Namen

Hallo,
heute leider vor Allem etwas Orgakram:

Erstens:
Ich weiss ich habe den Blog in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Das liegt vor Allem daran, dass in den letzten drei Wochen sehr viel passiert ist. Ich hatte erst Besuch von einer Freiwilligen aus Shanghai und danach bin ich, zwecks Zwischenseminar und Urlaub selber verreist und war zwei Wochen in China.
Ich werde sicherlich nicht alles nachtragen können, aber auf ein paar Geschichten könnt ihr euch doch freuen.

Zweitens:
Ja, ich habe den Namen meines Blogs geändert. Das »kulturweit« Büro hat mir geschrieben, dass sie Bedenken mit dem Ausdruck »Mongo« haben.
Auch wenn ich den ursprünglichen Namen nach wie vor besser finde, ist der Einwand natürlich berechtigt: Der Begriff entpringt der Annahme, dass Menschen mit Trisomie 21 genauso aussehen wie Mongolen. Wegen dieser rassistischen Komponente schaffte die WHO den Begriff »Mongolismus« sogar schon in den 60ern ab.
Ich möchte noch einmal kurz das betonen, von dem ich denke, dass es selbstverständlich ist: Ich wollte zu keinem Zeitpunkt irgendwen beleidigen oder diskriminieren. Das gilt für Menschen mit Down-Syndrom und im Besonderen für die Bürger dieses wunderschönen Landes, die mich hier so herzlich empfangen haben.

Aber wenn wir schonmal beim Thema Namen sind; eine Kleinigkeit kann ich doch noch erzählen: Mongolische Namen haben alle eine direkte, meistens aus zwei Wörtern bestehende Übersetzung. Wenn man das ins Deutsche übersetzt klingt das mitunter sehr lustig, ist aber völlig normal.
Jungen heißen beispielsweise »Granatapfelschatz« und Mädchen »Sonnenschein«, »Schatzperle« oder »starke Blume«.
Auch habe ich herausgefunden, dass es den kirgisischen Mädchennamen »Nazgül« gibt und ja, er wird exakt genauso ausgesprochen wie die Ringgeister aus »der Herr der Ringe«. Die Bedeutung habe ich leider vergessen, aber es war etwas sehr schönes.
Also ich weiss wie ich meine Tochter nennen werde.

So in der nächsten Zeit werde ich dann auch wieder nicht ganz so schreibfaul sein und ein bisschen über meine Erlebnisse in China (und davor) berichten. Dann auch wieder mit ein wenig mehr Faber.
Hier noch ein klitzekleiner

Vorgeschmack

Vorgeschmack.

Bis dahin,
Liebe Grüße aus Ulaanbaatar.