Der Mond hier in China grinst. Und das entspricht genau meiner Stimmung gerade. Im Vorbereitungsseminar haben wir gelernt das ist die Honeymoon-Phase. Mir ging es auch vorher gut, aber irgendwie war auch immer etwas: Wohnungsstress, Fahrradsuche, ständiges Verlaufen, Erkältung u.ä.
Aber jetzt hat sich alles eingependelt. Ich weiß jetzt, wo ich was finde und kann mich so ungefähr orientieren. Und meine Wochenenden kann ich nutzen, um mir in Peking anzuschauen und das macht super viel Spaß!


Ich habe auch schon die ersten Male alleine chinesisches Essen bestellt, und es hat geklappt. 🙂 Beim ersten Mal wusste ich gar nicht was ich bestellt hatte. Meine übersetzte Frage an den Kellner lautete so ungefähr „Vegetarisches Essen ist welches?“ Er hat dann auf ein paar Sachen gezeigt und ich habe einfach auf eins getippt. Es war dann Chinakohl mit Chili und Reis, sehr lecker!
Mit einer Praktikantin von der FU Berlin habe ich mich in einer Kung Fu Schule angemeldet. In den Kursen sind ziemlich viele Ausländer, aber der Hof ist genauso, wie man sich so einen chinesischen Hof vorstellt, und total schön (s. Bild: es war leider schon sehr dunkel…ich mach demnächst nochmal ein besseres Bild…aber dann blüht der Magnolienbaum nicht mehr so schön). Es ist ziemlich anstrengend, aber macht total Spaß!
Außerdem habe ich eine chinesische Tandempartnerin kennengelernt, zwar haben wir noch nicht so viel auf chinesisch geübt, aber dafür erzählt sie mir auf englisch viel über die chinesische Kultur.
Und ich habe ein Fahrrad (aber darüber in einem der nächsten Blogeinträge mehr)
Alles in allem fühle ich mich also gerade pudelwohl. In 4 Wochen habe ich auch schon wieder Urlaub und plane gerade eifrig meine Reise, da wir in 5 Wochen unser Zwischenseminar in Hangzhou haben. Da sehe ich dann auch die anderen China- und Mongolei Freiwilligen wieder. Das wird super, ich freu mich auf euch!
Aber ich möchte ja keine Single Story schreiben, also hier noch 3 Sache, die mich stören:
– der Verkehr in Peking, v.a. unter dem Gesichtspunkt vom vielen Smog verstehe ich nicht, warum alle Leute Auto fahren müssen
– es gibt Kakerlaken in meiner Wohnung
– der Umgang mit Tieren ist hier sehr gewöhnungsbedürftig, sowohl auf dem Markt mit Tieren zum Essen, als auch der mit Haustieren….
Aber ich kann meinen Gutfühlblogeintrag nicht so negativ enden lassen,
also noch drei coole Sachen an Peking
– hier gibt es wunderschöne Parks
– jetzt wo der Frühling beginnt wird es hier immer grüner
– bisher habe ich mich hier noch kein einziges mal unsicher gefühlt, egal ob nachts in der U-Bahn oder im Dunkeln in den engen Hutonggassen