Archiv der Kategorie: Gastland

Hier lebe ich

Küss mich passiv!

Ein erlebnisreicher Samstag (11.07.2015) liegt hinter mir, den ich hier festhalten möchte.

Am frühen Vormittag mache ich mich auf in das Westfalia Kinderdorf. Dort werde ich für zwei Wochen arbeiten, weil ich auch diese Seite Perus kennen lernen möchte. Gestern durfte ich mir alles einmal ansehen und bestimmt wurde auch ich begutachtet, ob ich denn geeignet bin. So weit so gut. Es war ein schöner Tag mit den Kinder, die natürlich alle kein Deutsch sprechen. Mein Spanisch bedankt sich und freut sich auf die beiden Wochen. Die Kinder kommen von der Straße und sind Waisen. Im Kinderdorf bekommen sie eine neue Familie und ein neues Zuhause, mit vielen Brüdern, Schwestern und mehreren Eltern. Das besondere ist für mich Küss mich passiv! weiterlesen

Unterwegs in den Bergen

Über den Herbstferien in Huaraz

Wenn ich in Peru bin muss ich einmal nach Huaraz. Das war für mich klar. Mit Martin und Ceriel, der seinen Bruder und Vater, die gerade zu besuch sind, mitgebracht hat, habe ich mich also in den Herbstferien (30.04 – 11.05.2015) auf in die Berge gemacht. Dort haben wir dann noch viel mehr Reisende getroffen. Wer eine Südamerikatour macht, der macht auch mal halt in Huaraz.

Ich war froh aus dem Gefängnis Lima mal auszubrechen. Die Stadt ist so groß, dass man normal nicht heraus kommt und eigentlich bin ich es ja gewöhnt aus dem Haus zu gehen und so gut wie in der Natur zu stehen. Huaraz hat nur ca 55.000 Einwohner. Das Dorf ist also gut übersichtlich und nach den 10 Tagen kannte ich mich dort auch relativ gut aus. Bereits vom Hostel aus konnte man einen Blick aus der Stadt hinauswerfen und die grünen Hügel und die weißen Gipfel der Berge sehen. Dass Huaraz auf 3000 Meter liegt bekommt man dann auch schon mal zu spüren, wenn man 50 Treppe zu schnell steigt und die Höhe nicht gewöhnt ist. Ich wäre fast umgefallen.

Um uns auch auf 4000 Meter gut bewegen zu können haben wir am 2, 3 und 4 Tag Touren gemacht um uns zu akklimatisieren und Unterwegs in den Bergen weiterlesen

Lima

Die Stadt – mein neues Zuhause

Hier in Lima leben ca. 10 Millionen Menschen . Das ist mehr als 66 mal so viel wie in Regensburg, meiner Heimatstadt. Eine Zahl die nur noch auf dem Blatt existiert, unvorstellbar und nicht mehr darstellbar. Wer sich mal in Lima aufhält sollte eines nicht verpassen. Sich das Spektakel einmal von oben anzusehen. Eine Woche nach Ostern bin ich mit Madelein und Mareike auf einen kleinen Hügel „San Cristobal“ gefahren, der als Aussichtspunkt dient.

Für mich fühlt sich Lima ab und zu wie ein Gefängnis an. Lima weiterlesen

Erste Eindrücke

<<Achtung: Langer Artikel!! Die Redaktion der Schülerzeitung hat mich gebeten einen Text über meine ersten Eindrücke hier in Lima zu schreiben. Über die selben Themen habe ich das auch gleich mal noch für meinen Blog gemacht. Der Text ist etwas sarkastisch. Ich hoffe das stört niemanden. Viel Spaß beim lesen.>>

wortwolke block erste eindrücke

Was sind erste Eindrücke? Erste Eindrücke von einem anderen Land sind meistens die Unterschiede die man im Vergleich zu seiner Heimat feststellt.

Jetzt bin ich doch schon über 3 Wochen hier und habe einiges gesehen. Im Grunde ist das meiste gleich. Die Autos fahren auf der rechten Seite und halten wenn die Ampel Rot ist. Vormittags gehen die Menschen zur Arbeit und abends kommen sie wieder nach Hause. Das Bad hat eine Dusche, ein Klo, ein Waschbecken. Aus dem Wasserhahn kommt Wasser und die Sonne geht morgens auf und abends wieder unter. Erste Eindrücke weiterlesen

Erste Ausflüge

Ein bisschen fühlte ich mich wie ein Jungtier, das sich das erste Mal allein aus dem Bau traut. Am zweiten Sonntag hier habe ich mich mit der Metro, das ist eine Hochbahn,  mal in die Innenstadt aufgemacht. Erst habe ich mich verlaufen, was nicht so ungefährlich war, dann habe ich den richtigen Weg genommen und bin im Zentrum von Lima angekommen und dann hat es mir trotzdem nicht gefallen. Und zwar deshalb, weil ich aus der Masse hervorsteche. Ich bin größer als die meisten Leute. In der Metro kann ich meistens über alle hinwegschauen. Meine Hautfarbe ist heller, meine Kleidung zu westlich und Spanisch spreche ich auch nicht. Das führt dazu, Erste Ausflüge weiterlesen