сайн байн уу? - sain bain uu?

Herzlich Willkommen auf meinem Blog, sozusagen meinem Internet-Tagebuch über meinen Mongoleiaufenthalt. Regelmäßig gab es neue Artikel und Fotos online und ich versuchte dadurch, einen möglichst guten Einblick in mein Leben im fernen Asien zu geben. Jetzt ist der Blog vollendet.

Tränen in den Augen

18. September 2011
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von Sebastian Burkard

Wehmütig und zugleich voller Vorfreude ... am Flughafen in SeoulGesund und sicher bin ich in Seoul (Korea) gelandet und warte hier am Flughafen auf meinen Flug in die Mongolei. Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich mir gedacht: Packe ich den Laptop aus und lese meine Mails und öffne die Briefe und Karten, die mir für diese Fahrt mitgegeben wurden.

Ich bin überwältigt, von den Texten und einfach allem, was mir die Leute zum Abschied geschrieben haben. Beim einen oder anderen Text kamen mir wirklich die Tränen, vor allem bei der Karte meiner Schwester Sabine. Ich freue mich auch, euch alle in einem Jahr wieder in die Arme zu schließen.

Der Flug mit Korean Air war ein Traum – kaum Turbulenzen und eine sanfte Landung, die man nicht gespürt hat. Mein Abflug hat sich in Frankfurt etwas verzögert. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann in die Höhen – bis zu 10 km hoch war der Flieger. Im Flugzeug konnte ich sehr gut schlafen. Wenn ich nicht gerade geschlafen habe, hat das Boardpersonal mich mit Essen und Trinken versorgt oder ich habe mir die Zeit mit dem persönlichen Bordcomputer, an dem man DVDs (auch auf deutsch) anschauen, Musik hören und Spiele spielen konnte. Richtig luxuriös.

Auf dem Weg nach Seoul sind wir auch über die Mongolei geflogen. Wie gern hätte ich einen Direktflug genommen, dann wäre ich jetzt schon dort – aber die Finanzen gehen vor und der Direktflug wäre eben teurer gewesen. Natürlich musste ich die ganze Zeit aus dem Fenster schauen. Keine Wolken waren im Weg und auch von oben sieht mein Einsatzland fabelhaft aus. Ich kann es jetzt kaum erwarten, um 22:10 (16:10 deutsche Zeit) in Ulan Bator anzukommen und dort von Thomas Dippe, meiner Mentorin Tsetsegmaa und einer weiteren Lehrerin abgeholt zu werden.

Bi odoo jawahgüj bol bolohgüj

17. September 2011
Schlagwörter:
von Sebastian Burkard

Korean Air - damit komme ich in die MongoleiMan kann es sich kaum vorstellen, wie schwer es ist, sein Gepäck für ein Jahr zusammen zu stellen und dann auch noch die Gewichtsbeschränkungen. Der Koffer darf nur 20 Kilogramm wiegen, das Handgepäck nur 12 Kilogramm. Wie soll das gut gehen, wenn man für ein Jahr in einem Land mit einer Höchsttemperatur von gerade mal 16° C und einer Temperatur im Winter von bis zu -25° C. Sprich: Heute werden für den Flug bereits Winterstiefel, dicke Skijacke usw. angezogen – das alles ist Masse, die im Koffer nicht mehr mitgetragen werden muss.

Den ganzen gestrigen Abend war ich mit dem Packen beschäftigt. Aber letztlich habe ich es geschafft: Ein großer Koffer, ein kleiner Reisekoffer als Handgepäck und meine Fototasche werden um 19:45 Uhr zusammen mit mir im Flug KE 906 mit Korea Air aufbrechen nach Seoul in Südkorea. Dort gibt es dann einen Tankstop mit sechsstündigem Aufenthalt und anschließend geht der Flug weiter in die mongolische Hauptstadt, wo mich am Abend um 22:10 Uhr meine Mentorin Zezegmaa und der deutsche Lehrer Thomas Dippe erwarten werden.

Ich muss jetzt leider gehen (so steht es auch in der Überschrift auf Mongolisch). Für mich heißt es nun offiziell Abschied nehmen: Von meiner Familie, meinen Freunden, meinem Bamberg – meinem Deutschland. Für den heutigen Start in die neue Welt schenke ich euch allen ein Lied von Ich + Ich, wer genau hinhört, kann sogar meine neue Heimat heraushören.

Mottolied des Tages

Lebt wohl und meldet euch. Ich freue mich!

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