Saigon, Hanoi, Vung Tau, Long Hai, Phan Thiet, Mui Ne, Dalat, Hoi An… Mir wird es hier unglaublich einfach gemacht, mobil zu sein und viele Orte leicht und billig zu erreichen. Taxi, Grab, Uber, Busse… Und nicht zu vergessen: Mofas!
„Oh, dieses Freiheitsgefühl! Sie können halten, wo sie wollen! Sie werden Ihren Ort neu entdecken, Sie werden ihn nicht nur sehen, sondern auch hören und fühlen, buchstäblich erfahren!“ ~ Hasnain Kazim
Wer sich bei diesen anderen Regeln und dem Chaos im Verkehr im Großstadtgetummel nicht selbst an den Lenker wagt, dem bleiben Uber, Grab und öffentliche Busse als gute Alternative. Die Busse sind mit 5-6k VND sehr billig, erfordern aber oft ein bisschen Nerven und Geduld. Zudem muss man sich ein bisschen mit den Strecken bekannt machen, die hin- und rückwegs wegen der vielen Einbahnstraßen nicht immer gleich sind.
Die beiden Taxikonkurrenten Grab und Uber sind Apps, über die man sich einfach und schnell ein Mofa, Auto oder sogar einen SUV bestellen kann. Hier wird dir von Beginn an ein Preis für deine Fahrt angezeigt, du kannst also dementsprechend nicht über den Tisch gezogen werden (im Gegensatz zu einigen Taxis oder Xe Oms, die am Straßenrand warten). Zudem sind die Preise im Vergleich zu Taxis mit ca. 11k pro km ziemlich billig.
Und wenns dann doch mal weiter weg sein soll, ein Wochenendtrip an die Küste zum Beispiel, ist es ein Leichtes sich auch relativ kurzfristig ein Busticket zu buchen. Beim Preis kommt es dabei dann auf die Verhandlungskünste an, denn natürlich wollen die Reisebüros und Busunternehmen Geld mit dir machen. Für eine fünf Stunden Fahrt zahlt man hier zwischen 110 und 150k VND. Hier steht dann oft ein Sleeperbus zur Auswahl, der besonders über Nacht und für kleine Menschen ziemlich komfortabel ist. Große Menschen haben hier dann doch eher ein Problem. Bis ich hier meine Beine sortiert und eine gemütliche Position gefunden habe, in der sie nicht eingequetscht werden oder meinem Vordermann im Gesicht hängen, sind wir schon fast am Ziel angekommen. Aber das ist, genau wie die Fahrt in einem kleinen vietnamesischen Klapperbus, der mit 26 statt 16 Leuten vollgepackt wird, eine Erfahrung, die man mal machen muss und die ich auch weiterhin machen werde.
Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Zug. Während meiner Thailandreise in den letzten Wochen, habe ich das Glück gehabt, in einem Sleeperzug von Chiang Mai nach Bangkok zu fahren. Die 13 stündige Fahrt habe ich bequem in einem ausgeklappten Bett verbracht und geschlafen, wie ein Stein. In Vietnam habe ich den Zug jedoch nur einmal kurz getestet. Zur Taufprobe gleich in der Holzklasse, die aber doch erstaunlich in Ordnung war. Die Hauptstrecke des Zuges schlängelt sich an der Küste entlang, von Hanoi im Norden nach Saigon im Süden (und umgekehrt) und wird in den nächsten sechs Monaten sicher noch das ein oder andere Mal von mir ausprobiert.