Strahlender Sonnenschein – Gomel ruft!

Heute ist Sonntag, mein Ruhetag! Draußen ist strahlender Sonnenschein, er ruft mich förmlich und ich bin fast startklar! Gleich geht’s in die Stadt. Zwei Deutschlehrerin aus meiner Schule holen mich ab und wir gehen dann gemeinsam in die Stadt. Auf der Agenda stehen ein Spaziergang durch die Stadt, ein Besuch im Kino und danach ein gemeinsames Abendessen. Ich versuche daran zu denken Fotos zu machen und euch endlich auch etwas Visuelles darzubringen! 🙂

Gestern war übrigens Weltfrauentag! Hier wird er ganz groß gefeiert. Es ist ein „roter Tag“ im Kalender wie mir mein Ansprechpartner erklärt, d.h. an dem wird nicht gearbeitet, sondern gefeiert. Und wer feiert? Na klar, alle schon lang- oder erst kurzverliebten, die Mütter werden geehrt und überhaupt jede Frau 🙂 Ich erinnere mich noch ganz dunkel an meinen Besuch in der ersten Klasse in Kasachstan, da hatte ich meiner liebsten Mutti eine Karte zum 8. März gebastelt. Wooow, ist das lang her. Ich war gestern auch mit einer Deutschlehrerin aus meiner Schule ein wenig die Stadt erkunden. Sie half mir dabei eine SIM-Karte fürs Handy zu kaufen. Dann zeigte sie mir, wo der Waschsalon der Stadt ist (Einige kennen vielleicht schon die Geschichte mit der Waschmaschine in meinem Wohnheim. Eine Lösung haben wir nun gefunden. 🙂 ). Wir sind viel gelaufen und bei dem schönen Wetter, das hier gerade ist, war es sehr angenehm.

Am Freitag gab es ein schönes Konzert in der Aula meiner Schule und dort traten Kiddies mit Liedern und Tänzen oder Gedichten auf. Es waren viele Eltern da. Ich habe einige Videos gemacht und hoffe, dass ich im Laufe des Tages diese Videos hochladen kann, um Euch einen kleinen Einblick zu gewähren! 🙂 Och, waren die süüüüüüß 🙂 Danach gab es nur für die Lehrer eine Beglückwünschung seitens des Schuldirektors und seines Vertreters, meinem Ansprechpartner. Eine schöne Geste und toll gemacht, sowas kennen wir in Deutschland ja eher nicht. Ich erinnere mich nur, dass ich, als ich noch zu Hause bei meinen Eltern gelebt hatte, dass mein Vater uns Mädchen allen Blumen zum 8. März geschenkt hatte. Meine Mutter bekam das größte Bouquet, wie für die liebste Frau es sich auch gehört! Anschließend wurde ich zum Teetrinken im Büro des Schulleiters eingeladen, dort trifft sich wöchentlich die Verwaltung zu einer Besprechung, diesmal war es aber festlich. Ich bekam wie alle anderen Frauen im Team auch eine Ananas geschenkt – eine exotische Frucht, die mit ihrem Aussehen auch wie eine Blume durchgehen kann. 

So, ich mache mich jetzt völlig startklar und bald kommen auch endlich Bilder und einiges Neues!

Herzliche Grüße aus dem kleinen belarussischen Paris, Gomel 🙂
Eure Marina