein scheinen, aus deutscher Sicht offene, ja sogar selbstkritische und –ironische Sichtweisen. Für viele Deutsche dürfte das neu sein, Russen als offen Denkende. Aber kommen wir nicht vom Thema ab.

Das eigentliche Problem sind die Prüfungen. Klausuren oder Präsentationen. In der Regel besteht die Prüfungsleistung am Ende einer Vorlesungswoche (eine Woche lang dasselbe Fach, am Ende Prüfung) aus einer Gruppenpräsentation vor der Gruppe. Russische Unis lieben Präsentationen scheinbar, womit ich meine, dass in Russland viel Wert auf gute Fähigkeiten zu präsentieren gelegt wird. Evtl. gibt es Bedarf dazu, weil dies in Russischen Schulen vernachlässigt wird (im Gegensatz zu Schulen in Deutschland).
Trotzdem gibt es auch schriftliche Klausuren, welche in der Regel ohne Einsicht in die Lehrunterlagen zu absolvieren sind. In Heilbronn bereite ich mich stets widerwillig aber am Ende meist doch mehr oder weniger gewissenhaft darauf vor. Hier auch. Nicht.
Die Klausuren hier werden nicht wie in Deutschland durch den entsprechenden Dozenten, beaufsichtigt, sondern durch einen Vertreter des International Office, des Internationalen Büros. Dies ist ein junger Mann oder eine junge Dame, die nicht mit dem Fach vertraut und auch nicht interessiert ist an dem, was während der Klausur im Raum passiert. So besteht die Klausurvorbereitung nicht darin zu lernen, sondern darin sich bis Klausurbeginn die Vorlesungsmaterialien zu beschaffen, um aus diesen in der Klausur zu profitieren. Cool, oder? Mies, oder?

An dieser Stelle bin ich noch nicht sicher, ob ich diesen Beitrag so veröffentlichen sollte. Aber ich gebe lediglich wieder, was ich hier erlebe. Und beschweren will ich mich eigentlich nicht. Wobei?

Der hier geschilderte Sachverhalt macht tierisch faul. Nicht nur was Vorlesungen betrifft, sondern auch allgemein. Ich denke ich bin nicht der einzige, dem es hier so geht im Moment.

Ich schreibe und schreibe und werde nicht konkret über erlebtes. Das soll sich nun ändern.

Ich war in Murmansk! (Betonung auf dem ‘U’!) Ich hatte ein wunderbarbar-erlebnisreiches langes Wochenende in der nördlichsten Groß- und Russischen Helden-Stadt der Welt, zu verdanken habe ich das Nastya, einer Freundin aus Murmansk, die in St. Petersburg studiert und vor einem Jahr ein Auslandssemester an meiner Hochschule in Heilbronn gemacht hat. Sie hat mich mitgenommen und mir eine eigene, supercoole Wohnung (die Eltern ihrer Freunde gehört) gefunden und mir alles gezeigt. Ihre Familie, die Stadt, die Geschichte der Kola-Halbinsel, das Nachtleben mit ihrem Bruder und seinen Freunden, die Sehenswürdigkeiten und dass diese unter Russen eher als öde empfundene Stadt alles andere als langweilig ist! Es ist eine bunte Industriestadt. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg von den Nazis und ihren Verbündeten umstellt, es gelang ihnen aber nie, in sie einzudringen. Zu dieser Zeit war Murmansk mit der dort bis heute stationierten Nordmeer Flotte strategisch enorm wichtig, als einziger im Winter eisfreier Hafen und Zugang zur Barentssee – dank Ausläufen des Golfstroms. Mich faszinierte als Kind des Ruhrgebiets und Liebhaber großer, mächtiger, vor allem eiserner Bauwerke die Russische Atom Flotte und die dazugehörigen Eisbrecher. Zu Gesicht bekam ich allerdings ‘nur’ den ersten jemals gebauten und mittlerweile stillgelegten Eisbrecher „Lenin“. Beeindruckend.
In einer netten, atmosphärischen Bier Bar in der Stadt verlebten wir einen besonders interessanten Abend. Es gab ein Programm welches mit verschiedenen Spielen Gäste einbeziehend durch den Abend führte, bei welchem ich als Deutscher bei jedem Spiel mit dabei war. Jaja, es war echt richtig lustig.
Wie angekündigt, wird es in diesem Beitrag keine Bilder geben, diese werde ich aber in ein paar Tagen in einem separaten Artikel nachliefern. Die Spannung steigt. Vor allem weil es wie immer wunderschöne Fotos sind. So richtig tolle.

Meinen Geburtstag am 20. April haben wir mit vier weiteren Jubilaren der Woche mit 100 Austauschstudenten auf einem großen, gemieteten Boot auf der Neva gefeiert. Zwar wusste kaum einer von meinem Geburtstag an entsprechendem Tag, aber trotzdem war es eine nette Feier.

Neben dem nächsten großen Ereignis, dem Tag des Sieges am 9. Mai, gab es natürlich jeden Tag Erlebnisse. Geburtstage, Abende im Wohnheim mit anderen Austauschstudenten, in meiner Lieblingsbar, mit Freunden auf der Suche nach verlassenen Industrieanlagen oder ähnlichem, auch Versuche Dächer durch offene Dachböden zu besteigen und so weiter. Viel zu vieles um alles ausführlich zu schildern. Aber Fotos folgen.
Am Tag des Sieges im großen vaterländischen Krieg schließlich, dem wichtigsten Feiertag in Russland, gab es zwei Paraden. Eine Militärparade, welche recht mager war, verglichen mit der erwartungsvollen Menschenmenge, und eine Parade von Veteranen und Angehöriger vom im Krieg Gefallener. In Russland sind im 2. Weltkrieg übrigens etwa 25.000.000 (25 Mio.) Menschen ums Leben gekommen. Diese Parade war sehr beeindruckend und teilweise schien es, als wolle sie kein Ende nehmen. Kaum vorstellbar, und trotzdem musste ich daran denken, dass einer der Erinnerten vielleicht einen meiner Urgroßväter erschossen hat. Das aber nur im Hintergrund, der Respekt überwog.

Besonders interessant war ein Erlebnis, welches ich schon vor beginn meines Aufenthalts in dieser Stadt hoffte machen zu können. Ein wenig ungewöhnlich und außergewöhnlich, andere würden sagen Quatsch oder doof, jedenfalls so, wie ich es gerne mache. Nach einzigartigem streben vielleicht.
Mein Vorhaben war gewesen, mit einem Russisch Muttersprachler in ein russisches Altenheim zu gehen, dort Senioren solch fortgeschrittenen Alters zu suchen, dass ich mich mit ihnen über die Zeit der Besetzung Leningrads unterhalten kann. Das fand ich doch sehr interessant, von einer solch langen, harten und unvorstellbaren Zeit berichtet zu bekommen. Fernsehen und Berichten konnte man zwar Informationen abgewinnen, so richtig überzeugte mich das aber nicht.
Eines Tages offenbarte ich mein Anliegen Nastya, die mich recht schnell aufklärte und meinem Bestreben Ernüchterung folgen lies. Solche Altenheime gebe es hier gar nicht. Veteranen würden vom Staat unterstützt und lebten in eigenen Wohnungen. Wir diskutierten lange.
Aber dann, als wir Pläne für den Tag des Sieges machten, sagte sie mir, dass es oft in den Tagen vor dem 9. Mai sogenannte Veteranentreffen gebe, bei denen die Überlebenden aus der Zeit der Belagerung berichteten. Sie fragte, ob ich mitkommen wolle, und ich sagte natürlich sofort zu.
Einige Tage vergingen bis Nastya mir schrieb und sagte, dass sie bald zu einem Veteranentreffen gingen. Ich kam dann zum Treffpunkt, beteiligte mich an einer Präsenttüte und folgte einer kleinen Gruppe Russischer Studenten durch den St. Petersburger Regen, unwissend, wohin genau. Was würde mich erwarten? Welche Form hätte solch ein Treffen? War ich willkommen? Erleichtert war ich, als mir empfohlen wurde besser kein deutsch zu sprechen, nicht besonders. Ich war ja nicht Schuld an dem was passiert ist in der Geschichte. Wieso sollte ich meine Herkunft verbergen? Gemischte Gefühle.
Auf dem Weg stellte sich heraus, dass die Gruppe Russischer Studenten (mit mir 5), Teil einer Art Geschichts-AG waren und in der Zeit vor dem Tag des Sieges Veteranen in ihren Privatwohnungen besuchten um ihnen Gesellschaft zu leisten, ihren Geschichten zu lauschen und besser zu verstehen, was Geschichtsbücher eben nicht vermitteln können. So war es auch an diesem Tag. Nach einigen Versuchen fanden wir das Richtige Wohnhaus in dem die Wohnung des Dame war, die wir besuchten.
Eine sehr alte und überwältigte Dame öffnete uns die Tür, und begann nach der Übergabe der Präsenttüte sofort an zu erzählen, unter Tränen. So standen wir etwa 15 Minuten zu fünft im Eingangsbereich und lauschten. Ich verstand einiges, anderes wurde mir später von Nastya übersetzt. Es war ein einzigartiges Erlebnis. Es hat mir viel gegeben, mehr als die vielen Dokumentationen und Berichte im Fernsehen, es war so viel echter. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe.
Ich sagte übrigens gar nichts, fast wie alle anderen, außer „Guten Tag“ und „Vielen Dank und alles Gute“ auf Russisch.

Am Tag nach dem 9. Mai war ich mit einem guten Freund aus Ungarn im ca. eine Stunde entfernten Pavlovsk, einer Stadt in welcher ein großer Zarenpalast und ein noch viel größerer enormer Park zu finden ist. Nach Tagen in der Großstadt fällt der frische Duft des Waldes und der Wiesen besonders gut auf.

Zu einer Entdeckung, die ich mit dem gleichen Freund und zwei Freundinnen aus Murmansk machte, welche mich besonders begeistert, gehört die Sky Bar im obersten Stockwerk einer St. Petersburger Hotels. Ein atemberaubender Blick auf die Stadt, den Hafen, den Sonnenuntergang und all das zu erschwinglichen Preisen. Perfekt.

In einer freien Woche, war ich bin vor vier Tage in Deutschland. Erst ein paar Tage in München bei meiner Freundin, dann zum 50. Geburtstag meiner Mutter in Mülheim und wiederum anschließend noch einen Tag (Wandern) in (bei) München. Hier war besonders das Wiedersehen mit meinen Eltern, gefolgt von einem feuchtfröhlichen Grillabend bei meinen Großeltern, gefolgt von einem feuchtfröhlichen Wiedersehen mit einem meiner besten Freunde in Dortmund, gefolgt von einem verspäteten späten Frühstück bei meinen anderen Großeltern ein Highlight. Und der Geburtstag an sich natürlich.

Nun sitze ich wieder hier in St. Petersburg in meinem Wohnheimzimmer, es Regnet seit zwei Tagen und ich habe Lust auf Sommer, WM, meine vielen Gäste die ich im Juni hier erwarte, Dario! Eltern! the hammer! und auch Deutschland, wenn mein Visum am 30.06. abläuft. Und jetzt erstmal auf Schlaf.

 

Grüße aus Russland und beste Motivation an alle Leser!

Philipp Palm

Nichts Halbes und nichts Ganzes

Hallo mal wieder,

trotz zunehmens größer werdenden Abständen zwischen meinen Blogeinträgen hoffe ich auf Verständnis, dass nicht (nur) Faulheit, sondern auch so viel zu Erlebendes Grund für die langen Pausen  ist.
Heute teile ich ein paar Fotos mit euch, von einigen meiner Momente hier in St. Petersburg, aber auch von meiner Reise zunächst nach München zu meiner Freundin und danach von meinem spontaner-geht-es-nicht Kurztrip nach Finnland.
Zwischen den Bilden werde ich mir erstmals einige Erklärungen erlauben, was diesem Eintrag eine besondere Frische gibt. Man darf also gespannter sein denn je! 😉
Beim nächsten mal wird es einen (evtl. fast) Fotofreien Textbeitrag geben, auf den ich mich schon lange freue.

Viel Spaß beim Lesen und Gucken,

Philipp Palm

 

P.S.: Diesen Freitag, 11.04.2014 fliege ich für ein langes Wochenende nach Murmansk ganz im Norden, von St. Petersburg aus gesehen!

 

– – – – – – – – – – – – –

 

Diese Fotos sind auf dem Dach eines alternativen, kunstbetonten Mehrzweckhauses, namens „Loft Project ETAGI“ enstanden. An diesem Tag gab es dort im Innenhof einen „Freedom Market“, auf welchem viel handgemachtes, bestimmt öko- und biologisches sowie Kunst verkauft wurde. Im inneren fanden wir auf vier oder fünf Etagen Kunstgallerien, flohmarktähnliche Stände an welchen die herrlicheste alltagstaugliche Kunst angeboten wurde, ein Hostel, Cafés, dies und das und ganz oben, zu meiner besonderen Freude, ein begehbares Dach. Als Liebhaber jeglicher Aussichtspunkte war mir klar dass sich zum Sonnenuntergang der Aufstiegspreis lohnen würde. Eine gute Entscheidung:

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Auf den Dächern St. Petersburgs

Vanja auf den Dächern St. Petersburgs

Vanja auf den Dächern St. Petersburgs

Vanja auf den Dächern St. Petersburgs

Vanja auf den Dächern St. Petersburgs

Ich auf den Dächern St. Petersburgs

Ich auf den Dächern St. Petersburgs

Stand auf dem Freedom-Market

Stand auf dem Freedom-Market im Innenhof

Burgerglücklich im City Grill

Burgerglücklich im City Grill, vor dem ETAGI Besuch

08. März, Weltfrauentag (wird in Russland großgeschrieben)

08. März, Weltfrauentag (wird in Russland großgeschrieben)

Hier einige Bilder von der Woche, in welcher mich Vanya besucht hat. Bei ihm hatte ich ja in der Woche zuvor in Sochi, bzw. Adler übernachtet. Ein kleiner Austausch sozusagen:

Heilbronner Runde in einem St. Petersburger Ukrainischen Restaurant

Heilbronner Runde in einem St. Petersburger Ukrainischen Restaurant

Schiffsspur im Eis der Neva

Schiffsspur im Eis der Neva

Stadttour mit Vanya

Stadttour mit Vanya

Wo der Löwe einen Sprung über die Eremitage wagt

Wo der Löwe einen Sprung über die Eremitage wagt

Russisches Gebäck vor der Peter und Paul Festung

Russisches Gebäck vor der Peter und Paul Festung

Isaac Kathedrale und Admiralität

Isaac Kathedrale und Admiralität

Hauptkirche der Peter und Paul Festung (rechts)

Hauptkirche der Peter und Paul Festung (rechts)

Peter und Paul Festung

Peter und Paul Festung

Peter und Paul Festung

Peter und Paul Festung

Wurf ins Glück?

Wurf ins Glück?

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche, auch bei Nacht ein Blickfang

Auferstehungskirche, auch bei Nacht ein Blickfang

Nun folgen einige Bilder von einem Sonntagsausflug in das Museum „Erarta“ für Moderne Kunst. Dabei waren einige Russische Kommilitonene, mit denen wir tatsächlich eine Vorlesung zusammen besucht hatten, und ein deutsch-slowakischer Freund aus dem Wohnheim:

Besuch im Museum für Moderne Kunst "Erarta"

Besuch im Museum für Moderne Kunst „Erarta“

"Erarta"

„Erarta“

"Erarta"

„Erarta“

Typisch Russisch im "Erarta"

Typisch Russisch im „Erarta“

Kaffee mit der deutschßrussischen Erarta Truppe

Kaffee mit der deutschßrussischen Erarta Truppe

CL 1/8-Final Rückspiel im Pub

CL 1/8-Final Rückspiel gegen Zenit im Pub

München! Die Stadt meiner Liebe! In diesem Beitrag mache ich es kurz.
Nachdem in St. Petersburg bis vier Tage vor dem geplanten Flug noch offen stand, ob mein Visum zum beliebigfachen Einreisen in die Russische Föderation rechtzeitig fertig werden würde, klappte dann doch alles sehr gut. An Daschas Geburtstag flog ich für knapp eine Woche nach München. Dort hatte ich wunderbare Tage. Genaueres dann im nächten Beitrag. Hier erstmal Fotos überwiegend vom Tegernsee:

Pinker Schimpanse vor Allianz Arena

Pinker Schimpanse vor Allianz Arena – die Meisterschaft des FCB konnte er nichtmehr verhindern.

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Tegernsee bei München

Besser geht's nicht!

Besser geht’s nicht!

Als ich Montags aus München nach St. Petersburg zurück kam, erzählte Tuomas, ein Finnischer Freund, nach der Vorlesung gegen 20h, dass er am nächsten Morgen nach Finnland fahren würde. Ob ich nicht mitkommen wollte, bis Freitag morgens. Tja – da nur ein Vorlesung darunter leiden hätte müssen, sagte ich nach einiger Überlegung zu, für die Abfahrt am nächsten Morgen um 06:40h.
Die Reise führte uns nach kurzer Nacht zunächst in Tuomas‘ Heimatstadt Järvenpää, einen 40.000-Einwohner Ort, ca. 25 min vor Helsinki. Am nächsten Tag fuhren wir mit einer nachgekommenen deuschen Freundin nach Turku, wo Tuomas studiert, und am dritten Tag über Järvenpää nach Helsinki. An Tag 4 ging es schließlich wieder zurück, da die Vorlesung wartete.
Genaueres beim nächsten Mal, Fotos jetzt:

Letzte Stadt vor Finnland Vyborg

Letzte Stadt vor Finnland Vyborg

Finnischer Sonnenuntergang

Finnischer Sonnenuntergang

Mein Zimmer im Haus von Tuomas Familie

Mein Zimmer im Haus von Tuomas Familie

Tuomas Spaße in Järvenpää

Tuomas Spaße in Järvenpää

Tuomas, Lena und ich auf dem Weg nach Turku, wo Tuomas studiert

Tuomas, Lena und ich auf dem Weg nach Turku, wo Tuomas studiert

Schönes Turku: zweitgrößte- und frühere Hauptstadt Finnlands

Schönes Turku: zweitgrößte- und frühere Hauptstadt Finnlands

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Turku

Im ersten Pizzarestaurant Finnlands in Turku

Im ersten Pizzarestaurant Finnlands in Turku

Hesburger - das Finnische McDonalds

Hesburger – das Finnische McDonalds

Turku bei Nacht

Turku bei Nacht

Turku

Turku

Turku am Tag

Turku am Tag

Marketingslogan der Stadt Turku

Marketingslogan der Stadt Turku

Rückfahrt nach Järvenpää

Rückfahrt nach Järvenpää

Haus von Tuomas Familie

Haus von Tuomas Familie

Helsinki von oben

Helsinki von oben

Helsinki von oben

Helsinki von oben

In Helsinki mit Kuisma, einem Freund aus Heilbronner Austauschzeiten

In Helsinki mit Kuisma, einem Freund aus Heilbronner Austauschzeiten

Wunderschönes Helsinki

Wunderschönes Helsinki

Wieder ausgeschlafen und erholt von Finnischen Erlebnissen, Nächten und Preisen stand dann ein Theaterbesuch an. Tschechows Onkel Wanja im berühmten Alexandrinski Theater in St. Petersburg. Die Tickets kosteten dank kleverer Einkaufsstrategie (im Hauptgebäude unsere Uni, wo in der Regel nur Russen verkehren) ganze 3 Euro pro Stück. Finde ich okay:

Alexandrinsky Theater in St. Petersburg (Tschechows "Onkel Wanja")

Alexandrinsky Theater in St. Petersburg (Tschechows „Onkel Wanja“)

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

Alexandrinsky Theater St. Petersburg

 

Wortlos in Adler (Sotschi)

Hallo zusammen,

mal wieder viele neue Fotos, bevor hoffentlich zeitnah auch Worte folgen, diesmal von meiner Reise nach Sotschi Ende Februar/Anfang Maerz.
Es passiert einfach so viel hier, dass es sehr schwierig ist, an dieser Stelle alles aktuell zu dokumentieren, bald trage ich aber einiges nach!

Viel Spass mit den Fotos, Kritik, Anregungen, Fragen, Kommentare gerne hinterlassen!
Viele Gruesse aus St. Petersburg,

Philipp Palm

Neues Terminal Flughafen Pulkovo in St. Petersburg

Neues Terminal Flughafen Pulkovo in St. Petersburg

Philipp ist 2 min zu spaet und faehrt alleine zum Flugzeug!

Philipp ist 2 min zu spaet und faehrt alleine zum Flugzeug!

Noch am Boden geht die Sonne auf - Flug nach Sotschi sehr leer

Noch am Boden geht die Sonne auf – Flug nach Sotschi sehr leer

Pushkin (Kirche und Katharinen Palast)

Pushkin (Kirche und Katharinen Palast)

Eine der Landschaften zwischen Piter und Sotschi

Eine der Landschaften zwischen Piter und Sotschi

Schwarzer Mann am schwarzen Meer in Adler, (Sotschi Region) bei Sotschi

Schwarzer Mann am schwarzen Meer in Adler, (Sotschi Region) bei Sotschi

Promenade in Adler

Promenade in Adler

Adler in der Daemmerung

Adler in der Daemmerung

Mein riesen Gaestezimmer bei Vanya zuhause in Adler

Mein riesen Gaestezimmer bei Vanya zuhause in Adler

Blick Richtung Sotschi vom neuen Bahnhof Adler

Blick Richtung Sotschi vom neuen Bahnhof Adler

Die Paralympics sollten bald beginnen

Die Paralympics sollten bald beginnen

Die Olympischen Ringe sind bereits demontiert

Die Olympischen Ringe sind bereits demontiert

Auf dem Weg in die Berge von Krasnaya Polyana

Auf dem Weg in die Berge von Krasnaya Polyana

Olympia Bus auf der teuersten Autobahn (Kosten/Meter) der Welt

Olympia Bus auf der teuersten Autobahn (Kosten/Meter) der Welt

Olympische Skisprungschanze, ebenfalls recht kostspielig

Olympische Skisprungschanze, ebenfalls recht kostspielig

Auffahrt in das touristische Skigebiet in Gornaya Karusel' bei Krasnaya Polyana

Auffahrt in das touristische Skigebiet in Gornaya Karusel‘ bei Krasnaya Polyana

Mit Vanya (neben mir) und zwei ukrainischen Freunden im Schnee auf halber Hoehe in Gornaya Karusel'

Mit Vanya (neben mir) und zwei ukrainischen Freunden im Schnee auf halber Hoehe in Gornaya Karusel‘

Olympischer Volunteer Philipp ;)

Olympischer Volunteer Philipp 😉

Mit Tanya und Kolya

Mit Tanya und Kolya

Neue Hotels und Bahnstrecke zwischen Adler (Sotschi) und Krasnaya Polyana

Neue Hotels und Bahnstrecke zwischen Adler (Sotschi) und Krasnaya Polyana

In Krasnaya Polyana

In Krasnaya Polyana

Krasnaya Polyana

Krasnaya Polyana

Krasnaya Polyana

Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Mit den Paralympics Maskottchen in Krasnaya Polyana

Mit den Paralympics Maskottchen in Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Alles neu in Krasnaya Polyana

Philipp, Mascha und Medved - sehr beruehmte Figuren in Russland

Philipp, Mascha und Medved – sehr beruehmte Figuren in Russland

Regionen Russlands in einem "Dorf" fuer Touristen zusammengestellt, schoen gemacht!

Regionen Russlands in einem „Dorf“ fuer Touristen zusammengestellt, schoen gemacht!

Regionen Russlands in einem "Dorf" fuer Touristen zusammengestellt, schoen gemacht!

Regionen Russlands in einem „Dorf“ fuer Touristen zusammengestellt, schoen gemacht!

Eines der neuen Hotels in Krasnaya Polyana

Eines der neuen Hotels in Krasnaya Polyana

Der urspruengliche Ort Krasnaya Polyana

Der urspruengliche Ort Krasnaya Polyana

Olympische Spuren nur fuer offizielle Fahrzeuge

Olympische Spuren nur fuer offizielle Fahrzeuge

Blick in Nachbars Gartn aus meinem Zimmer

Blick in Nachbars Gartn aus meinem Zimmer

Zentraler Platz in Adler, zur Zeit mit 80% Olympia-Souveniers

Zentraler Platz in Adler, zur Zeit mit 80% Olympia-Souveniers

Ein Markt in Adler - herrlich!

Ein Markt in Adler – herrlich!

Leckereien auf dem Markt

Leckereien auf dem Markt

Blumen auf dem Markt

Blumen auf dem Markt

Voll funktionsfaehig und in Benutzung

Voll funktionsfaehig und in Benutzung

Sichtschutz in Adler an der Hauptstrasse zum Olympoischen Dorf in Adler

Sichtschutz in Adler an der Hauptstrasse zum Olympoischen Dorf in Adler

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Heilbronner in Sotschi

Heilbronner in Sotschi

Mit Vanya und Mascha

Mit Vanya und Mascha

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Sotschi

Symbiose aus Natur und grossen Hotels in Sotschi

Symbiose aus Natur und grossen Hotels in Sotschi

Das gelbe Haus im Hintergrund soll ein Schwulen-Cafe sein, interessant. Vorne Pushkin

Das gelbe Haus im Hintergrund soll ein Schwulen-Cafe sein, interessant. Vorne Pushkin

Sotschi

Sotschi

Vanyas Uni links und rechts das Rathaus von Sotschi

Vanyas Uni links und rechts das Rathaus von Sotschi

Naechtlicher Blick auf den Olympiapark in Adler

Naechtlicher Blick auf den Olympiapark in Adler

Blick auf den Olympiapark in Adler bei Tag

Blick auf den Olympiapark in Adler bei Tag

Haltestelle in Adler

Haltestelle in Adler

Willkuerliches Bild in Adler aus dem Zug

Willkuerliches Bild in Adler aus dem Zug

Blick aus dem Olympischen Zug "Lastotshka" (dt. "Schwalbe") auf dem Weg nach Iskra, wo Ilya, ein Russischer Freund aus Heilbronner Zeiten wohnt

Blick aus dem Olympischen Zug „Lastotshka“ (dt. „Schwalbe“) auf dem Weg nach Iskra, wo Ilya, ein Russischer Freund aus Heilbronner Zeiten wohnt

Iskra, Mazesta, Sotschi (zwischen Adler und Sotschi)

Iskra, Mazesta, Sotschi (zwischen Adler und Sotschi)

Bruecke in Mazesta

Bruecke in Mazesta

Herrlicher Samstag in Ilyas Garten in Iskra

Herrlicher Samstag in Ilyas Garten in Iskra

Fackelmann

Fackelmann

Adler und der Olympiapark

Adler und der Olympiapark

Olympiapark und Olympisches Dorf in Adler

Olympiapark und Olympisches Dorf in Adler

Adler

Adler

Gemeinsam mit Vanya nach Moskau (Zwischenstopp fuer mich)

Gemeinsam mit Vanya nach Moskau (Zwischenstopp fuer mich)

Wohnungen kurz vor dem St. Petersburger Flughafen Pulkovo

Wohnungen kurz vor dem St. Petersburger Flughafen Pulkovo

Fotos von vor der Reise in St. Petersburg:

Ansicht vom Eingang meiner Uni bei Tag

Ansicht vom Eingang meiner Uni bei Tag

Kickern im "Bermudy"

Kickern im „Bermudy“

Kanal Griboyedova an der meine Uni liegt

Kanal Griboyedova an der meine Uni liegt

Platz in St. Petersburg

Platz in St. Petersburg

Vorlesungssaal

Vorlesungssaal

Fotos, viiiele Fotos!

Hallo zusammen,

vor den Fotos eine kleine Reiseinfo: Von Mittwoch 26.02. bis Sonntag 02.03. bin ich in Sochi bei Ivan, einem Freund!
Ansonsten alles super, bald hoffentlich wieder etwas ausfuehrlicher.

Viel Spass mit den Fotos!

Blick vom Eingang meiner Uni

Blick vom Eingang meiner Uni

Kontraste in Russland

Kontraste in Russland

Chizhik-Pyzhik

Chizhik-Pyzhik, St. Petersburgs kleinste Statue: Die kleinse Muenze ist meine!

Chizhik-Pyzhik

Chizhik-Pyzhik: Wer es schafft eine Muenze auf dem Sockel zu Plazieren, hat einen Wunsch frei

Essen in Chajna Loshka, Blini Restaurant

Essen in Chajna Loshka, Blini Restaurant

Pishki, St. Petersburger Gebaeck

Pishki, St. Petersburger Gebaeck

Kazaner Kathedrale

Kazaner Kathedrale

Fotos in/um/auf/vor der Isaak Kathedrale

Fotos in/um/auf/vor der Isaak Kathedrale

 

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Eiserner Reiter

Eiserner Reiter

Eiserner Reiter

Eiserner Reiter

 

Begruessung an der Finec

Begruessung an der Finec

Koreanisches Abendessen

Koreanisches Abendessen

Russischer Salat Olivie mit deutschem Bier - Tolles Geburtstagsgeschenk

Russischer Salat Olivie mit deutschem Bier – Tolles Geburtstagsgeschenk

Einer der St. Petersburger Skylines

Einer der St. Petersburger Skylines

Kriegsschiff Aurora, das den Startschuss zur Oktoberrevolution 1917 gegeben hat

Kriegsschiff Aurora, das den Startschuss zur Oktoberrevolution 1917 gegeben hat

Weiter Blick und ewiges Feuer

Weiter Blick und ewiges Feuer

Auferstehungskirche, dort erbaut wo 1912 Zar Alexander II ermordet wurde

Auferstehungskirche, dort erbaut wo 1881 Zar Alexander II ermordet wurde

Kostenlose Metroplaene und deutscher Fussball

Kostenlose Metroplaene und deutscher Fussball

Matreoschka

Matreoschka

Katharinenpalast in der Stadt "Pushkin"

Katharinenpalast in der Stadt „Pushkin“

Grosser Saal im Katharinenpalast

Grosser Saal im Katharinenpalast

Grosser Saal im Katharinenpalast

Grosser Saal im Katharinenpalast

Katharinenpalast

Katharinenpalast

Katharinenpalast

Katharinenpalast

Lange Flure im Katharinenpalast

Lange Flure im Katharinenpalast

Lange Flure im Katharinenpalast nach dem Krieg

Lange Flure im Katharinenpalast nach dem Krieg

Katharinenpalast

Katharinenpalast

Park des Katharinenpalasts

Park des Katharinenpalasts

Park des Katharinenpalasts

Park des Katharinenpalasts

Park des Katharinenpalasts

Park des Katharinenpalasts

Kirche in der Stadt "Pushkin"

Kirche in der Stadt „Pushkin“

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station "Prospekt Bolshevikov"

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station „Prospekt Bolshevikov“

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station "Prospekt Bolshevikov"

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station „Prospekt Bolshevikov“

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station "Prospekt Bolshevikov"

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station „Prospekt Bolshevikov“

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station "Prospekt Bolshevikov"

Einrduecke ausserhalb des Zentrums von St. Petersburg bei Metro Station „Prospekt Bolshevikov“

Typisch Russische Marshrutka

Typisch Russische Marshrutka: Kleinbus der haelt wo man will

Kicker auf Russisch

Kicker auf Russisch, gtestet habe ich es leider noch nicht

Einer unserer Vorlesungsraeume

Einer unserer Vorlesungsraeume

Uni Mensa, sehr leckeres Russisches Essen!

Uni Mensa, sehr leckeres Russisches Essen! Kosten ca. 4 Euro

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Suesse Versuchungen

Suesse Versuchungen

Am Nevski Prospekt

Am Nevski Prospekt

Kazaner Kathedrale

Kazaner Kathedrale

Produkti, 24h Einkaufen yippi!

Produkti, 24h Einkaufen yippi! Nach 22h aber offiziell kein Alkohol mehr. Ja ne, is kla!

Gérard Depardieu, der alte Russe

Gérard Depardieu, der alte Russe

Leckeres in einer "Stalovaja" einer Art Restaurant wie eine Mensa

Leckeres in einer „Stalovaja“ einer Art Restaurant wie eine Mensa

Alexandrinsky Theatre mit Zarin Katherina II

Alexandrinsky Theatre mit Zarin Katherina II

Eremitage

Eremitage

Eremitage

Eremitage

Peter und Paul Festung und St. Petersburger Fernsehturm

Peter und Paul Festung und St. Petersburger Fernsehturm

Plakat zum Feiertag fuer die Verteidiger des Vaterlandes, und mittlerweile auch Maennertag

Plakat zum Feiertag fuer die Verteidiger des Vaterlandes, und mittlerweile auch Maennertag

Peter und Paul Festung

Peter und Paul Festung

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Feuerwerk zum Tag der Verteidiger des Vaterlandes ueber der Peter und Paul Festung

Feuerwerk zum Tag der Verteidiger des Vaterlandes ueber der Peter und Paul Festung

Immer noch unglaublich lange Rolltreppen zur Metro

Immer noch unglaublich lange Rolltreppen zur Metro

Sachen gibt...

Sachen gibts… hier in Blickfang als Werbung vor einem Frozen Yoghurt Cafe

 

Metro Plan vom St. Petersburg

Metro Plan vom St. Petersburg

Grammatik und Sprachpraxis

Ziemlich genau nach einer Woche in St. Petersburg melde ich mich zum ersten Mal zu Wort.

Zuerst einmal: Ich bin gut angekommen, fühle mich sehr wohl und habe mich schon gut eingelebt. Die erste Woche verging wie im Flug, oder, besser gesagt, wie im Schlaf. Oder noch besser gesagt, im Schlaf.
Um ehrlich zu sein, habe ich bis jetzt kaum etwas von der Stadt gesehen, auf der andere Seite aber doch schon Dinge, die sonst wohl nur sehr wenige zu Gesicht bekommen werden. Auf diese Weise kann ich mich trösten, dass die erste Woche hauptsächlich Willkommens-Partys zum Opfer viel.

Aber nun der Reihe nach.

Ich bin also am 03. Februar in St. Petersburg, Flughafen Pulkovo, gelandet. Dort wurde ich von einer Tutorien (selber auch Studentin), welche sich um ankommende Studenten kümmert, erwartet und mit einigen anderen Deutschen zum Unigelände gebracht. So gab es im Taxi bereits Gelegenheit sich kennenzulernen. Es ist ja doch nett, auch entgegen seiner Vorsätze, sich durch deutsch und deutsche Gewohnheiten etwas heimischer zu fühlen. Es macht vieles einfacher. Nach kurzer Einführung erhielten wir mit dem Ausfüllen eines Formulars unsere Zimmerschlüssel. Mir wurde zwar zunächst ein Doppelzimmer zugeteilt, dieses wurde aber umgehend gegen ein Einzelzimmer getauscht, da ich dies auch so angegeben hatte. Weiter ging es gleich, weiterhin in Begleitung der Tutorin, in ein günstiges Russisches Restaurant zum Abendessen und zu einem Supermarkt. So waren bereits einige Anlaufpunkte bekannt, die Zeit in St. Petersburg konnte also beginnen.

Ich wohne in einem im vergangenen November fertiggestellten Wohnheim in der 1. Etage (welche in Russland allerdings als 2. Etage bezeichnet wird) auf einem Flur mit mittlerweile etwa 10 weiteren Austauschstudenten. Ein Großteil aller Studenten kommt aus Finnland, Frankreich und Deutschland. Es gibt allerdings auch Ungaren, Tschechen, Südkoreaner, Italiener und einige Vertreter anderer Nationen, im Gegensatz zu Russen.

Wie die Bilder schon zeigen, besteht jedes Zimmer in meinem Wohnheim aus einem Schlafraum mit Bett, Schränken und Schreibtisch sowie einem eigenen Bad mit Toilette und Dusche. Diesen Luxus genießen die Studenten im alten Wohnheim mit Bädern auf dem Gang nicht.

Dass es hier keine Russischen Studenten gibt, hat einige nachhaltige Folgen, die auch meine erste Woche bestimmt haben. Statt Russisch verbessert sich maximal die Kenntnis der englischen Sprache, außerdem lernt man von Tag zu Tag weitere Übersetzungen für „Prost!“ in anderen Sprachen. Das alles ist ehrlich gesagt sehr angenehm, interessant und einfach. Es wird nie langweilig, jeden Tag kommen neue Studenten an und ständig ist irgendetwas los. Jeden Abend gab es eine Gruppe in der Studentenkneipe „Bermudy“, welche sich an die Wohnheime angrenzend an deren Rückseite befindet. Dort befindet sich auch ein Kicker, der gegen 10 Rubel (ca. 21 Euro-Cent) 6 Bälle auswirft. Aber auch andere Lokalitäten wurden getestet. Kicker sind grundsätzlich vorhanden.

Durch lange Nächte wurden die Tage kürzer. Die Zeitverschiebung lud zusätzlich dazu ein, den Rhythmus gar nicht erst umzustellen (St. Petersburg ist Mitteleuropa zeitlich drei Stunden voraus). So war nicht allzu viel Zeit um im Hellen die Stadt zu erkunden, obwohl sich die Uni und die Wohnheime unmittelbar im Zentrum, beim „Nevski-Prospekt“ befinden. Dafür lernt man sich in der Gemeinschaftsküche der Etage besser kennen, untereinander, bis 22 Uhr auch mit bis zu zwei Gästen pro Zimmer, z.B. aus dem andern, alten Wohnheim. Danach muss man sich gut mit der Frau verstehen, die am Eingang sitzt, oder sie mit Russisch oder kleinen Aufmerksamkeiten beeindrucken um Gäste zu empfangen oder Gast zu sein. Wenn man geschickt ist, ist das kein Problem. Ich bin soweit geschickt.

24-Stunden Läden die „Produktej“ (Lebensmittel) verkaufen gibt es zu Genüge, doch 22 Uhr ist auch die magische Grenze, ab welcher kein Alkohol mehr verkauft werden darf. Hier sind die Ausnahmen mit voranschreitender Zeit erheblich schwieriger zu verhandeln, bis sie ab 00h fast unmöglich werden. Ein Bier in einer Kneipe, welche jederzeit Alkohol ausschenken darf, kostete etwa 120 Rubel (ca. 2,55 Euro). Der Wechselkurs liegt aktuell bei 1 Euro = 47,4 Rubel.

Mir kommt mein Eintrag bislang sehr trocken vor, rein objektiv-informierend, das ist eigentlich nicht so mein Ding. Aber genau wie bei einer Sprache, die man beginnt zu lernen, zunächst die trockene Grammatik aus dem Buch notwendig ist um später durch Sprechen weiter zu lernen, komme ich nicht umhin, hiermit eine eher trockene Grundlage für spätere Einträge zu schaffen.

Zuletzt berichte ich über  einige tiefere Erlebnisse, die ich hier bereits gemacht habe, welche in genau die Richtung gehen, in die ich im Vorfeld gehofft hatte, gehen zu können.

Gleich am Ankunftsabend, nachdem wir im Supermarkt fertig waren, traf ich mich mit einem guten Freund, den ich seit seinen beiden Auslandssemestern in Heilbronn kenne: Roma. Nachdem ich ihn auf etlichen Umwegen und Hilfe einer Gruppe St. Petersburger in einer verabredeten Metrostation gefunden hatten, fuhren wir mit seiner Freundin Polina zur Geburtstagsfeier einer gemeinsamen Freundin, Mascha, die aus St. Petersburg kommt, und nun in Heilbronn studiert. In einem Café „Shokoladniza“ auf dem „Nevski Prospekt“ wartete die Gesellschaft gegen 23:30h auf uns, war aber noch hellwach. So hatte ich nach Aufbruch aus Mülheim gegen 7:45h Russischer Zeit also am selben Tag schon das Glück, einen authentischen Blick auf das Leben in St. Petersburg  werfen zu können. So wie es ist, wenn man dort immer wohnt. Und das ist mir wichtig. Ich will wissen, wie dieses Land, diese Stadt, und das Leben dort wirklich ist. Auch wenn ich schon vorher wusste, dass es nicht daraus besteht, jeden Abend in internationalen Gruppen Feiern zu gehen.

Ich hatte also einen schönen ersten Abend. Zwar habe ich mich aus sprachlichen Gründen etwas zurückgehalten, mich aber gleich integriert gefühlt. Nach Ende der Feier wurde ich sogar von zwei von Maschas Freunden nach Hause gefahren, wie selbstverständlich.

Glück heißt hier übrigens nicht Zufall, denn es gab viel und lange Planung um diesen Abend, vielmehr glücklich sein.

 

Einmal habe ich es dann aber doch in die Stadt geschafft, in Begleitung von Mina, einer äußerst freudigen Koreanerin. Zusammen haben wir auf dem Weg zur Blut-Kirche und der Eremitage zahlreiche Innenhöfe durchstöbert, und dabei teils erstaunliche Entdeckungen gemacht. Hinter den Eingangstoren zwischen den Häusern verbergen sich oft verblüffend große Freiflächen, komplett umgeben von Häusern. Oft sind diese sogar noch mit weiteren Innenhöfen verbunden, die man von der Straße niemals vermutet hätte, und die auf keiner Karte eingezeichnet sind. Mal finden sich in ihnen Geschäfte und Büros, vielfach Bars, Cafés und Clubs, manchmal auch nur das wahre Gesicht der Großstadt, nämlich Eingänge zu den vielen Wohnhäusern, deren Dimensionen hinter den Fassaden auf den Straßen absolut nicht ersichtlich sind. Dazu kommen typisch Russische Spielplätze, mit vielen bunten Eisenkonstrukten zum Klettern und Spielen. Es ist dort oft so ruhig, dass man fast vergisst, im Zentrum der 5-Millionen-Metropole unterwegs zu sein. Es wirkt russischer als St. Petersburg. Ein gewisses Etwas von Abenteuer ist auch dabei.

Dann aber noch schnell zur Eremitage, ein paar Fotos machen, bevor der Akku der Kamera leer ist. Von da an nur noch mit den Augen genießen, herrlich.

 

Zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Sochi, Russland, habe ich mich wieder mit Roma getroffen. Er hatte mich für den Abend zum Essen eingeladen, bzw. Polina bekochte uns hervorragend bei ihnen zuhause. Mir gefällt ihr zuhause sehr. Ein Apartment im 10. Stock eines großen Wohnhauses, das von außen Richtung westlicher Vorstellungen über russische Wohnblöcke geht. So schätze ich die Vorstellung jedenfalls ein. Roma und Polina wohnen im einem Schlaf- und Wohnviertel von St. Petersburg, dem „Krasnoselsky Rayon“, etwa 30 Minuten mit der Metro inkl. Fußweg vom Prachtboulevard „Nevski Prospekt“ entfernt. Dieses Viertel, am süd-westlichen Ende der mit der Metro zu erschließenden Stadt ist ein sehr lebhaftes Viertel, grade zur Rushhour. Volle Busse, Metros, Trams und etwas weniger Glanz und Schein als in der Stadtmitte. Sämtliche Hauser sind hier höher als im Zentrum und machen auf mich einen praktischeren Eindruck. Trotzdem sind sehr viele Gebäude so prächtig, elegant und schön wie in der Innenstadt. Durch leichten Schneefall war die Atmosphäre besonders warm. Die Aussicht aus den großzügigen Fenstern des Apartments hat mich als höhenliebenden Menschen besonders glücklich gemacht. Die Übersicht auf die Lichter des Viertels und das orangefarbene Leuten des Himmels über dem Zentrum – klasse! Aus der gemütlichen Wohnung ging es wieder zurück Richtung „Nevski Prospekt“, wo Polina, Roma und ich mit vier oder fünf von Romas Freunden, in deren WG, die Eröffnungszeremonie sahen. Dabei lag der Fokus natürlich nicht auf Reden, sondern dem Verfolgen des Geschehens in Sochi. Auf Russisch wurden Fehler vom Sofa aus ein wenig schadenfroh kommentiert, ich war dabei allerdings so oder so nur Zuschauer. Ich glaube die Jungs waren auch etwas schüchtern mir gegenüber, als einzigem fremden in der vertrauten Runde. Nach Ende der Zeremonie ging es recht schnell wieder nach Hause, denn am nächsten Tag stand für die Jungs Arbeit an.

Allgemein sind Russische Wohnungen meinen bisherigen Erfahrungen nach viel prächtiger und schöner als deutsche. Die Decken sind in der Regel höher, die Einrichtung klassisch-edler, Verzierungen und Stuck sind keine Besonderheit. Auch nicht in der WG von Romas Freunden. Wohnlichere, gemütlicher und wärmer. Das sind meine Eindrücke Russischer Wohnungen, im Vergleich zu den deutschen, auf ähnlichem Standard. Allerdings nie in einem Ein- oder Mehrfamilienhaus, sondern in großen Wohngebäuden. Und nicht so modern und unbedingt perfekt. Nicht besser oder schlechter, aber einfach anders.

 

Als bisher letzte besondere Erfahrung möchte ich vom heutigen Abend erzählen, den ich mit Nastja verbracht habe, die ich ebenfalls in Heilbronn, während ihres Auslandssemesters kennengelernt habe. Sie hatte ich nach nicht-touristischen und besonderen Orten gefragt, und genau so hat sie mich durch den alten Stadtkern geführt (Metrostation „Chernyshevskaya“). Allein der Weg zur ersten Station ist, wie überall in St. Petersburg, ein Erlebnis. Wunderschöne Architektur, elegante Menschen mit Pelzmänteln und Strumpfhosen, viele bunte Lichter und wieder eine so lebendige Atmosphäre.

Mit ein bisschen Glück konnten wir in ein ehemals von wohlhabenden Besitzern bewohntes (natürlich hohes, großes) Haus gelangen, das mittlerweile ein wenig verfallen, aber immer noch sehr beeindruckend war. Die Wandfarbe war etwa im Türkise-Ton des Juweliers Tiffany gehalten, der Stil passte ebenfalls. Eine Mischung aus altem Schick und fälliger Aufbesserung vermischten sich zu einem einzigartigen Erlebnis, besonders in den nachträglich angebrachten Übergängen über den Innenhof, zur gegenüberliegenden Seite des Hauses, in der 2. sowie 4. Russischen Etage. Diese waren ihrer Zeit auch ein Trick gewesen, um die (Miet-) Preise in die Höhe zu treiben. Nastja erzählte mir, dass heute nur noch arme Menschen dort wohnen, die eine Wohnung in diesem tollen Haus geerbt hatten. Blicke durch die Fenster aus dem Innenhof in die Wohnungen ließen darauf schließen, dass sie Recht hat.

Weiter ging es zur Neva, die durch schneebedecktes, tauendes Eis grade in weiß getaucht ist, vorbei an kleinen Museen und Cafés zu einem Punkt, an dem eine Art Mahnmal gegen politische Inhaftierungen errichtet ist. Genau auf der gegenüberliegenden Nevaseite befindet sich ein noch aktives Gefängnis für politische Häftlinge, das Gerüchten zu Folge nach unterirdisch mit einem KGB-, heute FSB-Gebäude, verbunden sein soll. Dort, so munkelt man, habe Putin zu seiner Zeit bei der Sowjetischen Staatssicherheit gearbeitet. Immerhin der Ausblick, den die Häftlinge dort auf die Neva haben, ist nicht übel.

Zum Aufwärmen und Unterhalten hatten wir dann noch in einem Café einer der vielen starbucksähnlichen Russischen Kaffeehausketten Gelegenheit. Diese hieß passenderweise „Кофе Хауз” (Coffee House).

Das sind die Erfahrungen meiner ersten Woche, nach der Grammatik dann doch noch etwas Sprachpraxis.

Um nicht auch die letzten drei Leser, die bis hierhin durchgehalten haben, abzuschrecken, verweise ich auf den nächsten Eintrag, in dem ich von allem weitern berichte und zeige. Und das ist noch einiges.

Auf eine neue spannende Woche (die noch vorlesungsfrei ist)!

 

Philipp Palm

 

Platz vor der Eremitage

Platz vor der Eremitage

Eremitage

Eremitage

Kazaner Kathedrale, direkt bei unserem Wohnheim

Kazaner Kathedrale, direkt bei unserem Wohnheim

Kazaner Kathedrale von unserem Platz im Cafe

Kazaner Kathedrale von unserem Platz im Cafe

Blut-Kirche

Blut-Kirche

Blut-Kirche

Blut-Kirche

Mit Mina vor der Blut-Kirche

Mit Mina vor der Blut-Kirche

Uni bei Nacht

Uni bei Nacht

Roma und Polina

Roma und Polina

 

Metro Station Avtovo

Metro Station Avtovo

Unglaublich lange Rolltreppen zur Metro

Unglaublich lange Rolltreppen zur Metro

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Blutkirche auch aus Innenhof zu sehen

Blutkirche auch aus Innenhof zu sehen

In einem Innenhof

In einem Innenhof

Blick nach rechts auf dem Weg zum Supermarkt (Peter und Paul Festung)

Blick nach rechts auf dem Weg zum Supermarkt  (Gebaeude der Russischen Marine)

Vernetzte Innenhoefe

Vernetzte Innenhoefe

Nevski Prospekt auf Hoehe des Wohnheims

Nevski Prospekt auf Hoehe des Wohnheims

Haus des Buchs. Oben hat der Gruender des Russischen facebooks "www.vk.ru" (frueher vkontakte) sein Buero

Haus des Buchs. Oben hat der Gruender des Russischen facebooks „www.vk.ru“ (frueher vkontakte) sein Buero

Alter Hausdurchgang in Tiffany Farben

Alter Hausdurchgang in Tiffany Farben

Treppenhaus im selben Gebaeude

Treppenhaus im selben Gebaeude

Blick aus dem Durchgang im 4. Stock

Blick aus dem Durchgang im 4. Stock

In der Mitte: Gefaengnis fuer politische Gefangene

In der Mitte: Gefaengnis fuer politische Gefangene

Mahnmal gegen Inhaftierung politischer Gegner

Mahnmal gegen Inhaftierung politischer Gegner

DSCN3379

Erstes Kochen im Wohnheim

Erstes Kochen im Wohnheim

Besonderer Kakao Genuss

Besonderer Kakao Genuss

Mina und ich im Bermudy

Mina und ich im Bermudy

Unsere Etagenkueche

Unsere Etagenkueche

Bermudy

Bermudy

Fotos, Fotos, Fotos

Finec St. Petersburg

Uni Finec St. Petersburg

Uni Gelände
Uni Gelände – Links die Uni, rechts mein Wohnheim

 

Meine Uni

Meine Uni

Löwen Statuen

Löwen Statuen – Diese Löwen haben früher das Gold aus der Bank bwacht (in dessen Gebäude nun die Uni ansässig ist)

Blick von der Brücke unmittelbar vor dem Eingang der Uni

Blick von der Brücke unmittelbar vor dem Eingang der Uni

Mein Schreibtisch

Mein Schreibtisch

Mein Bett

Mein Bett

Mein Kleiderschrank

Mein Kleiderschrank

Gardrobe

Gardrobe

Mein Bad

Mein Bad

Meine Dusche

Meine Dusche

Kvas

Kvas – Ein typisch russisches, alkoholfreies Malzgetränk

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Zurück in die Zukunft

Mit diesem Eintrag möchte ich zurückblicken auf einige Schritte, die ich bislang gegangen bin um mein Auslandssemester zu ermöglichen und vorzubereiten.

Heute bin ich soweit, die Dinge gelassen Revue passieren lassen zu können, da alles in trockenen Tüchern ist. Alles? Naja, fast alles. Jedenfalls begann alles, genau gesehen, in meinem 3. Studiensemester mit der Überlegung, sechs Monate an der German University Cairo, in Ägypten, zu studieren. Die Aussichten waren hervorragend, Aufenthalte in Nordafrika hatten gerade keine Konjunktur, sodass der Platz und ein Stipendium so gut wie sicher waren. Also informierte ich mich, bereitete mich zur Bewerbung vor, aber entschied mich dann nach einigen konstruktiven Gesprächen mit Eltern und Freundin doch dagegen. Eine gute Entscheidung. Zwar muss ich mich noch immer gelegentlich rechtfertigen, wie ich eine „solch absurde“ Idee hatte haben können, aber für mich war der gesamte Prozess sehr hilfreich – als Art ungeplante Generalprobe.

So wusste ich was ich zu tun hatte, als ich mir sicher war, nach St. Petersburg gehen zu wollen. Als kurze Einleitung bietet sich aber zunächst ein weiterer Rückblick an. Denn von der Finec habe ich schon sehr früh erfahren. Im Rahmen der „Russland Tage“ 2012, während derer Partnerhochschulen, Kultur und Kost der Russischen Föderation zur Schau gestellt wurden, sollte auch diese Universität an einem der Stände im Hochschulfoyer vorgestellt werden. Ich hatte mich freiwillig gemeldet mitzuhelfen und bekam, nach Tausch der ursprünglich für mich geplanten Lehrstätte, die Finec in St. Petersburg zugeteilt. Ich hatte noch nie davon gehört. Damals, in meinem 2. Semester, bin ich bei der Erstellung des Info-Plakats zum ersten Mal in Kontakt gekommen mit der Universität, an welcher ich bald studieren werde. Insgeheim war ich begeistert, allerdings ohne den Gedanken an das noch allzu weit entfernte Auslandssemester. Auch hier stellte ich die Schritte zur Bewerbung zusammen, für interessierte Studenten.

Durch mein Engagement in Richtung Russisch und Russland, hatte ich keine Zweifel mich für St. Petersburg zu entscheiden. Drei freiwillige Semester in Russischer Sprache und Kultur, meine bezaubernde Freundin aus Kazan (die in München an der LMU studiert), viele deutsch-russische Kommilitonen und vor allem zwei besondere Semester mit russischen Austauschstudenten, durch die ich ein blühendes Russland-Bild erhalten habe, ließen keinen Grund zu zweifeln. Vieles des Erlebten wurde unbewusst kritisch hinterfragt (nicht verurteilt), sodass das Interesse und Bedürfnis, einiges selbst herauszufinden, stetig wuchs.

Meine Zweit- und Drittwahl als Wunsch-Studienort fiel auf Christchurch in Neuseeland und Sofia in Bulgarien. Interessante Alternativen, auf die ich allerding nicht gehofft habe.

Nach einem Vorgespräch mit der Finec-Betreuerin an meiner Hochschule reichte ich Mitte 2013 dementsprechend den Bewerbungsantrag mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und einem DAAD-Englischnachweis beim International Office der Hochschule ein und wartete auf Antwort.
Einige Wochen später erhielt ich positive Antwort von meiner Hochschule mit dem Hinweis, dass ich an der Finec mit ca. 10 weiteren Kandidaten der HHN vorgeschlagen würde. Wiederum ein paar Wochen später sagte auch die russische Uni all den Bewerbern zu, die weiterhin Interesse hatten, baten aber erneut um ein Motivationsschreiben. Nachdem dieses eingereicht war, hörte ich lange nichts. Ungewissheit. Unverständnis. Mitte Dezember dann eine Mail mit dem Scan einer offiziellen russischen Einladung, welche zum Erhalt des Visums erforderlich ist. Das deutete ich als finale Zusage, die so ein wenig unkonventionell eintraf. Zwischenzeitlich fertigte ich ein „Learning-Agreement“ an, ein Dokument das mir die Anerkennung russischer Fächer für Äquivalente an meiner Heilbronner Hochschule zusichert. Hierbei müssen sich die Inhalte der beiden Fächer mehr oder weniger ähneln, wobei der Spielraum bei der Professorin liegt, die für die jeweilige Partnerhochschule zuständig ist. Ich finde ich habe ein freundliches „Learning Agreement“, mir aber dennoch ehrgeizige Ziele gesetzt. Viel trockene Heilbronner Wirtschaft weicht Wirtschaft in Bezug auf Russland, die Bevölkerung, Kultur und Geschichte – dem, was mich so sehr interessiert.

Zu guter Letzt stand ein Besuch meines Reisepasses im Russischen Konsulat an, um mit einem Visums-Aufkleber geziert zu werden. Um dies zu erreichen, gibt es die Möglichkeit ein Reisebüro damit zu beauftragen und es dafür zu bezahlen. Oder man erkauft sich die Dienste einer Visa-Agentur, welche ähnlich verfährt. Eine weitere Option ist, sich direkt zu einem Russischen Konsulat zu begeben und den Pass dort einzureichen. In jedem Fall aber bedarf es weiterer Unterlagen. Einladung, Visum-Antrag, Reisepass, Auslandsreiseversicherungs-Nachweis. Das war auch schon alles.
Ich endschied mich zum Konsulat in Frankfurt zu fahren, wo ich bei einem großzügigen Kommilitonen übernachtete und mir Kosten für Reisebüro oder Agentur sparte und auch noch Freunde traf. Nun warte ich darauf, am 24.01. meinen Pass zurück zu erhalten, damit es gewiss losgehen kann.

Nachdem mein Zimmer nun auch zwischenvermiete ist, denke ich langsam an das Packen meiner Sachen, was sicherlich noch ein riesen Spaß werden wird.

 

Bis dahin wünsche ich eine erlebnisreiche Zeit!
Kommentare oder Fragen gerne unten hinterlassen.
Philipp

 

 

 

Endlich war alles da, Auslandsversicherung, Antrag, Einladung und Pass. Dazu hier noch die Immatrikulationsbescheinigung der Finec

Endlich war alles da, Auslandsversicherung, Antrag, Einladung und Pass. Dazu hier noch die Immatrikulationsbescheinigung der Finec

 

 

Das ist ein Teil meines Learning Agreements, links die deutschen, rechts die russischen Fächer mit jeweiliger ECTS-Punkte Wertigkeit

Das ist ein Teil meines Learning Agreements, links die deutschen, rechts die russischen Fächer mit jeweiliger ECTS-Punkte Wertigkeit

 

 

Russische Einladung - Deutscher Pass

Herzlich Willkommen!

Hallo zusammen,

 

schön dass ihr den Weg zu meinem neuen Blog gefunden habt! Egal, aus welchem Grund ihr euch für mein Auslandssemester an der St. Petersburger Staatlichen Universität für Wirtschaft und Finanzen (Finec) interessiert, ich freue mich euch hier ab Anfang Februar 2014 in spontaner Regelmäßigkeit von einigen meiner Erlebnissen, Erfahrungen und Geschichten zu berichten.
Bevor es in ca. drei Wochen endlich losgeht, poste ich vielleicht schon dies und das über die Vorbereitungen, Erwartungen, Tipps und manch anderes – oder auch nichts davon.
Es besteht meinerseits kein Anspruch auf Vollständigkeit, aber ich werde versuchen mich in nicht allzu großen Abständen in einer Hybridlösung aus subjektiv-emotional und möglichst objektiv-neutral zu Themen zu äußern, die mir etwas bedeuten. Außerdem möchte ich schlicht informieren, was aktuell passiert (ist).

Dieses Auslandssemester ist übrigens von meiner Hochschule in Heilbronn (HHN) und mir organisiert, es hat nichts mit »kulturweit« zu tun. Trotzdem passt dieser Blog meiner Meinung nach hierher.

Ich wünsche euch viel Spaß und Unterhaltung mit meinen Einträgen!

 

Euer Philipp

 

 

 

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