9 Tage – 5 Städte – 4 Freunde

Diesen verregneten Freitagnachmittag nutze ich in Begleitung eines friedlich vor sich hin schnarchenden Frankie doch gleichmal dazu, einen Rückblick auf unseren Ostertrip zu geben.

Freitagabend verbrachte ich in Buenos Aires zusammen mit ein paar anderen Freiwilligen bei einem Tangoabend. Leider haben wir den Tangokurs an diesem Abend verpasst und meine Vorkenntnisse gehen gegen null. Es hat auch so sehr viel Spaß gemacht den Pärchen mit einer Flasche Wein beim Tanzen zuzusehen und die Live-Musik sowie die Argentinien-Pur-Atmosphäre einfach Mal zu genießen.

Am nächsten Tag besuchte ich mit Camie noch den Recoleta-Friedhof, auf dem Evita begraben ist. Begraben trifft es nicht ganz, denn in Argentinien gibt es so gut wie keine unterirdischen Gräber, sondern lediglich Mausoleen. Und so tummeln sich tagtäglich hunderte von Touristen vor der Eingangstür des Mausoleums von Evitas Familie, machen Fotos und legen Blumen nieder. Don’t cry for me Argentina hat sich wohl nicht ganz Bewahrheitet und das Land trauert irgendwie noch immer seiner „Volksheilgen“ nach.

Grab von Evita

Buenos Aires

 

 

 

 

 

Mit der Fähre ging es dann noch am selben Tag weiter nach Uruguay, um Sophia in Colonia einzusammeln und die kleine Stadt zu erkunden. Colonia del Sacramentos Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist geprägt durch die abwechselnde Besiedelung durch Spanier und Portugiesen, für die der Standort am Rio del Plata, direkt gegenüber von Buenos Aires, für den Handel sehr wichtig war. Es gibt viele schöne alte Gebäude, kleine Plätze und nette Cafés. Nach einer Nacht im Hostel und einem tollen Mittagessen bei Sophias „Gastmutter“ ging es am Nachmittag mit dem Bus Richtung Montevideo, wo wir mit Karo nun endlich vollzählig waren.

 

 

 

Wir verbrachten nur eine Nacht in Montevideo und fuhren früh am nächsten Morgen nach Cabo Polonio. Da keine Straße direkt nach Cabo Polonio führt, mussten wir für den letzten Teil der Strecke auf eine Art Geländewagen umsteigen. So fuhren wir ca. 20 Minuten durch die Dünen und über den atemberaubenden Strand nach Cabo Polonio, einer Hippiekolonie ohne Strom und sonstigen Komfort. Generell ist der Anbau und Konsum von Marihuana in ganz Uruguay legal und so wird beides in Cabo Polonio äußerst gerne und ausführlich zelebriert. In unserer Hütte gab es weder Strom und Licht, noch war eine Toilettenspülung vorhanden. Außerdem hat es die überwiegende Zeit geregnet. Trotzdem hatten wir dort zwei tolle Tage mit viel Kaffee, schönen Spaziergängen, Pina Colada am Abend und Entschleunigung pur.

Leuchtturm – Cabo Polonio

Leuchtturm – Cabo Polonio

Leuchtturm – Cabo Polonio

Hippie-Feeling in Cabo Polonio

Cabo Polonio

Cabo Polonio

Cabo Polonio

Cabo Polonio

Ich, Karo, Camie und Sophia

Karo mit Fels

Seelöwen

Leuchtturm von Cabo Polonio

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss ging es weiter nach Punta del Diablo. Einem Ort in der Nähe der brasilianischen Grenze, der mir persönlich am aller Besten gefallen hat. Wir hatten ein schönes Hostel (mit Strom und Toilettenspülung) und es gibt einen wunderschönen Nationalpark direkt neben der Stadt. Wir haben viele frisch zubereitete Empanadas gegessen und es uns in der Sonne gut gehen lassen, bevor Camie und ich wieder zurück nach Montevideo mussten, um am Samstagmorgen unsere Fähre zurück nach Buenos Aires zu erwischen. Das Wochenende verbrachte ich noch in Buenos Aires und erkundete die Stadt ein bisschen. Besonders gut gefallen haben mit das Barrio Chino (Chinesisches Viertel) und der Markt in San Telmo.

Santa Teresa National Park

Santa Teresa National Park

Santa Teresa National Park

Santa Teresa National Park

Santa Teresa Nation Park

Santa Teresa National Park

Santa Teresa National Park

Santa Teresa National Park

Wanderung zum NP

Punta del Diablo

Punta del Diablo

Punta del Diablo

Kaffeepause

Kaffeepause

Punta del Diablo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer Woche mit mal mehr und mal weniger erholsamen Nächten in den Mehrbettzimmern der Hostel dieser Welt, war ich am Sonntagabend aber auch wieder froh nach Mar del Plata zurückzukommen, wo mich Ceci und JuanPi netterweise vom Busbahnhof abgeholt haben. Es hat sich wirklich schon ein bisschen wie nach Hause kommen angefühlt, was ich als eine schöne Erkenntnis aus dem Urlaub mitgenommen habe.

Casa Rosada

San Telmo – Buenos Aires

San Telmo – Buenos Aires

San Telmo – Buenos Aires

San Telmo – Buenos Aires

Der Denker – Buenos Aires

Cafe Tortoni – Buenos Aires

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Woche habe ich in der Schule damit verbracht im Unterricht zu helfen, Projektideen zu entwickeln, bilinguale Türschilder zu basteln und die ersten Stunden meines Spanischkurses an der Universität zu absolvieren.

Norma, die Direktorin der Schule, hat außerdem vorgeschlagen, dass ich doch in der nächsten Woche die 6.ten Klassen auf ihrer Klassenfahrt nach Buenos Aires begleiten könnte. Ich habe spontan Ja-gesagt, trotz der leicht abschreckenden Infos einer Lehrerin die in den vergangenen Jahren mitgefahren ist. Wir werden dort nämlich die Goethe-Schule besuchen und zusammen mit allen 60 Schülern in einer Art Turnhalle auf Matratzen übernachten. An der Schule wird dann zwei Tage lang ein Sportfest stattfinden und die restlichen zwei Tage werden wir Ausflüge nach Buenos Aires und in die nähere Umgebung unternehmen. Ich bin schon sehr gespannt wie ich diese neue „interkulturelle Erfahrung“ erleben werde und wie Klassenfahrt „auf argentinisch“ abläuft!

5 Comments

  1. Karola

    Liebe Lisa, ich schicke Dir ganz herzliche Geburtstagsgrüße und wünsche Dir weiterhin eine wunderschöne Zeit. Lass Dich feiern.  Morgen fahre ich für eine Woche an den Gardasee. Das ist zwar nicht Argentinien, aber ich freue mich trotzdem, einige Tage mit Katharina und Familie verbringen zu können.  Alles, alles Liebe Deine Karola

  2. Bärbel

    Liebe Lisa, toll geschrieben und bebildert! Schön, dass du schon ein Nachhausekommen-Gefühl entwickelt hast. Weiterhin eine spannende und schöne Zeit mit hoffentlich noch mehr Berichten, wenn es deine Zeit erlaubt. LG Bärbel

  3. peter

    Ein toller Bericht und super Fotos.  Schön,dass du ein kleines Heimkommen -Gefühl hattest  ☺

  4. Birgit

    Liebe Lisa,
    was für schöne Bilder du von deiner Zwei-Länder-Reise mitgebracht hast. ???war bestimmt ne tolle Zeit mit deiner Mädelstruppe. 
    Bin schon gespannt, was du von der Klassenfahrt mit den Sechstklässern berichtest? 
    Gruß und ? 

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