Auf nach Kambodscha…

Um 5.30 fuhr mein Zug, fuer umgerechnet einen Euro und vier Cent, am Hauptbahnhof in Bangkok ab. Die folgenden sechs Stunden, welche mich zur kambodianischen Grenze bringen sollten, werde ich nicht so schnell  vergessen. Der Zug den ich mir ausgesucht hatte war sehr simpel und somit war ich auch eine der einzigen Auslaenderinnen , welche dieses Fortbewegungsmittel gewaehlt hatten. Offene Fenster , einfache Holzbaenke, ein Loch im Boden welches als Toilette diente und ein extra Abteil fuer Moenche sowie fuer Kranke und Behinderte Menschen. Ich hatte wirklich Glueck einen Sitzplatz am Fenster ergattert zu haben, welchen ich mir mit zwei anderen Leuten teilte. Die meisten Menschen verbrachten die sechs Stunden stehend im Gang, waehrend sie permanet Haendlern ausweichen mussten, die laut verschiedenste Waren anpriesen.

Ich steige also morgens  total uebermuedet und genervt in den Zug ein, lese ein wenig, doese mit dem Kopf gegen das Fenster gelehnt und wedel mir frische Luft zu. Doch spaetesten als die Sonne beginnt aufzugehen packt mich die Reiselust und ich geniesse die ueberwaeltigende Atmosphere des Landes durch das ich gerade fahre.Die naechsten fuenf Stunden verbringe ich damit aus dem Fenster zu staaren…. Vorbei geht es an Mooren, an endlosen Reisfeldern und etlichen Wasserbueffeln. An den verschiedensten Orten, Bahnhoefen und Tempeln dem Jungel…, sogar einen Elephanten entdecke ich.

SDC11264

Mira im Zug

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