Alle Beiträge von Matthias Schulze

Zwischenseminar

 – für diejenigen, die nur ein halbes Jahr ausreisen ist die hälfte der Zeit schon verstrichen.

Für mich heißt Zwischenseminar, dass ein viertel meiner Zeit in Peru vorbei ist. Ein viertel Jahr ohne Familie und ohne meine Freunde in Deutschland. Ein viertel Jahr ohne meine Katze :/ und dafür ein viertel Jahr in Peru. Ich könnte mir nicht vorstellen bereits Mitte August wieder nach Deutschland zu fahren. Schließlich bin ich gerade erst angekommen, gerade fange ich an besser spanisch zu sprechen und gerade erst bekomme ich mehr interessante Aufgaben in meiner Einsatzstelle. Gerade jetzt lohnt es sich also hier zu bleiben, auch wenn die Sehnsucht nach Freunden und Familie mich ab und zu einholt.

Eine Woche Zwischenseminar mit Zwischenseminar weiterlesen

Unterwegs in den Bergen

Über den Herbstferien in Huaraz

Wenn ich in Peru bin muss ich einmal nach Huaraz. Das war für mich klar. Mit Martin und Ceriel, der seinen Bruder und Vater, die gerade zu besuch sind, mitgebracht hat, habe ich mich also in den Herbstferien (30.04 – 11.05.2015) auf in die Berge gemacht. Dort haben wir dann noch viel mehr Reisende getroffen. Wer eine Südamerikatour macht, der macht auch mal halt in Huaraz.

Ich war froh aus dem Gefängnis Lima mal auszubrechen. Die Stadt ist so groß, dass man normal nicht heraus kommt und eigentlich bin ich es ja gewöhnt aus dem Haus zu gehen und so gut wie in der Natur zu stehen. Huaraz hat nur ca 55.000 Einwohner. Das Dorf ist also gut übersichtlich und nach den 10 Tagen kannte ich mich dort auch relativ gut aus. Bereits vom Hostel aus konnte man einen Blick aus der Stadt hinauswerfen und die grünen Hügel und die weißen Gipfel der Berge sehen. Dass Huaraz auf 3000 Meter liegt bekommt man dann auch schon mal zu spüren, wenn man 50 Treppe zu schnell steigt und die Höhe nicht gewöhnt ist. Ich wäre fast umgefallen.

Um uns auch auf 4000 Meter gut bewegen zu können haben wir am 2, 3 und 4 Tag Touren gemacht um uns zu akklimatisieren und Unterwegs in den Bergen weiterlesen

Lima

Die Stadt – mein neues Zuhause

Hier in Lima leben ca. 10 Millionen Menschen . Das ist mehr als 66 mal so viel wie in Regensburg, meiner Heimatstadt. Eine Zahl die nur noch auf dem Blatt existiert, unvorstellbar und nicht mehr darstellbar. Wer sich mal in Lima aufhält sollte eines nicht verpassen. Sich das Spektakel einmal von oben anzusehen. Eine Woche nach Ostern bin ich mit Madelein und Mareike auf einen kleinen Hügel „San Cristobal“ gefahren, der als Aussichtspunkt dient.

Für mich fühlt sich Lima ab und zu wie ein Gefängnis an. Lima weiterlesen

Erste Eindrücke

<<Achtung: Langer Artikel!! Die Redaktion der Schülerzeitung hat mich gebeten einen Text über meine ersten Eindrücke hier in Lima zu schreiben. Über die selben Themen habe ich das auch gleich mal noch für meinen Blog gemacht. Der Text ist etwas sarkastisch. Ich hoffe das stört niemanden. Viel Spaß beim lesen.>>

wortwolke block erste eindrücke

Was sind erste Eindrücke? Erste Eindrücke von einem anderen Land sind meistens die Unterschiede die man im Vergleich zu seiner Heimat feststellt.

Jetzt bin ich doch schon über 3 Wochen hier und habe einiges gesehen. Im Grunde ist das meiste gleich. Die Autos fahren auf der rechten Seite und halten wenn die Ampel Rot ist. Vormittags gehen die Menschen zur Arbeit und abends kommen sie wieder nach Hause. Das Bad hat eine Dusche, ein Klo, ein Waschbecken. Aus dem Wasserhahn kommt Wasser und die Sonne geht morgens auf und abends wieder unter. Erste Eindrücke weiterlesen

Über Ostern in Huanchaco.

Über Ostern (hier Santa Semana = Heilige Woche) sind wir nach Huanchaco bei Trujillo gefahren. Der Ort ist bekannt dafür, dass man dort gut surfen kann. Untergekommen sind wir im „My Friends Surf Hostel“. Die Leute dort waren super nett, es war billig, schlicht und sauber. Die Gäste kammen von überall her. Wir haben Leute aus Israel, Australien und eine Studentengruppe Mädels aus Europa getroffen.  Die meiste Zeit waren wir auf dem Surfbrett unterwegs. Das Wetter und die Wellen waren super und es hat eine Menge Spaß gemacht. Ich vermute, dass Surfen trotzdem nicht zu meinem Lieblingssport wird, denn Über Ostern in Huanchaco. weiterlesen

Erste Ausflüge

Ein bisschen fühlte ich mich wie ein Jungtier, das sich das erste Mal allein aus dem Bau traut. Am zweiten Sonntag hier habe ich mich mit der Metro, das ist eine Hochbahn,  mal in die Innenstadt aufgemacht. Erst habe ich mich verlaufen, was nicht so ungefährlich war, dann habe ich den richtigen Weg genommen und bin im Zentrum von Lima angekommen und dann hat es mir trotzdem nicht gefallen. Und zwar deshalb, weil ich aus der Masse hervorsteche. Ich bin größer als die meisten Leute. In der Metro kann ich meistens über alle hinwegschauen. Meine Hautfarbe ist heller, meine Kleidung zu westlich und Spanisch spreche ich auch nicht. Das führt dazu, Erste Ausflüge weiterlesen

Kein normaler Tag

Spannend und sehr abwechslungsreich waren meine letzten Wochen. Das 10 tägige Seminar Anfang März war dabei wirklich ein Highlight. Wir wurden über die verschiedensten Themen informiert und haben viel diskutiert. Auch über Gefühle und Emotionen haben wir viel gesprochen und uns ausgetauscht. Aber nicht deswegen wird mir das Vorbereitungsseminar in einer so positiven Erinnerung bleiben, sondern wegen der vielen netten, inspirierenden und sympathischen Leute die ich dort getroffen habe und von denen ich einige jetzt stolz Freunde nennen darf. Kein normaler Tag weiterlesen

Wie alles begann

Seit Ende der 10 Klasse wusste ich, dass ich nach meinem Schulabschluss ein Freiwilliges Jahr im Ausland absolvieren möchte. Zum einen wollte ich schon als kleines Kind immer mal weit weg, zum anderen haben mich Freunde, die von einem Austausch oder FSJ im Ausland  zurückkamen, mit ihren positiven Erfahrungen verrückt danach gemacht.

Für die Ausreise im September 2014 habe ich mich zu spät, Wie alles begann weiterlesen