сайн байн уу? - sain bain uu?

Herzlich Willkommen auf meinem Blog, sozusagen meinem Internet-Tagebuch über meinen Mongoleiaufenthalt. Regelmäßig gab es neue Artikel und Fotos online und ich versuchte dadurch, einen möglichst guten Einblick in mein Leben im fernen Asien zu geben. Jetzt ist der Blog vollendet.

Die große Nairamdal-Liebe

10. Mai 2012
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von Sebastian Burkard

Diese wunderschöne Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat, möchte ich all meinen Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten:

1979 wurde daran gebaut, heute ist er fester Bestandteil von Nairamdal: Der SchlaftraktAuf den Blog-Artikel über meinen Nairamdal-Aufenthalt (27.03.2012) bekam ich einen netten Kommentar eines Mannes aus Deutschland. Er schrieb davon, dass er 1979 selbst in Nairamdal gewesen sei und noch starke Erinnerungen an die Zeit habe. Wörtlich schrieb er: „Diese Erlebnisse vergisst man nicht.“ Was genau er damit meinte, schrieb er jedoch nicht. Da er mich ohnehin bat, ihm Fotos von Nairamdal zu schicken, nahm ich Kontakt mit ihm auf und schickte ihm einige Bilder vom Gelände.

Den Sportplatz mit Tribüne gab es früher schonEinige Tage darauf erhielt ich eine Antwort aus Deutschland, die mich wirklich sehr berührte. Der Mann berichtete von seinem Aufenthalt 1979. Delegationen aus den Ostblock-Staaten trafen sich damals in Nairamdal. Ein Mädchen aus Kuba und ein Junge aus Deutschland haben sich in Nairamdal ineinander verliebt. Der Kontakt brach jedoch nach einem Jahr ab, nicht zuletzt aufgrund der sprachlichen Hürden.

Auch diese Wege existieren heute noch und führen an den kleinen Hüttendörfern vorbeiVor über einem Jahr fand der Mann die Adresse des kubanischen Mädchens wieder und versuchte, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Doch das war nicht ganz einfach, denn die Frau lebt momentan in den Vereinigten Staaten von Amerika. Doch auf Umwege gelangte der Brief nach Miami und nach 32 Jahren gab es endlich ein Wiedersehen zwischen dem kubanischen Mädchen und dem deutschen Jungen.

In diesen Gebäuden wurde damals noch übernachtet - heute werden sie nur verwendet, wenn der Schlaftrakt voll ausgebucht istZitat aus einer Mail: „Es gibt also mindestens 2 Menschen auf dieser Erde die Nairamdal immer in sich tragen.“ Diese romantische Geschichte erinnert tatsächlich an eine Telenovela, und so bezeichnen auch Familie und Freunde der ursprünglich aus Kuba stammenden Frau die Geschichte zwischen den beiden. Ich finde sie schön und wünsche den beiden alles Gute für die Zukunft.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die zwei für die Erlaubnis, die Geschichte zu veröffentlichen und danke für das Zusenden der Originalbilder aus dem Jahr 1979.

Deutsch in Ulaanbaatar

7. Mai 2012
von Sebastian Burkard

Bereits einer meiner ersten Blog-Artikel trug den Titel „Gut und günstig und Der weiße Riese“ (23.09.2011). Schon damals ist mir aufgefallen, dass in den Supermarktregalen viele deutsche Produkte stehen. Wie fleißige Blog-Leser wissen, gab es einen international ausgeschriebenen Projektwettbewerb für alle »kulturweit«-Freiwilligen, bei dem ich den dritten Platz belegte. Auch Johanna, ebenfalls »kulturweit«-Freiwillige hier in der Mongolei, beteiligte sich am Wettbewerb und belegte den zweiten Platz. Sie griff genau das Phänomen auf, welches wir zu Beginn unserer Ankunft bemerkten: Deutsch in Ulaanbaatar.

Zusammen mit ihr war ich in den letzten Tagen in der mongolischen Hauptstadt unterwegs und wir haben alles abgelichtet, was auch nur in irgendeiner Weise mit Deutschland zu tun hat. Es ist wirklich überraschend, was man alles findet. Viel dazu möchte ich gar nicht sagen, denn wie immer gilt mein Leitmotto: „Bilder sagen mehr als tausend Worte.“ In diesem Sinne viel Spaß mit der Bildergalerie.

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