Über Ostern (hier Santa Semana = Heilige Woche) sind wir nach Huanchaco bei Trujillo gefahren. Der Ort ist bekannt dafür, dass man dort gut surfen kann. Untergekommen sind wir im „My Friends Surf Hostel“. Die Leute dort waren super nett, es war billig, schlicht und sauber. Die Gäste kammen von überall her. Wir haben Leute aus Israel, Australien und eine Studentengruppe Mädels aus Europa getroffen. Die meiste Zeit waren wir auf dem Surfbrett unterwegs. Das Wetter und die Wellen waren super und es hat eine Menge Spaß gemacht. Ich vermute, dass Surfen trotzdem nicht zu meinem Lieblingssport wird, denn es ist für mich kein Sport in den man einfach so einsteigen kann. Als Anfänger fehlt einem das Gespür für die Wellen und den richtigem Zeitpunkt zum Paddeln und Aufstehen. Wenn man dann einmal eine Welle erwischt, fällt man am Anfang oft schnell wieder vom Board. Man braucht also eine Menge Zeit und Geduld um den Sport zu lernen, der zugleich nicht gerade billig ist. Hinzukommt, dass ich nicht gerade ein Wasserfan bin. Vielleicht werde ich mir das ein oder andere Mal hier in Lima ein Board und einen Wetsuit leihen und etwas weiter üben. Neben dem Surfen blieb leider gar nicht so viel Zeit. Wir waren für ein paar Stunden noch in Trujillo unterwegs und haben uns dort den Hauptplatz angesehen und für umgerechnet 2€ groß Mittag gegessen. Das ist noch einmal um mehr als die Hälfte billiger als in Lima. Außerdem hatte wir noch die Zeit mit den Mädels, die auch aus Lima sind, uns die Mochekultur anzusehen. Von etwa 100 bis 800 nach Christus hatten sie ihre Blütezeit und hatten bereits ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Heute kann man neben einem Museum noch den großen Tempel besichtigen. Das war mein Osterwochenende, das hier in Peru nur von Donnerstag bis Sonntag geht. Es gibt keine Ferien und einen Ostermontag kennt man auch nicht.
Viele Grüße aus Peru
M






Sonnenuntergang am Meer. Sieht echt nach Urlaub aus. SCHÖN!