Südlich der Wolken Teil 1

Yunnan KarteGanz im Südwesten Chinas, an den Grenzen zu Laos, Myanmar und Vietnam liegt die Provinz Yunnan 云南 (云 Yun = Wolke; 南 nan=Süden). Mit der Größe von Deutschland und Holland zusammen, dabei aber einer Einwohnerzahl von „nur“ 46 Mio. Menschen, war die Reise eine gute Abwechslung zum Stadtleben in Peking. Und vor allem konnte ich wieder mal ein ganz anderes China erleben. Ein China, in dem die Menschen einen lustigen Singsang sprechen, viele traditionelle Kleidung tragen und alles eher ruhig abläuft. Interessant ist Yunnan auch, da hier 36 von den insgesamt 55 offiziellen Minderheiten Chinas leben.
Dali im RegenGestartet hat meine Reise in Kunming, der Hauptstadt auch genannt „Stadt des ewigen Frühlings“. Tatsächlich war das Klima sehr mild und angenehm. Hier verbrachte ich aber nur einen Tag, bis meine Freundin zu mir stieß und wir uns nach Dali aufmachten. Dali ist die alte Hauptstadt des Reiches Nanzhao, aber davon ist nicht mehr so viel zu sehen. Trotzdem war sie nett. Und ist laut lonely planet für ihre Bananepancakes berühmt, was mir sehr zusagte. Ich habe mir nämlich vorgenommen in meinem halben Jahr nur chinesisches Essen zu essen (was ich fast einhalten konnte) und so konnte ich mir ohne schlechtes Gewissen die ganze Yunnan-Tour Bananenpancakes zum Frühstück bestellen (auch wenn ich mir fast sicher bin, dass sie SO nicht traditionell gemacht wurden, aber egal!).
Da es nur am regnen war hatten wir weder Fahrradfahr- noch Wanderlust und sind am nächsten Tag weiter nach Shangri-la. Dieser Ort hieß ursprünglich Zhongdian, wurde aber nach dem Ort in dem Buch „Lost Horizon“ umbenannt, da erstens Touristen angelockt werden sollten und der Ort im Buch angeblich dem Ort Shangri-la nachempfunden sein soll. Tja, ich fand es nicht so ähnlich, aber der beschriebene Ort in „Lost Horizon“ hörte sich für mich eh nie so paradiesisch an. KlosterAber das ist wohl Geschmackssache…
Shangri-la war auf jeden Fall sehr schön. Die Höhenkrankheit erwischte mich auch nicht und so konnten wir das wunderschöne Kloster besichtigen, eine Fahrradtour machen und abends unser Tanzbein schwingen, als wir versuchten beim traditionellen Tanz auf dem Marktplatz mitzumachen.

PanoramaEin YakFrauen in den FeldernYaks auf der StraßeShangrilanesen beim TanzenStupa mit Gebetsfahnen
Nach zwei Tagen ging es dann schon wieder weiter, aber dazu bald mehr!

Ein Gedanke zu „Südlich der Wolken Teil 1

  1. Von den Bananenpfannkuchen war ich fast ein bisschen enttäuscht. Dafür, dass sie so als tolle Spezialität angepriesen wurden. Na ja, trotzdem sehr lecker! 🙂
    Ich freu mich schon auf Teil 2!

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