Mein erstes Wochenende in Chile nutze ich sofort, um Mona in Puerto Varas zu besuchen. Außerdem wollte ich die Busse testen, denn ich hatte gehört, dass es sehr günstig und angenehm sei, hier in Chile mit Bussen zu reisen. Zudem fand am Freitag kein Unterricht statt, weil alle Lehrer der Schule an einer Fortbildung teilnehmen mussten, sodass ich mich früher auf den Weg machen konnte.
Aaaaaber, wie ihr mich kennt, ich brach trotzdem erst gegen Nachmittag auf und kam gegen 18 Uhr in Puerto Varas an. Für die Fahrt (ca. 150 km, 1x umsteigen in Osorno) bezahlte ich insgesamt 2700 Pesos (~ 3,90 €) – Wenn das nicht günstig ist. Mit Bus komme ich für sagenhafte 15 Euro nach Santiago (~ 950 km, 11 h Fahrt)! Züge gibt es hier im Süden Chiles übrigens nicht. Gemütlich sind die Busse auf jeden Fall auch. Man kann zwischen einem „Semi-Cama“-Platz (halb-liegend) und einem „Salón-Cama“-Platz (liegend) wählen. Die „Salón-Cama-Variante“ kostet fast das Doppelte, aber „Semi-Cama“ reicht völlig aus. Die Sitze dürften (für mich) aber doch schon ein wenig größer sein.
Wir suchten zunächst ein Hostel für mich und gingen danach in ein chilenisches Restaurant essen, welches uns die Dame im Hostel empfahl.
Am nächsten Morgen musste Monas Mentorin etwas in Puerto Montt erledigen und nahm uns mit. Puerto Montt ist eine große Stadt (~170.000 Einwohner) in Südchile und aufgrund seiner Lage am Meer wirtschaftlich sehr wichtig für die Region. Die Stadt verfügt außerdem über einen Flughafen und einen Hafen.
Hier trödelten wir über einen kunsthandwerklichen Markt, wo es viele interessante Sachen zu bestaunen gab. Ich kaufte mir ein Paar sehr gemütlicher Wollsocken.
Danach ging es zum Fischmarkt von Puerto Montt:
Auch, wenn die Lachse höchstwahrscheinlich aus der Zucht kamen…Es war interessant. 😉
Am Abend zuvor hatte ich im Hostel 4 Mädchen aus Norddeutschland kennengelernt (eine kam aus Osnabrück), die schon länger in Chile unterwegs waren und mir geraten haben, die „Saltos del Petrohué“ (Wasserfälle des Petrohué) zu besuchen. Also fuhren wir gegen Mittag mit dem Bus von Puerto Montt nach Puerto Varas und von dort noch circa 1 1/2 Stunden über Schotterpisten weiter zu den Saltos. Der Weg dorthin ist schon fantastisch; auf der einen Seite das Ufer des LLanquihué Sees mit dem Vulkan Osorno im Hintergund und auf der anderen Seite ragen die schneebedeckten Gipfel der Anden in den Himmel.
Und dann die Wasserfälle: Ein Highlight! Tiefblaues, klares Wasser, reißende Stromschnellen und etliche, mit Schnee bedeckte, Vulkane und Berge im Hintergund. Faszinierend und traumhaft schön, wie sich der Fluss Petrohué im Laufe der Zeit seinen Weg durch das Vulkangestein gebahnt hat:
Die ganze Gegend ist vom sogenannten „kalten“ Regenwald umgeben und so ging es über andere, dichter bewachsene Wege flussabwärts, wo sich der Petrohué ein wenig beruhigt:
Schließlich ließen wir das Wochenende ganz entspannt in Puerto Varas ausklingen. Gegen 19:30 Uhr ging mein Bus in Richtung „Heimat“.

























Hey
Die bilder sehen ja geil aus und im Gegensatz zu Sydney scheint man ja in Chile kostenlos mit dem Bus zur nächsten Stadt zu kommen…
Die Landschaft sieht jedenfalls geil aus und davon habe ich hier noch nicht so viel gesehen 🙁 …bin ja jetzt die ganze Zeit am arbeiten… Aber am Wochenende geht’s trotzdem zum Strand 🙂
Viele Grüße aus Sydney
Und schreib Regelmäßig in dein Blog 😉
wow, meine güte, das hört sich echt geil an. die bilder sind auch fantastisch, da will ich doch auch gleich weg hier. wie heißen eigentlich die leute in chile? lassen die sich gern fotografieren? 😀
angenehmer schreibstil btw, freu mich auf die nächsten artikel