Erster Monat

Nachdem wir in erfrischendem Grün gelandet waren und am modernen Flughafen kurze Zeit warteten holte uns Eugenio, der Direktor des Geoparks mit seinem Gol (Golf) ab, in den gerade so die drei Koffe von Ronja und mir reinpassten. Wir sind ein wenig durch die Stadt gefahren und haben dann unser Airbnb aufgesucht allerding nur für eine kurze Verschnaufpause, danch sind wir Essen gegangen und haben ihn noch zum Tourismusministerum begleitet, wo ein Meeting für ihn anstand, bei dem wir nix verstanden. Etwas Müde von der Konfrontation mit dem höchsten Niveau der Sprache trafen wir dann noch seine Nichte in einem Café und gingen zu guter Letzt mit ihm Simkarten für unsere Handys kaufen. Am nächsten Tag kamen dann die restlichen drei Mädels und wir lebten uns gut ein. Der Sprachkurs begann für Ronja und mich allerdings schon einen Tag früher, da ich einen Tag erkältet war zog ich aber später mit dem Rest gleich. Wir hatten drei unterschiedliche Niveaus, ich hatte das höchste, war aber auch am gefordertsten, in kleinen Gruppen von ca. 4 Leuten, teilweise aus der Schweiz oder Brasilien. Einen Ein Jahr Freiwilligen hab ich auch kennengelernt, der natürlich schon etwas weiter als ich im Spanisch war. Da wir auch am Nachmittag immer Einzelstunden hatten, blieb kaum Freizeit, aber ein wenig konnten wir uns in Montevideo schon umsehen. Nach einer Woche Sprachkurs ging es dann für Ronja und mich nach Trinidad, ein Mitarbeiter aus dem Geopark fuhr uns die 2,5 Stunden im Pickup Truck, die Koffer auf der Ladefläche. In Trinidad bestellte Ilda uns zur Begrüßung in ihrem Haus eine Pizza, später übergaben wir ihr unsere Gastgeschenke (Haribo, Souvenirs und ein Hamburg Geschirrtuch. Als sie am 15.04. Geburtstag hatte, schenkten wir ihr einen Gartenzwerg in Form eines grünen Frosches. Zu Beginn war in unserer Einsatzstelle im Tourismusbüro von Trinidad nicht viel los. Wir konnten aber einmal zum Geopark und bald stand auch die Tourismswoche an wo wir alle Geosites des Geoparks im gesamten Department besichtigten mit einer Tourismusreisegruppe aus Uruguay als unterstützende Kräfte. Wir haben viel über die geologischen Besonderheiten erklärt bekommen und waren oft von morgens bis abends unterwegs. Danach brauchten wir erstmal wieder ein bisschen Ruhe, die wir im Tourismusbüro auch bekamen. Ich kaufte mir in der Zeit Fußballschuhe, verbesserte ein wenig mein Spanisch und schaute mich ein wenig in der Kleinstadt um. Wir wurden von einem Büromitarbeiter, Andres, eingeladen, waren bei Festtagen anwesend und haben die Schulen besucht, auch die ländlichen Grundschulen, die teilweise nur 4 Schüler hatten. Morgen geht es nach Rocha zu einer zweitägigen Veranstaltung der Rutas Unesco en Uruguay, wo wir auch die anderen Mädels wiedersehen werden, bald steht aber auch schon das Zwischenseminar an, wo wir alle nach Buenos Aires fahren. Dafür müssen wir uns ein bisschen genauer Gedanken über unser Projekt machen, wozu ich mich mit dem Parkgeologen Cesar austauschen werde, demnächst irgendwann. Ronja überlegt ihr Projekt in Verbindung mit den ländlichen Schulen zu machen, für die das Büro Aufgaben zum Geopark erstellt.

Ich freue mich schon auf den nächsten Monat, mal sehen wann ich wieder schreibe, ich hoffe schon früher.

Bis dahin, Euer Linus

Ein Gedanke zu „Erster Monat

  1. Philipp

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