Guadalajara

An meinem ersten richtigen Wochenende in der Stadt, die für die nächsten sechs Monate mein Zuhause sein wird, wollte diese natürlich etwas besser kennenlernen. Und wie macht man das am Besten? Klaar, ganz typisch Touri, mit einem Seightseeing Bus. Ich hatte mich im Internet über die Tapatío („Tapatíos“ nennt man umgangssprachlich die Einwohner_innen von Guadalajara) Tours informiert und ging zum Startpunkt der Busse. Dank meines „kulturweit“-Freiwilligenausweises bekam ich sogar noch einen Rabatt und bezahlte statt 120 nur 70 pesos, was umgerechnet gerade mal 4,30€ sind.
Hier ein paar Fotos von der Tour:

Anschließend gönnte ich mir noch einen Salad von Deli Salads, was nur ein paar Straßen von meiner Wohnung entfernt ist.

Am Abend fragte mich Reyna, meine gleichaltrige Mitbewohnerin, ob ich Lust hätte nochmal ein bisschen raus zu gehen. Da sag ich natürlich nicht nein und so waren wir kurze Zeit später schon auf der Av. Chapultepec, wo ein sogenannter Tianguis stattfand. Ein Tianguis ist eine Art Flohmarkt, auf dem traditionelle und handgemachte Sachen verkauft werden wie zum Beispiel Armbänder, Körbe oder auch Kleidung. Es waren ziemlich viele Leute unterwegs und so liefen wir nur einmal die Stände entlang ohne uns lange aufzuhalten oder etwas zu kaufen.
Da Reyna noch Hunger hatte, beschloss sie, mich ein wenig in die mexanische Küche einzuführen und führte mich zu einem Straßenstand, an dem Tacos verkauft wurden. Sie hatten keine „harte Schale“ wie man das in Deutschland kennt, sondern auf weiche Tortillas wurde Fleisch gelegt, was man selbst mit Limonensaft und Salsa würzen und verfeinern konnte. Für unsere Verhältnisse war das schon fast ein Mitternachtssnack, aber spät zu essen scheint hier ganz normal zu sein. Gut geschmeckt hat es auf jeden Fall!