Die letzten Wochen zwei Wochen sind eigentlich recht ruhig verlaufen. Bei der Arbeit ist nach wie vor alles super, es macht im Moment sogar besonders viel Spaß! Die neuen Gruppen und Schüler sind richtig nett und die meisten auch recht motiviert! Zur Einstimmung auf Weihnachten habe ich mit einigen Schülern „Die Weihnachtsmaus“ (aus meinem riiiesigen Gedichte-Repertoire ;)) durchgenommen. Und mit den Deutschkursen der Preparatoria machen wir einen Adventskalender. Nächste Woche plane ich mit der Koordinatorin der Prepa dann noch eine kleine Nikolausaktion. Bin gespannt, wie das alles so wird. Bis jetzt ist in der Schule noch nicht viel von vorweihnachtlicher Stimmung zu erkennen. Aber es ist ja auch gerade erst Ende November…
Die Kältewelle in Puebla scheint fürs Erste vorbei. Im Moment ist es wieder richtig warm und auch im Haus friere ich nicht mehr!
Vor zwei Wochen habe ich einen lustigen, aber sehr chaotischen Ausflug mit ein paar Mexikanern unternommen. Da ein Freund von Kikes Schwester Geburtstag hatte, wollten wir von Samstag auf Sonntag hier in der Nähe zelten. Nach langem Warten, bis alle da waren, ging es dann gegen sieben endlich mit 2 Autos, 9 Leuten und 2 kleinen Zelten (Es wird schon cabanhas – kleine Hütten – dort geben!) los. Eine Karte brauchten wir nicht, denn ein paar von uns hatten eine „ungefähre“ Vorstellung von dem Weg. Nach ein paar Irrwegen sind wir dann gegen 9 Uhr am besagten Ort angekommen. Wenn man in Mexiko nach dem Weg fragt, erhält man nämlich fast immer eine Antwort – Höflichkeit geht vor! Da spielt es keine große Rolle, ob man wirklich weiß, wo man den anderen gerade hinleitet. 😉 Leider waren aber alle Hütten ausgebucht und die ganze Nacht draußen bleiben und ein Feuer machen – es waren nur ca. 8 Grad – durften wir aus Ruhegründen auch nicht. Also kam Plan B: Irgendwer kannte noch irgendwo einen anderen guten Ort. Die Ausschilderung der besagten cabanhas haben wir nach langem Suchen auch gefunden. An dem dazugehörigen Ort sind wir aber nie angekommen. Also…Plan C: „Ein Bekannter meiner Eltern hat Beziehungen zur Polizei hier vor Ort und die kann uns zu anderen cabanhas bringen!“ Also auf gehts – immer dem Polizeiauto folgen. Um halb 2 nachts kamen wir dann auch endlich dort an – und den Weg hätten wir alleine wirklich nicht gefunden! Dort haben wir dann 2 schöne Zimmer gemietet – leider ohne Kamin o.ä., es war nämlich mittlerweile gefühlte minus 10 Grad! Nach einer langen Nacht und einem kleinen Spaziergang durch den Wald am nächsten Tag (ein Pinienwald, ich habe mich gefühlt wie in Deutschland) ging es dann Sonntagnachmittag wieder zurück nach Puebla…was eine Aktion! 🙂
Danach folgte eine kurze Arbeitswoche, denn Donnerstag und Freitag waren aufgrund eines Feiertages (inicio de la Revolución mexicana) schulfrei! Leider habe ich mich zu spät organisiert und so die meiste Zeit in Puebla verbracht. Da hat sich aber zumindest mein Geldbeutel gefreut! 😉 Sonntag habe ich dann aber noch einen tollen Ausflug mit Kike zu einem Fluss bei Molcaxac (ca. 1,5 Stunden von hier) gemacht. Auf dem Hinweg habe ich mir erstmal ein komplettes Glas Orangensaft über die Klamotten geschüttet, das aber zum Glück recht schnell getrocknet ist, da es an diesem Tag sehr warm war. An dem Fluss angekommen, sind wir die ganze Zeit am Ufer entlang gewandert und geklettert und teilweise durch den Fluss gelaufen, bis wir zu dem schönen Wasserfall „Cola de Caballo“ (Pferdeschwanz) kamen. Von dort aus gings dann noch weiter zu einer Lagune, in dessen kalten Wasser ich ein kurzes Erfrischungsbad genommen habe. Wieder am Ausgangspunkt angekommen sind wir noch ein paar Minuten in die andere Richtung zu der Grotte „Puente de Dios“ gelaufen. Müde und zufrieden haben wir auf dem Rückweg an einer Taquería gehalten um -mal ganz was Neues 😉 – lecker Tacos zu essen. Und zum Abschluss haben wir noch einen Stop in Ticali gemacht, einem Dorf, in dem ganz viel Mamor und Onix verkauft wird. Wunderschöne Figuren, Lampen, etc. für sehr niedrige Preise!
Diese Woche habe ich hauptsächlich mit Arbeiten und Capoeira verbracht. Da am Montag einer der Trainer Geburtstag hatte, haben wir eine Überraschungsroda gemacht und, nachdem das Geburtstagskind einmal mit jedem gespielt hatte, gab es Torte und wir haben noch gemütlich zusammengesessen. Mittwoch und Donnerstag war ich dann beim normalen Training. Es macht mir richtig viel Spaß und die Leute sind alle super nett!! Nächstes Jahr findet hier in Puebla ein großes batizado (Workshop) statt, aber leider im Mai, wenn ich schon weg bin.
Morgen früh fahre ich mit anderen Freiwilligen nach Taxco und bleibe dort bis Sonntag. Bin gespannt, denn die Stadt ist als „Silberstadt“ bekannt und morgen beginnt dort die „feria de la plata“. Danach kommen noch zwei Wochenenden, von denen ich wahrscheinlich eins verreisen und das andere hier Puebla verbringen werde. Einmal werde ich dann vorraussichlich auch samstags arbeiten. Und dann kommt auch schon Lena und wir werden eine Woche rumreisen und dann über Weihnachten eine Woche mit Andrea und Holger in Yucatán verbringen – ich freue mich! 🙂













