Vom Jazz Festival, Karaoke und den namibischen Newcomern
Vergangenes Wochenende fand das jährliche Jazz Festival statt. Bewaffnet mit Decken, Wein, Kuchen und guter Laune machten wir uns am späten Nachmittag auf zu dem kleinen Rugby Stadion der Stadt. Die anfangs leere Wiese verwandelte sich rasch in ein Meer voller Decken. Zunehmend mehr Menschen klatschten zu der Musik lokaler, nationaler und internationaler Künstler, sangen bei den mehr oder weniger bekannten Liedern mit und feierten die frische Regenluft und den Wind, der über die offene Fläche fegte. Als dann der Main Act Jonathan Butler am Ende eine Version von „No woman no cry“ zum Besten gab, blieb es mir nur noch die Augen zu schließen und den Moment zu genießen. Ein Moment der absoluten Glückseligkeit, den mir nichts und niemand mehr nehmen kann.
Musikalisch ging es dann auch diese Woche weiter. Jeden Dienstag findet im Warehouse Karaoke statt und nach ein, zwei Drinks standen auch wir auf der Bühne und performten unsere ganz persönliche Version von „Call me maybe“. Selbst die 70 Jahrfeier der Unesco Kommission Namibia, auf der ich Dank einer anderen Freiwilligen eingeladen war, hatte als einen Programmpunkt eine Multicultural Group. Diese brachten mit Trommeln und bunter traditioneller Kleidung die Verbundenheit zur Musik zum Ausdruck, die es in Namibia gibt. Ständig finden in unterschiedlich großen Rahmen Konzerte und kleine Musikauftritte lokaler Künstler statt und teilweise grüßen diese einen dann, wenn man sie zufällig auf der Straße trifft. Am Mittwochabend hatten dann die namibischen Newcomer die Chance sich auf der Bühne im Warehouse zu präsentieren und es war ein weiterer wirklich lebendiger, rhythmenreicher und schöner Abend, bei dem am Ende keiner mehr still saß!
Also, mir geht es nach wie vor sehr gut hier in der kleinen Stadt! Ich bin so gut wie nie zuhause, treffe viele Bekannte und Freunde und auch die Arbeit bei der DW Akademie könnte wahrscheinlich kaum besser laufen. Wenn diese Ereignisse dann noch musikalisch begleitet werden, kann ich wirklich vom Soundtrack der Glückseligkeit sprechen.
Hier eine Auswahl, die in den nächsten Monaten sicher noch wachsen wird:
Heavy-K – Sweetie
TradeMark – Shumaya
Iyana – Kukere
DJ Merlon – Koze Kuze
DJ Fisherman – Call out
R. Kelly – Sign of a Victory
Priscilla – Malva Pudding
Walk the Moon – Shut up and dance with me
Rodriguez – Sugarman