Der Tag des Unglücks

16. November 2011
von Sebastian Burkard

Die Sonne geht unter ... die bösen Überraschungen kommenEinige haben es in der „Eilmeldung“ gelesen: Mein Handy ist mir gestern abhanden gekommen. Allgemein war der gestrige Tage – der letzte Ferientag der ersten Quartalsferien – eine totale Katastrophe. Geht es euch manchmal auch so, dass es Tage gibt, an denen man denkt: „Warum muss es immer mir passieren?“ Eine typische Anhäufung von unglücklichen Zufällen …

Alles fing am Morgen an: Für die Schüler der neunten Klasse hatte ich einen Extra-Kurs vorbereitet, weil sie es sich gewünscht haben. Zum Thema „Typisch deutsch“ habe ich etwas konzipiert, Arbeitsblätter gemacht usw., doch anscheinend hat es niemand für nötig empfunden, zu kommen. Ich saß also im extra vorbereiteten Klassenzimmer alleine ohne Schüler. Das war schon einmal der erste Minuspunkt. Macht aber im Großen und Ganzen nichts, denn die Einheit ist vorbereitet und kann jederzeit dann mal im normalen Unterricht eingesetzt werden.

Dann ging es weiter: Letzten Freitag war das Kochprojekt „weltweit lecker“ hier bei uns in der Mongolei. Dabei wurden viele Fotos gemacht. Die Fotowand in der Schule sollte mit diesen Fotos gestaltet werden. Eigentlich wollte ein Schüler vorbeikommen und mir den Laden zeigen, wo man die Fotos entwickeln kann. Er kam zwar, hat aber gesagt, dass er keine Zeit hat, weil er zu Hause bei seiner Mutter sein muss. Gut … dann bin ich mit einem anderen Schüler hingegangen und wen sehe ich auf dem Weg? Genau den Schüler, mit dem es eigentlich ausgemacht war. Hier also der zweite Minuspunkt.

Schließlich hab ich die Fotos abgegeben, das Entwickeln dauerte etwa 20 Minuten. In der Wartezeit bin ich in den nahe gelegenen Supermarkt gegangen, habe dort Studentenfutter gekauft und dann kam das große Problem an der Kasse: Vor mir stand ein Betrunkener, der mich die ganze Zeit anpöbelte, dann drängelt sich noch eine Mongolin vor und die Frau an der Kasse war unfähig, ihre Kasse aufzubekommen, weil sie den Schlüssel dafür nicht fand. So stand ich also die komplette Wartezeit in der Schlange beim Supermarkt. Das war Minuspunkt Nummer drei.

Alles gipfelte am Abend, als ich wohl bei einer Taxifahrt mein Handy verloren habe … (inklusive Sim-Karte). Es ist wohl aus der Hose gerutscht, als ich meinen Geldbeutel zum Bezahlen zückte. Wir haben gleich danach angerufen => es war und ist immer noch ausgeschalten. Darf ich präsentieren? Minuspunkt Nummer vier.

Das neue Handy (Samsung) mit Touchscreen in meinen HändenGott sei Dank habe ich so eine liebe Mitbewohnerin, dass sie mich wieder aufgebaut hat und dass heute alles wieder wirklich wunderbar ist. Solche Tage würde man am liebsten vergessen, aber es gehört zum Menschsein dazu: Nicht jeder Tag kann gut sein. Heute sind wir dann gleich ein neues Handy kaufen gegangen und so bin ich seit heute stolzer Besitzer eines Samsung GALAXY Gio. Morgen beginnt das neue Quartal in der Schule. Mal sehen, welche Überraschungen dann auf mich zukommen werden.

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