Zwischenseminar

 – für diejenigen, die nur ein halbes Jahr ausreisen ist die hälfte der Zeit schon verstrichen.

Für mich heißt Zwischenseminar, dass ein viertel meiner Zeit in Peru vorbei ist. Ein viertel Jahr ohne Familie und ohne meine Freunde in Deutschland. Ein viertel Jahr ohne meine Katze :/ und dafür ein viertel Jahr in Peru. Ich könnte mir nicht vorstellen bereits Mitte August wieder nach Deutschland zu fahren. Schließlich bin ich gerade erst angekommen, gerade fange ich an besser spanisch zu sprechen und gerade erst bekomme ich mehr interessante Aufgaben in meiner Einsatzstelle. Gerade jetzt lohnt es sich also hier zu bleiben, auch wenn die Sehnsucht nach Freunden und Familie mich ab und zu einholt.

Eine Woche Zwischenseminar mit bekannte Gesichtern und Leuten im eigenen Alter hat da richtig gut getan. Genauso gut war es Lima eine Woche zu entkommen und in einer schönen Lodge bei Santa Teresa entspannt zu verarbeiten was bis jetzt passiert ist.


Auf nach Cusco

Bereits am Donnerstag kam Lena aus Kolumbien nach Lima und zusammen haben wir uns dann am Freitag auf die lange lange Fahrt nach Cusco begeben.

Von Lima nach Cusco
Von Lima nach Cusco
kurz vor Abfahrt mit dem Bus am Terminal
kurz vor Abfahrt mit dem Bus am Terminal

Gut 23 Stunden fuhr der Bus durch bis wir angekommen sind. Eine Menge Zeit sich über die Zeit als Voluntär zu unterhalten und das Tablett zu nutzen, das man zur Verfügung hat um unter anderem Filme zu sehen.

Während Lena gleich  weiter gefahren ist um sich  Machu Pichu mit anderen Freiwilligen anzusehen, hatte ich erst einmal Zeit in Cusco anzukommen. Dort habe ich mich mit der anderen Hälfte der Freiwilligen getroffen und zusammen Cusco zu erkundet. Cusco und Tourismus könnten dabei Synonyme sein. Die Stadt war mir etwas fremd. Denn fast überall wird man wie ein Tourist behandel, dem man möglichst viel Geld abknöpfen möchte in der Zeit in der er da ist.  Dennoch kann ich natürlich nicht abstreiten, dass Cusco eine schöne alte Innenstadt hat. Leider dürfen fast überall Autos fahren, die dem ganzen ein bisschen den Flair nehmen. Nachdem ich am Samstag also ganz gut angekommen war, haben wir am  Sonntag dann noch einen kleinen Ausflug gebucht und am Montag in der Früh ging es dann los nach Santa Teresa zum Zwischenseminar.


Im Urlaub – Auf Zwischenseminar

Seminare finde ich generell einfach super. Man trifft viele inspirierende Leute und kann gut entspannen ohne faul zu sein. Dieses Seminar war vor allem dazu da, um zu sehen wie es uns in unseren Einsatzstellen geht. Durch die Einheiten und Gespräche habe ich zum Beispiel erfahren, dass bei anderen Freiwilligen ähnliche Probleme bestehen, beziehungsweise dass manche Situation ganz normal so sind. Zum anderen sind viele neue Ideen entstanden, wie wir uns in den Einsatzstelle noch einbringen können und wie man mit manch unangenehmer Situation umgeht.

Um ein Seminar zu verstehen muss man einfach mal selber auf eines fahren. Ich bin bis jetzt immer mit vielen wertvollen Erfahrungen und  tollen Erinnerungen  wieder zurück gekommen.

Nach dem Seminar am Freitag haben wir uns dann getrennt. Die eine Hälfte ist Richtung Tititaca gefahren und der Rest ist nach Aquas Calientes gelaufen um am Samstag Machu Pichu anzusehen…

Viele Grüße aus Peru

M