Mein „First Friday“ in Guadalajara

Am Freitag machte ich auf meinem Heimweg von der Schule DIE Entdeckung: Food Trucks in Mexiko! Das musste ich mir natürlich gleich genauer anschauen! Ähnlich wie die Round Up Treffen bei uns in Nürnberg gibt es hier einen Food Truck Park.
Der entscheidende Vorteil gegenüber den Franconian Round Ups ist sicherlich, dass man hier nicht ewig anstehen und lange auf sein Essen warten muss. Hier bestellt man am Truck und bekommt das Essen dann sogar direkt zu seinem Sitzplatz geliefert. Das ganze ist natürlich sehr amerikanisiert und von Pulled Pork, BBQ, Cole Slaw, Roastbeef Sandwiches bis hin zu Pasta, Sushi, Meeresfrüchten und Crepes ist alles dabei. Ich entschied mich für einen Burger mit Bacon, Pommes und einen Melonen-Erdbeer Saft. Dass das ganze überhaupt nicht überlaufen war, liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass der Food Truck Park hier (wenn ich das richtig verstanden habe) fast die ganze Woche geöffnet hat. Es ist also nicht so ein Event wie in Deutschland und man sieht auch immer wieder einzelne Food Trucks irgendwo an der Straße stehen. Letzendlich ist das Konzept aber das gleiche: schnelles und gutes Essen für nicht allzu viel Geld.

Nachdem ich gegessen hatte, ging ich zufrieden weiter, um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Ich lief die Avenida Chapultepec entlang, eine ca. zwei Kilometer lange Straße in Guadalajara. In der Mitte der Av. Chapultepec ist eine Allee, und obwohl links und rechts davon viel Verkehr ist, kann man dort entspannt spazieren. Es gibt Bänke, um sich hinzusetzen und viele Skateborder üben ihre Tricks. Vor allem abends ist in dieser Straße viel los. Die Leute treffen sich in unzähligen Bars und Restaurants und von überall her hört man Musik.

Auch ich durfte am Abend noch zwei dieser Bars kennenlernen. Alex, einer meiner Mitbewohner, war mit seinen Freunden verabredet und nahm mich kurzerhand mit. Es waren sehr offene und freundliche Leute, die meisten Studenten. Jedoch gar nicht mal aus Guadalajara, sondern z.B. aus Sevilla, Manchester, USA und verschiedenen Teilen Mexikos. Ist eine ganz lustige Truppe und sie haben mich echt nett aufgenommen.
In der ersten Bar bestellte ich mir ein helles Bier. Bier ist hier allgemein sehr beliebt hab ich den Eindruck. Es gibt viele verschiedene Marken, sowohl lokale, nationale als auch internationale wie Heineken und sogar Erdinger Weißbier 😉
Danach ging es noch weiter in eine andere Bar mit großer Dachterrasse. Ich trank einen „Blanco de Verano“, eine sehr süße Weinschorle und gegen zwölf Uhr ging es dann wieder nach Hause und ich war froh, nette Leute kennengelernt zu haben.