Erwartungen und Realität

Raus in die große weite Welt, weg von Zuhause und meinen Gewohnheiten. Mich selbst finden und das Leben in vollen Zügen genießen. Neue Menschen kennenlernen und ganz viele verrückte Dinge erleben. Das waren alles Assoziationen, die in meinem Kopf schwirrten, wenn ich an die Zeit hier in Kroatien gedacht habe.

Meine Realität am Anfang dieser Reise sieht allerdings etwas anders aus; ich bin alleine, mir fällt es schwer mit den vielen neuen Lebensumständen umzugehen. Zum ersten mal alleine wohnen, zum ersten mal ganz alleine in einem neuen Land ohne Sprachkenntnisse leben und zum ersten mal so lange isoliert von vertrauten Menschen sein. Man hat viel Zeit zum nachdenken und das bedeutet nicht unbedingt immer etwas positives. Es ist still und man selbst zunächst das einzige Vertraute weit und breit. Und natürlich kommen dann Gedanken auf, die nach der großen Frage des Seins greifen wollen. „Bevor man sich selbst finden kann, muss man sich erst einmal verlieren.“ Und das ist Ordnung, denn Weiterentwicklung ist immer ein Prozess, der für die wenigsten einfach zu sein scheint. Von daher alles   s t e p   b y   s t e p

Manchmal findet man ja selbst im Unbekannten Bekanntes wieder und bis dahin begleitet mich doch gerne weiter auf meiner chaotischen Reise durch die Welt ☆