Dana, meine Liebe, ich gehe für vier Monate nach Japan. Wir werden also auf dem gleichen Kontinent sein und MÜSSEN uns einfach sehen!
So bzw. noch etliche Nuancen an Begeisterung höher klang eine Sprachnachricht von Martin, einem sehr guten Freund mit dem ich gemeinsam Abitur gemacht habe. Für mich stand direkt fest, dass ich mir eine Reise nach Japan unter gar keinen Umständen entgehen lassen wollte und so kam es, dass ich am 17. Juni von Ulaanbaatar noch Tokyo flog.
Japan ist ein unheimlich faszinierendes Land, so facettenreich wie ich es bisher noch nicht erlebt habe: Tokyo als pulsierende, moderne, gar schon futuristische Metropole, in deren Treiben man fast nicht anders kann, als sich einfach mitziehen zu lassen und irrsinnige sowie zugleich fesselnde Erlebnisse zu machen. Im Gegensatz dazu Kyoto, u.a. mit siebzehn UNESCO-Weltkultureben als kulturelles Zentrum Japans gehandelt, in dem man Japans Historie und klassischen Lebensstil spüren und ergründen kann. In diese beiden beeindruckenden und doch so verschiedenen Zentren Japans durfte ich während meiner 10tägigen Reise einen kleinen Einblick gewinnen und so möchte ich euch diese hier etwas näher bringen.
Nach einem ersten klimatischen Schock beim Verlassen des Flugzeuges (trockenes, kontinentales Klima in der Mongolei vs. Regenzeit in Japan – ich hab mich gefühlt wie in den tiefsten Tropen) packte mich bereits am Flughafen die Euphorie: diese Größe, so viele Menschen und all diese Konsummöglichkeiten! Und ich hatte ja keine Ahnung, was mich noch alles erwarten sollte. Nach meiner Ankuft und einer kurzen Verschnaufspause im Hostel sollte ich direkt eines Besseren belehrt werden, denn mein Treffpunkt mit Martin am Abend war der Stadteil Shibuya, mit 2,5 Millionen Menschen am Tag der belebteste Knotenpunkt der Welt. 14 319 Einwohner_innen je km² – im Vergleich: in Bremen sind es 1 658 und in der Mongolei 1,9 Einwohner_innen je km². Ich war einfach nur erschlagen, aber doch in einem positiven Sinne.
In den nächsten beiden Tagen habe ich diese Energie Tokyos jede Sekunde in mir aufgenommen und irgendwie versucht zu realisieren wo ich mich gerade befinde und zur Hölle: Was mache ich hier überhaupt?! ; ) Es war schon wie auf einem kleinen anderen Planeten. Zehn Minuten von meinem Hostel entfernt lag der große Ueno-Park, der mich mit seiner Naturvielfalt und Blütenpracht direkt in seinen Bann gezogen hat. Hier liegen die meisten Museen Tokios, von denen ich sowohl das Nationalmuseum als auch das Naturkundemuseum besucht habe. Und ein Abstecher im Zoo Pandas gucken musste natürlich auch sein – mit japanischer Foto-Pose selbstverständlich!
Neben dem Ueno Park erkundete ich weitere Stadteile Tokyos zu Fuß, stieß dabei beispielsweise auf eine ca. zwanzig Meter lange Menschenschlange, in der jede Person darauf wartete, drei Katzen in einem Kinderwagen zu streicheln; konnte endlich wieder Fisch genießen und das sogar in einem Sushi-Train, bei dem das bestellte Essen quasi „am Fließband“ direkt an den eigenen Platz fährt; benutzte die verrückteste Foto-Box, in der man seine Fotos anschließend noch verzieren, bearbeiten und verschönern kann; aß in einer Bärchen-Form angerichtetes Eis in einem Maid Café (für mehr Infos hierzu siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Maid_café) und kam aus dem Staunen einfach nicht mehr raus.
Gemeinsam mit Martin reiste ich im Anschluss an diese ereignisreichen Tage in Tokyo nach Kyoto. Das erste Highlight war hier bereits die Anreise, denn die bestritten wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, der mit bis zu 320 km/h seinen Weg durch die japanische Landschaft findet und so unsere Strecke von ca. 500 km in 2 1/2 Stunden zurücklegte.
An dieser Stelle muss ich mich wohl entschuldigen, denn an meinen Bemühungen, meine Impressionen und Erlebnisse Kyotos in Worte zu fassen, bin ich kläglich gescheitert. Von der Detaillverliebtheit der Japaner_innen bei der Gestaltung ihrer etlichen buddhistischen Tempel und shintoistischen Schreine, dem größten Holzhaus der Welt inklusive ca. 15 m hohem und 10 m breitem Buddha, einem von außen komplett mit Blattgold verziertem Tempel, einem gigantischen Bambushain, 1200 heiligen Rehen bis zu fantastischem Essen – ich war und bin begeistert. Von daher gibt es jetzt Fotos, Fotos und noch mehr Fotos zu sehen und ich hoffe, sie können euch einen kleinen Einblick in die (historische) Pracht Kyotos und Japans ermöglichen.
Zuletzt möchte ich noch ein riesengroßes Dankeschön ausprechen, an meine tatkräftige Unterstützung vor und während dieser Reise und zugleich meine unermüdliche Reisebegleitung, die es so tapfer mit mir ausgehalten hat ; ) Martin, ich danke dir so sehr für diese unvergessliche Zeit in Japan und wie lieb du dich um alles gekümmert hast. Ohne dich hätte ich niemals einen so wundervollen Einblick in dieses Land haben können. Es war einfach klasse, dich wiederzusehen.
DANKE <3
bis zur Kirmes
und ich vernehme das Flüstern Chiles schon ein klein wenig lauter : )
Liebes Japan, hiermit verspreche ich dir, es soll nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dir einen Besuch abgestattet habe. Wenn das nicht der Beginn einer kleinen Liebesgeschichte war…
























wir sagen jetzt einmal guten Morgen an Dich liebe Dana.
Opa hat Deinen Bericht und die tollen Bilder ganz in Ruhe genossen.
Er ist begeistert von all den tollen Eindrücken, die Du erlebt hast!!!!!
Jetzt haben wir Katzendienst und Du zeige Deinen Eltern, wo Du Dein müdes Haupt in den letzten Monaten hingelegt hast:
Habt viel Spass zusammen !!?? Bis irgendwann
Hey, liebe Dana
einfach toll und unglaublich aufregend, auch wenn man nur die Bilder sieht und Deinen Text liest.
Danke und sei ganz lieb umarmt von uns.
Hi Dana,
einfach toll die Fotos aus Japan und der Blog.
Genieße die Tage mit Deinen Eltern …
sei herzlich gegrüßt …. alles Liebe Helmy
Einfach fantastisch!!!!! Ich glaube, Papi und ich müssen auch dorthin!! Wir sehen uns Freitag :-)) früh am Airport in Ulan Bator !! Bis dahin einen große Umarmung und eine dicken Kuss von uns allen hier!