Nachdem mein (zugegebenermaßen schon vor etwas längerer Zeit veröffentlichter) Beitrag ja lediglich textlich Zeugnis meines Aufenthalts lieferte, möchte ich heute dann auch mal ein paar visuelle Eindrücke von Tadschikistan vermitteln.
Leider muss ich mich entschuldigen, dass ich nach wie vor keine wirklichen Fotos vom authentischen tadschikischen Straßenleben machen konnte. Ich bin einfach zu auffällig und viele Tadschiken verwechseln eine Kameralinse nach wie vor mit einem Sturmgewehr (ich entschuldige mich an dieser Stelle im Namen des fairen Berichtens, allerdings ist es wirklich auffällig dass viele Menschen schon sehr nervös werden, obwohl die Kamera nicht in ihre Richtung zeigt – wogegen gerade Kinder sich geradezu darum schlagen, wer zuerst fotografiert werden darf).
Aber genug der interkulturellen Studien, hier sind die Fotos–>
Ausflug ins Naturreservat Tigrovaya Balka

Blick über den Grenzfluss. Die Berge auf der anderen Seite gehören zu Afghanistan. Kunduz ist knapp eine Fahrtstunde entfernt.

Zwischendurch zwei Ansichten von Duschanbe


Deutschland und Tadschikistan beim 5-jährigen Jubiläum des Sprachlernzentrums. Studenten in Tadschikistan glauben mir gewöhnlich nicht, wenn ich ihnen den Umstand erkläre, dass man in Deutschland nicht täglich im Anzug in der Uni erscheint.

Deutscholympiade: Thema: Gleichberichtigung von Männern und Frauen. Ein hochpolarisierendes Thema in Tadschikistan. Glücklicherweise konnte Gulnora den Jungs ordentlich was entgegen halten. Mein persönliches Hobby, sowohl in der Schule als auch in der Freizeit, ist es inzwischen Männer zu klassischen Frauentätigkeiten zu verknacken – zum Teil weiß das starke Geschlecht hier nicht mal, wie man Teller abwäscht.
Wandern in Hoji Obi Garm
Ausflug zum Iskanderkul

Iskanderkul mit der „Mütze Alexanders“. Alexander der Große musste der Legende nach sein Lieblingspferd hier zurücklassen. Es wird erzählt, dass es noch heute bei Vollmond aus dem See steigt und den Rest kann man im Reiseführer nachlesen.

Gruppenfoto vor dem Rückweg mit dem Kulturattaché und Verwandten, die uns netterweise mitgenommen haben.
Irgendwo nicht weit von Duschanbe
Rhabarberkuchen in der Schule Nr. 89 (Damit nicht der Verdacht aufkommt, ich wäre hier wieder nur am Reisen)

Die Bedienung des in die Jahre gekommenen Ofens war schwieriger als gedacht: Trotz des Rezeptes von Chefkoch.de, das die Erhitzung auf 160 Grad nahelegte, kamen wir nicht umhin die sowjetische Einheitstemperatur von 380 Grad zu nutzen.

Da ist selbst der Küchenchef ratlos.

Trotzdem schmeckt der Rhabarberkuchen. Allerdings waren die Schüler mitnichten so begeistert, wie das Foto vermittelt – in Tadschikistan wird Rhabarber roh und mit Salz gegessen. Zugegebenermaßen auch ganz schmackhaft, aber ich glaube auch deshalb wurde das deutsche Rezept nicht ganz den Erwartungen gerecht.




























