Seit letztem Mittwoch bin ich wieder in Deutschland, nachdem ich meine letzten Monate in Lugo sehr genossen habe. Besonders schön waren die Tage in Portugal Ende Juni, denn ich bin anlässlich des Stadtfestes San Juán am 23.6. für vier Tage mit einigen Freunden nach Porto gefahren. Dort herrschte eine ausgelassene Sommerstimmung und ich konnte noch einmal richtig meinen Urlaub genießen.
Ansonsten habe ich mich in der Schule von den anderen Lehrern verabschiedet und auch ein Abschiedsgeschenk bekommen: eine weiße Porzellan-Teetasse mit blauen Schwalben, sowie ein Armband. Beides von der Firma sargadelos, handgefertigt in Galizien.
Mit der Musik-Gruppe aus der Schule hatte ich ebenfalls noch mehrere Auftritte, unter anderem bei der Verabschiedung einer schon lange in der Schule arbeitenden Hausmeisterin, des „Tages der galizischen Kultur“ und bei der Zeugnisfeier der 10.-Klässler.
Die Zeit bis zu meinem Abschied ging am Ende viel zu schnell rum, und ich konnte gar nicht früh genug ans Kofferpacken denken. Außerdem musste ich doch noch ein letztes Mal Tapas essen, ein letztes Mal spazieren gehen, allen tschüss sagen…
Die dreitägige Rückreise im Bus habe ich ohne Probleme geschafft. Jetzt bin ich wieder in Deutschland und vermisse leider schon die spanische Sonne. Mein Freiwilliges Soziales Jahr war einfach wundervoll, ich kann gar nicht beschreiben, wie viel ich erlebt habe. Und ganz zu schweigen von den Menschen, die ich getroffen habe.
Außerdem bin ich weiter gekommen in der Hinsicht, dass ich gemerkt habe, dass ich keine Lehrerin werden möchte. Die Arbeit mit Kindern macht mir zwar Spaß, aber trotzdem bin ich nicht gemacht für das Unterrichten. Ab Oktober werde ich in Bonn Politik und Gesellschaft und Spanisch studieren, in einem 2-Fach-Bachelor aus Hauptfach und Nebenfach. Denn mein Freiwilligenjahr hat mir gezeigt, dass das Kapitel Spanien noch nicht fertig geschrieben ist.
















