Nachts um 1 Uhr lese ich eine Sms von der Spanierin, ob ich denn nicht Lust hätte am nächsten Tag mit zu den „West Hills“ zu kommen. Spontan sage ich ja und da meine liebe Freundin eine Nachteule ist, war alles geklärt.
Wer kam sonst noch mit? Da wäre noch das chinesische Ehepaar, das uns mit dem Auto dorthin fuhr und James, ein Neuseeländer, ein (ironie an) ganz besonders witziger (ironie aus), der gerne darüber witzelt Lungenkrebs zu haben .
Wie wir zu den Chinesen gekommen sind, ist auch noch so eine Geschichte: Die Spanierin hatte den chinesischen Mann nur über QQ (chinesisches ICQ) kennengelernt und noch nie in persona gesehen. Es verlief im Chat folgendermaßen (ich zitiere Rachel:)
„Weißt du wie man zu den West Hills gelangt?“ Chinese: „Gehst du alleine?“ „Nein ich bringe einen Freund mit“ „Okay, ich bringe meine Frau mit, wir fahren euch hin.“
So läuft das in Kunming. Oh gott, oh gott dachte ich mich nur, auf was habe ich mich bloß eingelassen?
Es hat sich als ein sehr schöner Tag herausgestellt, in dem wir die Aussicht auf den Kunminger See bestauen konnten und auch noch den Berg bis zur Spitze erklommen konnten. Oben angelangt gab es dann nicht wie erhofft einen Panoramablick (nein, dafür hätte man doch zahlen müssen), aber wir sind dafür Kirschen pflücken gegangen.
Besser gesagt haben wir die zwei Chinesen die Kirschen pflücken lassen, die wie kleine Kinder ganz begeistert auf die Bäume geklettert sind und uns Faulpelze, die nur auf den Gras lagen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließen, reichlich versorgt haben.
Nach dem ganzen (die Chinesen wollten uns noch zu sich nach Hause einladen und für uns kochen…die Gastfreundlichkeit ist hier wirklich unübertroffen!) sind Rachel und ich noch zur besten Pizza Kunmings gegangen (oh du Hawaii Pizza, ich könnte ein Lied über dich singen!) und damit war es ein rund um gelungener Tag.